Unternehmer-Insights: Gute Geschäfte in der Beauty-Branche
In München geben die Menschen deutschlandweit das meiste Geld für Beauty-Produkte, Friseurbesuche und Co. aus. Durchschnittlich 89,30 Euro, um genau zu sein. Das geht aus einer SumUp-Analyse hervor, in der aus zehn Metropolen die eitelste Stadt Deutschlands gesucht und in München gefunden wurde. Weitere Ergebnisse:
Kurz vor dem Wochenende geben die Deutschen am meisten für ihre Schönheit aus und städteübergreifend laufen zwei Drittel aller Beauty-Transaktionen kontaktlos ab.
Spitzenreiter, wenn es um die Zahlungsmethode geht, sind die Inhaber einer Mastercard – allen voran die Hamburger: Sie bezahlen durchschnittlich 88 Euro pro Beauty-Einkauf.
Jemand, der diese Zahlen aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ist Maryam Schahr Pasand, die in Hamburg die London Brow Bar betreibt. Dass sie das auch 2023 noch tut, grenzt an ein unternehmerisches Wunder: Denn schon kurz nach der Eröffnung im Jahr 2019 war Maryam mit den Herausforderungen der Coronapandemie konfrontiert und auch die letzten Monate waren angesichts steigender Preise auf allen Ebenen nicht einfach. Wie sie es dennoch schafft, dass ihre Kunden trotz steigender Preise immer noch Geld in Beauty-Treatments investieren, erzählt sie uns hier.
Bevor wir über dein Geschäft reden: Wie viel Wert legen die Menschen in Hamburg denn generell auf ihr Äußeres? Was ist dein Gefühl?
Die nehmen das sehr ernst. Man denkt das ja nicht, aber es ist wirklich so. Viele kommen, um sich ihre Augenbrauen verschönern zu lassen oder auch zum Wimpern färben. Es ist definitiv ein Bewusstsein dafür vorhanden und unsere Kunden nehmen das sehr ernst. Und ich habe das Gefühl, dass das in den letzten knapp fünf Jahren auch weiter zugenommen hat.
Zahlen eure Kunden eigentlich überwiegend digital?
Ja, absolut! Kaum einer bezahlt mit Bargeld, die meisten dafür mit EC-Karte oder auch mit einer Kreditkarte, wie der Mastercard.
Wie sieht eigentlich der Andrang im Wochenverlauf aus? An welchen Tagen ist es besonders voll?
Bei uns ist eigentlich die ganze Woche über viel los, aber am Wochenende ist es immer besonders voll. Unsere Samstage sind manchmal schon ein bis zwei Wochen im Voraus ausgebucht und es gibt dann keine freien Termine mehr. Nur mittwochs ist es oft etwas ruhiger.
Aktuell steigen inflationsbedingt die Kosten. Wie kommt ihr damit zurecht?
Das ist in der Tat schwieriger geworden und wie viele andere Geschäfte mussten wir auch die Preise erhöhen. Glücklicherweise hatten dafür aber die allermeisten unserer Kunden großes Verständnis. Und ich persönlich habe auch nicht das Gefühl, dass durch die insgesamt höheren Preise weniger Leute Kosmetikstudios besuchen.
Sprechen wir über dein Geschäft, die London Brow Bar. Wann und wie kam es zur Gründung?
2019 fasste ich den Entschluss, mich mit einem eigenen Kosmetikstudio selbstständig zu machen. Ich war bereits davor in diesem Sektor tätig gewesen, aber das hatte mir nicht mehr ausgereicht.
Ich wollte mich weiterentwickeln, mich und meine Stärken mehr zeigen und genau deswegen habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.
Zu Beginn war ich dabei ganz auf mich allein gestellt, mittlerweile habe ich eine Angestellte.
Kurz nach der Eröffnung ging dann ja im März 2020 die Coronapandemie samt Lockdown los. Wie bist du durch diese schwere Anfangszeit gekommen?
Das war in der Tat keine leichte Zeit. Alle Lockdowns zusammengerechnet, musste ich den Laden insgesamt knapp ein Jahr schließen. Aber Aufgeben war für mich keine Option. Und was tatsächlich geholfen hat, war die Zeit zwischen den Lockdowns, in der größtenteils Maskenpflicht herrschte. Zu der Zeit haben sich die Menschen verstärkt auf ihre Augenpartie konzentriert, um diese aufzuhübschen. Das hat meinem Geschäft sehr geholfen und meine Unternehmensexistenz gerettet.
Das freut uns sehr zu hören! Wie hat sich das Geschäft dann nach der Pandemie entwickelt?
Es wird immer besser. Ich habe eine gute Stammkundschaft und gewinne regelmäßig Neukunden dazu. Das liegt zum einen daran, dass wir mit unserem Geschäft online immer besser sichtbar werden, aber auch an den Weiterempfehlungen meiner Stammkunden.
Was macht denn aus deiner Sicht euren Erfolg aus?
Wir lieben einfach unseren Job und gehen mit viel Leidenschaft an jede Behandlung heran. Und obwohl wir unsere Arbeit schon sehr gut machen, gehen wir regelmäßig zu Schulungen, um noch besser zu werden. Und das merken auch unsere Kunden schnell, die dann immer wiederkommen. Das sind sowohl Frauen als auch Männer aus allen Altersschichten. Von 18 bis 60 Jahren ist da alles dabei.
Wie lange arbeitest du bereits mit SumUp?
Schon seit dem Start 2019. Es war mir von Anfang an wichtig, mit einem Kartenlesegerät zu arbeiten. Bei meiner ersten Recherche bin ich dann direkt auf SumUp gestoßen und habe das dann einfach direkt ausprobiert.
Das war alles sehr einfach, ich habe schnell das Paket mit dem Lesegerät bekommen, die Einrichtung lief unkompliziert und ich konnte dann sofort loslegen.
Seitdem kann ich genau einsehen, wie viel Gebühren ich jeden Monat zahlen muss und was mir auch gut gefällt: Die Geräte halten sehr lange. In den letzten vier Jahren musste ich es nur einmal austauschen.