Sofortüberweisung und Echtzeitüberweisung: Wichtige Unterschiede für Händler erklärt
Zahlungsoptionen, die in keinem Onlineshop fehlen sollten.
Veröffentlicht • 08.12.2024 | Aktualisiert • 06.12.2024
Sofortüberweisung und Echtzeitüberweisung: Wichtige Unterschiede für Händler erklärt
Zahlungsoptionen, die in keinem Onlineshop fehlen sollten.
Veröffentlicht • 08.01.2024 | Aktualisiert • 08.01.2024
Im Handel ist es entscheidend, den Zahlungsprozess so kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Ob im Onlineshop oder direkt am POS: Die Wahl der richtigen Zahlungsarten kann den Unterschied machen, ob Kunden kaufen oder den Kaufvorgang abbrechen. Zwei beliebte Optionen sind die Sofortüberweisung und die Echtzeitüberweisung. Beide Begriffe klingen ähnlich, doch die Unterschiede können erheblichen Einfluss auf Ihre Geschäftsprozesse haben.
In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Sofortüberweisung und Echtzeitüberweisung sind, wie sie funktionieren, wie sicher sie sind und welche Vor- und Nachteile sie für Kunden und Händler bieten.
Was ist eine Sofortüberweisung?
Die Sofortüberweisung ist ein Online-Zahlungsverfahren, das es Kunden ermöglicht, Einkäufe im Internet direkt von ihrem Bankkonto zu bezahlen, ohne auf die klassische Banküberweisung oder eine Kreditkarte angewiesen zu sein. Entwickelt wurde das Verfahren von der Sofort GmbH, die mittlerweile in den schwedischen Zahlungsanbieter Klarna integriert wurde. Der Clou liegt in der schnellen Abwicklung: Kunden schicken ihre Überweisung direkt über den Dienstleister auf den Weg und Händler erhalten unmittelbar eine Zahlungsbestätigung. Dadurch können Händler die bestellten Produkte quasi sofort losschicken, was oft für eine kürzere Wartezeit bei Bestellungen und eine hohe Kundenzufriedenheit sorgt.
Zahlungsdienstleister in Deutschland
In Deutschland bieten neben Klarna weitere Zahlungsdienstleister vergleichbare bargeldlose Zahlmethoden an, die wie die Sofortüberweisung auf dem Onlinebanking basieren. Zu den am weitesten verbreiteten Zahlungsdienstleistern, die sich quasi zwischen Handel und Kundschaft schalten, zählen PayPal oder giropay, das Online-Zahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen (Hinweis: giropay wird zum 31.12.2024 eingestellt).
Wie funktioniert die Sofortüberweisung?
Im Grunde genommen funktioniert die Sofortüberweisung wie eine ganz normale Überweisung, die Kunden über ihr Bankkonto tätigen. Der entscheidende Unterschied zu dieser Banküberweisung ist, dass ein Zahlungsdienstleister zwischengeschaltet ist. Er klinkt sich zwischen den Sender und den Empfänger.
Wie lange dauert eine Sofortüberweisung?
Obwohl der Name „Sofortüberweisung“ schnelle Zahlungen suggeriert, wird das Geld nicht sofort transferiert. Stattdessen erhält der Händler lediglich eine Zahlungsbestätigung. Der tatsächliche Geldtransfer erfolgt in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Bankarbeitstagen. Bis das Geld der Kundschaft tatsächlich auf dem Geschäftskonto des Händlers eintrifft, übernimmt der Dienstleister die Verantwortung für die Zahlung. Damit profitiert der Handel von einer Zahlungssicherheit und kann die Ware oder eine Dienstleistung direkt bereitstellen. Er handelt quasi so, als ob die Zahlung bereits eingegangen wäre. Auf diese Weise werden die Prozesse im E-Commerce erheblich beschleunigt und die Ware ist schneller bei der Kundschaft.
Wie sicher ist eine Sofortüberweisung?
Die Sofortüberweisung bietet ein hohes Maß an Sicherheit, wenn Kunden und Händler achtsam mit der Plattform umgehen. Sie gilt als sicher, da der Zahlungsdienstleister moderne Verschlüsselungstechnologien verwendet. Zwar müssen Kunden ihre Online-Banking-Zugangsdaten (PIN und TAN) direkt auf der Plattform des Zahlungsdienstleisters eingeben. Allerdings werden diese Daten nicht gespeichert, sondern nur zur einmaligen Transaktion verwendet. Die Datenübertragung erfolgt über eine sichere Verbindung.
SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) stellt sicher, dass alle Informationen verschlüsselt und damit vor Zugriffen Dritter geschützt sind. Zudem unterliegen Sofortüberweisungen strengen rechtlichen Anforderungen, insbesondere der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2), die eine starke Kundenauthentifizierung vorschreibt. Anbieter wie Klarna unterziehen sich daher regelmäßigen Sicherheitsprüfungen durch unabhängige Organisationen, um den sicheren Umgang mit Kundendaten zu gewährleisten.
Dennoch sollten Händler proaktiv über die Sicherheitsmaßnahmen aufklären, um das Vertrauen der Kundschaft in diese Zahlungsoption zu stärken. Da sensible Informationen an einen Drittanbieter weitergegeben werden, bleibt trotz der genannten Sicherheitsmaßnahmen ein potenzielles Risiko. Obwohl die Plattformen sicher gestaltet sind, könnten Kunden auf gefälschte Websites stoßen, die versuchen, durch Phishing Banking-Daten abzugreifen. Entsprechend stehen einige Banken der Weitergabe von Zugangsdaten an Drittanbieter kritisch gegenüber. Kunden sollten daher sicherstellen, dass ihre Bank solche Verfahren unterstützt, um Komplikationen zu vermeiden. Händler sollten ihre Kunden darauf hinweisen, nur vertrauenswürdige Zahlungslinks zu verwenden.
Was kostet eine Sofortüberweisung?
Die Sofortüberweisung für Käufer:innen ist in der Regel kostenlos, die Hauptkosten der Sofortüberweisung trägt der Handel.
Hinweis
In seltenen Fällen berechnen Banken für ihre Kunden zusätzliche Gebühren für die Nutzung externer Zahlungsdienste.
Je nach Anbieter kann die Höhe dieser Gebühren variieren und sich aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzen. Klarna erhebt beispielsweise eine einmalige Einrichtungsgebühr. Zu den Hauptkostenpunkten der Zahlungsdienstleister zählen Transaktionsgebühren sowie ein prozentualer Anteil am Umsatz. Bei der Transaktionsgebühr handelt es sich um eine feste Gebühr pro Verkauf, die etwa bei 0,25 bis 0,30 € pro Transaktion liegt. Zusätzlich wird ein Prozentsatz vom Umsatz berechnet, der je nach Anbieter zwischen 0,8 % und 1,5 % liegt.
Darüber hinaus können abhängig vom Vertrag zusätzliche Gebühren für Rückbuchungen oder besondere Services anfallen – beispielsweise beim Ratenkauf oder Kauf auf Rechnung. Händler sollten dies bei der Auswahl ihres Zahlungsdienstleisters berücksichtigen. Obwohl die Gebühren die Sofortüberweisung für Händler zu einer vergleichsweise teuren Zahlungsmethode machen, lohnt es sich dennoch, sie anzubieten, da dieser Service von Kunden gerne genutzt wird und Händler die Abbruchrate im Bestellprozess damit verringern können.
Einfach und bequem für Kunden
Für Kunden ist das Verfahren denkbar einfach und bequem:
Kunden wählen im Onlineshop als Zahlungsart die Option „Sofortüberweisung“ aus.
Sie werden auf eine verschlüsselte Eingabemaske weitergeleitet, die vom Zahlungsdienstleister bereitgestellt wird.
Dort geben Kunden ihre Zugangsdaten für das Online-Banking (z. B. PIN und TAN) ein und bestätigen die Zahlung mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Der Zahlungsdienstleister führt die Überweisung im Namen der Kunden aus und prüft gleichzeitig die Kontodeckung.
Der Handel erhält eine sofortige Bestätigung über die erfolgreiche Zahlung. Dadurch können Bestellung unmittelbar bearbeitet werden, auch wenn der eigentliche Geldtransfer erst später erfolgt.
Nachdem die Zahlung abgeschlossen wurde, werden Kunden wieder in den Onlineshop zurückgeleitet. Damit ist der Bezahlvorgang für sie abgeschlossen: Sie können sich bequem zurücklehnen und müssen nichts weiter tun, als auf die Ankunft ihrer Bestellung zu warten.
Integration in den Onlineshop
Die Möglichkeit, per Sofortüberweisung zu bezahlen, sollte in keinem Onlineshop fehlen. Die Kundschaft vertraut der Lösung, da sie einfach und sicher ist. Sie ermöglicht beiden Seiten – Kunden und Handel – eine schnelle Zahlungsabwicklung. Gleichzeitig reduziert sie aus Händlersicht Zahlungsausfälle, da der Zahlungsdienstleister die Verantwortung übernimmt.
