- Ein Gespräch mit William und Roger vom Campingplatz Himmelreich
- Wie hat alles mit dem Campingplatz angefangen?
- Wie läuft der Generationenwechsel bisher?
- Was genau liebt ihr denn an dem, was ihr hier tut?
- Wie erlebt ihr den derzeitigen Campingtrend?
- Glaubt ihr, dass der Trend langfristig bleiben wird?
- Wie und wo nutzt ihr SumUp Kartenlesegeräte?
- Was wünscht ihr Euch für die Zukunft des Campingplatzes? Und die Zeit nach Corona?
“Campen liegt voll im Trend!”
Ein Gespräch mit William und Roger vom Campingplatz Himmelreich
Spätestens seit dem Beginn der Coronapandemie ist Camping “in”. Warum nach Mallorca fliegen, wenn es auch an der Ostsee weiße Sandstrände gibt?, Warum im 4-Sternehotel übernachten und an einen Ort gebunden sein, wenn man im Campervan sein Bett jederzeit bei sich hat?, fragen sich derzeit Einige. Denn nicht nur, weil es vielerorts durch die Reisebeschränkungen immer noch schwer ist, ins Ausland zu fliegen, entscheiden sich immer mehr Deutsche, lokal Urlaub zu machen. Und Viele entdecken auch einfach aufs Neue, wie schön das eigene Land sein kann. Campen ist deswegen momentan besonders beliebt.
Die Auswirkungen des Trends kriegt die Familie Groß, die seit mehr als 20 Jahren den Campingplatz Himmelreich am idyllischen brandenburger Schwielowsee betreibt, klar zu spüren.
“Während unsere Gäste früher eher kurzfristig oder spontan bei Anreise gebucht haben, sind wir nun schon Monate im Voraus ausgebucht.” so William, der Sohn des Gründers Roger Groß.
Wir haben die Familie Groß auf ihrem Campingplatz besucht und ihnen ein paar Fragen gestellt.
Wie hat alles mit dem Campingplatz angefangen?
“Der Campingplatz war damals seitens der Gemeinde Schwielowsee ausgeschrieben.” erklärt Roger Groß, der zuvor in der IT-Branche arbeitete und seine eigene Computerfirma leitete.
“Für mich war derzeit eine berufliche und familiäre Veränderung notwendig und es hat einfach gepasst.”
Nachdem er seine Computerfirma 1997 verkaufte, entschied er sich um die Jahrtausendwende, den Campingplatz zu übernehmen. Am Anfang sei es ganz und gar nicht leicht gewesen, den Platz ohne jegliche Vorerfahrung zu betreiben, erinnert sich Roger.
Doch nach über 20 Jahren im Geschäft, geht es dem Campingplatz so richtig gut. So gut, dass sich Roger vor einer Weile entschloss, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen und den Betrieb an seine Söhne William und Maximilian zu übergeben.
Wie läuft der Generationenwechsel bisher?
“Sehr gut”. Vor allem da seine Kinder den Platz mit vollem Elan leiten, falle es ihm nicht schwer, das Geschäft an seine beiden Söhne abzugeben, meint Roger. “Ich bin 53 und da muss man schon irgendwann damit anfangen. Auf das tägliche Betreiben des Campingplatzes und alles was drumherum ist, habe ich keine Lust mehr.“
Sohn William, der den Platz mittlerweile schon im zweiten Jahr zusammen mit Bruder Maxi leitet, erzählt: “Maximilian und ich sind hier groß geworden. Maxi ist schon seit 15 Jahren mit dabei und kümmert sich um das Restaurant.” Begeistert fügt er hinzu:
“Ich wusste immer, dass ich auch auf dem Campingplatz arbeiten wollte, aber nicht genau, was ich machen wollte. Und dann hat es sich so ergeben, dass ich angefangen habe, die Rezeption zu machen und den Platz zu managen. Das war genau das Richtige.”
Obwohl ihr Vater ihnen größtenteils freien Lauf lasse, seien sie im regelmäßigen Kontakt, erklärt William.
“Letztes Jahr hat er noch mehr drüber geguckt, aber dieses Jahr zieht er sich echt mehr zurück.”
Er arbeite sehr gerne für das Familienunternehmen, betont er. Nur wenn sein Vater befreundeten Besuchern einen Stellplatz direkt am Wasser verspreche, der eigentlich schon belegt sei, gebe es leichte Unstimmigkeiten. “Er meldet sich nur immer, wenn er Bekannten versprochen hat, dass sie auf dem Platz übernachten können.” meint William. “Dann kommt immer: Aber Roger hat gesagt... und wir müssen kurzfristig umdisponieren. Es ist halt sein Baby.”
Was genau liebt ihr denn an dem, was ihr hier tut?
“Es ist eigentlich ganz einfach: Wir haben das hohe Gut, an dem Ort Arbeiten zu dürfen, an dem Andere Urlaub machen” schwärmt William.
Der Campingplatz, der etwas versteckt auf der idyllischen Halbinsel des Orts Caputh unweit von Berlin liegt, bedient die Bedürfnisse verschiedenster Urlaubertypen. Neben Familien, die die Schulferien im Himmelreich verbringen und den üblichen Dauercampern, zieht der Campingplatz aufgrund der tollen Lage am Schwielowsee auch Wassersportler und Radwanderer an.
Mittendrin lebt die Familie Groß. Ein echter Luxus, sagt William. “Unser Vater wohnt hinten auf dem Hausboot, Maxi wohnt drüben im Dorf und ich habe hier ein kleines Mobilheim auf dem Platz. Wir können jederzeit raus aufs Wasser, wenn wir die Zeit finden.” Obwohl er auf dem Campingplatz aufgewachsen ist, sei es trotzdem noch etwas ganz Besonderes dort zu leben, fügt William hinzu.
Wie erlebt ihr den derzeitigen Campingtrend?
Als Auslandsreisen im letzten Jahr aufgrund der Pandemie auf einmal nicht mehr möglich waren, hätten viele Gäste das Campen für sich entdeckt, erklärt William. “Man hat schon deutlich gemerkt, dass es mehr wurde.” Eine Einschätzung, die sein Vater teilt.
“Dass es etwas beflügelnder war und sich die Leute zwangsläufig andere Urlaubsziele ausgesucht haben, ist unumstößlich.”
Glaubt ihr, dass der Trend langfristig bleiben wird?
“Na klar.” entgegnet Roger überzeugt. Bedenken, dass sich die Entwicklung nach der Pandemie wieder umkehrt, habe er keine.
“Es gibt ganz Viele, die sagen 'Mensch, Brandenburg hätten wir sonst nie kennengelernt. Sonst sind wir immer nach Italien gefahren.'”
“Wenn man bei uns im Biergarten sitzt, kommt man ja doch mal ins Gespräch und wir hören oft, dass die Leute überrascht sind, wie schön es in Brandenburg ist.”
Auch William beteuert, dass in den Köpfen der Leute auf jeden Fall ein Umdenken stattgefunden habe. Er sagt, es sei vor allem die Freiheit, die die Leute schätzten.
“Das Schöne am Campen mit dem Campervan ist halt, dass man überall hinfahren kann und abends immer noch im eigenen Bett schläft. Und das ist einfach was Cooles!”
Wie und wo nutzt ihr SumUp Kartenlesegeräte?
Als William und Maximilian den Campingplatz vor 2 Jahren von ihrem Vater übernahmen, begannen sie auch, mit SumUp zusammen zu arbeiten und bargeldlose Zahlungen anzunehmen. Nun nutzen sie SumUp Kartenterminals sowohl im Restaurant, also auch an der Rezeption. “SumUp wurde mir von unserem ITler empfohlen. Er hat uns damals zu SumUp verholfen.”
Zuvor hatte es auf dem Platz nur Barzahlung gegeben, so William.
“Gestartet haben wir ohne Kartenlesegeräte. Die gab es damals bei uns gar nicht und wir mussten alle 2-3 Tage zur Bank. Vor allem nach dem Wochenende. Kartenzahlungen erleichtern schon Vieles.”
Auch Roger ist froh über die Entscheidung seiner Söhne.
“Damals, als ich den Campingplatz geleitet habe, hatten wir noch Schreibblöcke mit Durchschlägen. Aber jetzt ist das natürlich schon normal, dass die Leute mit Karte zahlen. Es rennt ja kaum noch jemand mit Bargeld durch die Gegend. Da machen sich die SumUp Kartenlesegeräte hervorragend.”
Vor allem durch die Pandemie würden heutzutage noch mehr Gäste mit Karte zahlen wollen, so William. Doch den Bedarf hätten sie schon vorher wahrgenommen:
“Viele haben schon bevor wir Kartenzahlung eingeführt haben, mit Karte zahlen wollen. Als es dann endlich soweit war, haben sie die Option gerne wahrgenommen.”
Was wünscht ihr Euch für die Zukunft des Campingplatzes? Und die Zeit nach Corona?
“Dass die Jungs sich verstehen und an einem Strang ziehen, das ist das A und O.” beteuert Vater Roger. “Wenn die beiden sich gut verstehen, dann wird auch das Geschäft gut florieren.”
Wir wünschen dem Campingplatz Himmelreich alles Gute und einen erfolgreichen Sommer.
Mehr zu den Kartenlesegeräten, die der Campingplatz Himmelreich nutzt, erfahren Sie in der Übersicht.