Die Integration der Sofortüberweisung als Zahlungsmöglichkeit im Onlineshop ist ebenfalls unkompliziert und erfolgt in nur wenigen Schritten:
Registrierung bei Klarna: Im ersten Schritt müssen Händler sich auf der Klarna-Website als Partner registrieren und ein Händlerkonto erstellen. Während der Registrierung geben sie grundlegende Informationen zu ihrem Geschäft ein (Unternehmensdaten, Bankverbindung, Umsatzdaten usw.).
Vertrag abschließen: Nach der Registrierung wird ein Vertrag mit Klarna abgeschlossen. Dieser Vertrag regelt die Gebühren, Abrechnungsmodalitäten und sonstige Konditionen für die Nutzung von Sofortüberweisungen.
Integration in den Onlineshop: Anschließend wird die Funktion für die Sofortüberweisung im Onlineshop integriert. Dies erfolgt entweder über Schnittstellen (APIs) oder über vorgefertigte Plug-ins, die die Integration erleichtern. Zusätzlich ist es sinnvoll, Kunden auf der Webseite oder im Checkout-Prozess über die Sofortüberweisung als Zahlungsmethode zu informieren.
Testen der Integration: Bevor Händler die Sofortüberweisung im Onlineshop freischalten, wird die Funktionalität im Testmodus überprüft, um sicherzustellen, dass Zahlungen korrekt verarbeitet werden und keine technischen Probleme auftreten.
Aktivierung und Freischaltung: Treten keine Fehler auf, muss Klarna die Zahlungslösung freischalten, damit Kunden die Sofortüberweisung im Live-Betrieb des Onlineshops nutzen können.
Über die technische Integration hinaus sollten Händler mithilfe von Schulungen sicherstellen, dass das gesamte Team weiß, wie Sofortüberweisung funktioniert, wie Zahlungen überwacht werden können und wie es Kunden bei Fragen helfen kann. Überprüfen Sie die Integration zudem regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie mit neuen Versionen des Shopsystems oder Updates von Klarna kompatibel bleibt. Bei Schwierigkeiten bietet Klarna technischen Support und Hilfestellungen an.
Was ist eine Echtzeitüberweisung?
Kommen wir nun zur Echtzeitüberweisung, die auch als Blitzüberweisung oder Instant Payment bezeichnet wird und direkt von Banken und Sparkassen angeboten wird. Anstatt auf die Seite eines externen Zahlungsdienstleisters weitergeleitet zu werden, wird die Echtzeitüberweisung ganz regulär über den jeweiligen Onlinebanking-Account ausgeführt.
Wie lange dauert eine Echtzeitüberweisung?
Wie der Name schon sagt, erfolgt die Überweisung in Echtzeit. Innerhalb von wenigen Sekunden (meist weniger als 10) ist das Geld auf dem Konto des Empfängers verfügbar – unabhängig von Wochentagen oder Uhrzeit.
Wie sicher ist eine Echtzeitüberweisung?
Echtzeitüberweisungen gelten als sehr sicher, da sie direkt über das Bankensystem abgewickelt werden. Etwaige Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit wie bei der Sofortüberweisung sind damit nicht gegeben. Echtzeitüberweisungen unterliegen denselben hohen Sicherheitsstandards wie normale Banküberweisungen, einschließlich der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Wie funktioniert eine Echtzeitüberweisung?
Für eine Echtzeitüberweisung benötigen sowohl der Absender als auch der Empfänger ein Konto, das Instant Payments unterstützt. Kunden initiieren die Zahlung über ihr Onlinebanking oder ihre Banking-App. Der Betrag wird in Echtzeit übertragen, und der Händler hat über sein Geschäftskonto sofortigen Zugriff auf das Geld.
Möglich ist Echtzeitüberweisung in allen Ländern, die zum europäischen Zahlungsraum, also dem SEPA-Raum (Single Euro Payments Area), gehören. Dazu zählen neben den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) auch weitere Länder des europäischen Wirtschaftsraums wie Großbritannien, Norwegen, Liechtenstein, Island, die Schweiz, Monaco, Andorra, Vatikanstadt und San Marino.
Was kostet eine Echtzeitüberweisung?
Bisher fielen für Bankkunden bei der Echtzeitüberweisung Gebühren an. Die Kosten für eine Echtzeitüberweisung variieren dabei von Bank zu Bank. Während einige Banken den Service kostenlos anbieten, erheben andere eine Gebühr von etwa 0,50 bis 1,50 Euro pro Transaktion. Um Banken gegenüber Zahlungsanbietern wie Klarna oder PayPal konkurrenzfähiger zu machen, hat die EU aber beschlossen, dass Banken ihren Kunden die Echtzeitüberweisung ab 2025 europaweit kostenlos anbieten müssen. Für Händler fallen bei der Echtzeitüberweisung entsprechend ebenfalls keine Gebühren an.
Unterschied zwischen Sofortüberweisung und Echtzeitüberweisung
Obwohl beide Zahlungsarten einen schnellen Transfer suggerieren, unterscheiden sie sich grundlegend in der Funktionsweise, der Schnelligkeit und den Kosten:
Merkmal | Sofortüberweisung | Echtzeitüberweisung |
---|---|---|
Anbieter | Drittanbieter (z. B. Klarna, PayPal oder giropay) | Banken und Sparkassen |
Geschwindigkeit | Zahlungsbestätigung sofort, Geld nach 1 bis 2 Tagen | Geld innerhalb weniger Sekunden dem Konto gutgeschrieben |
Sicherheit | Eingabe von Banking-Daten bei Drittanbieter | Bankensystem, hohe Sicherheitsstandards |
Kosten | Für Käufer:innen kostenlos. Händler zahlen Gebühren, die je nach Anbieter und Vertrag variieren (Einrichtungsgebühr, Transaktionsgebühren, prozentualer Anteil am Umsatz, zusätzliche Gebühren für besondere Services wie Ratenkauf oder Kauf auf Rechnung) | Meist feste Gebühr pro Transaktion für Käufer:innen (ab 2025 kostenlos), für Händler kostenlos |
Verfügbarkeit | Bankarbeitstage | 24/7, auch an Feiertagen |
Warum sollten Händler den Unterschied kennen?
Die Wahl der richtigen Zahlungsart ist für Händler strategisch wichtig, da sie Auswirkungen auf die Liquidität, das Kostenmanagement und die Kundenzufriedenheit haben.
Kunden erwarten heute schnelle und einfache Zahlungslösungen. Die Wahl zwischen Sofortüberweisung und Echtzeitüberweisung kann ihre Erfahrung und damit Kundenzufriedenheit maßgeblich beeinflussen. Ebenso hat Ihre Entscheidung Einfluss auf Ihre Liquidität: Die Echtzeitüberweisung bietet den Vorteil, dass das Geld sofort verfügbar ist, was Ihnen die Liquiditätsplanung erleichtert. Und in Bezug auf das Kostenmanagement in Ihrem Unternehmen ist es wichtig zu bedenken, dass für die Sofortüberweisung Gebühren erhoben werden, während Ihnen bei einer Echtzeitüberweisung keine Kosten entstehen.
Daher sollten Sie als Händler:in den Unterschied zwischen der Sofortüberweisung und einer Echtzeitüberweisung genau kennen.
Vorteile und Nachteile der beiden Zahlungsarten im Überblick
Vorteile der Sofortüberweisung
· Schnelle Bestätigung: Händler erhalten sofort eine Zahlungsbestätigung und können die Ware schneller versenden.
· Schutz vor Zahlungsausfällen: Zahlungsanbieter übernehmen die Verantwortung.
· Einfach für Kunden: Keine separate Anmeldung oder Registrierung bei der Bank erforderlich.
· Weite Verbreitung: Viele Kunden kennen und vertrauen dem Dienst.
Nachteile der Sofortüberweisung
· Verzögerter Geldtransfer: Das Geld steht dem Händler erst nach 1-2 Tagen zur Verfügung.
· Kosten: Relativ hohe Transaktionsgebühren im Vergleich zur Echtzeitüberweisung.
· Datensicherheit: Kunden müssen sensible Bankdaten bei einem Drittanbieter eingeben.
Vorteile der Echtzeitüberweisung
· Sofortiger Geldeingang: Der Betrag steht dem Händler in Echtzeit auf dem Geschäftskonto zur Verfügung.
· Hohe Sicherheit für Kunden und Handel: Direkte Abwicklung über das Bankensystem.
· Flexibilität für Kunden und Handel: Zahlungen sind rund um die Uhr möglich, auch an Feiertagen.
Nachteile der Echtzeitüberweisung
· Kosten: Je nach Bank können die Gebühren für den Service für Käufer:innen hoch sein. Ab 2025 ist die Echtzeitüberweisung aber kostenlos.
· Verfügbarkeit: Nicht alle Banken bieten Echtzeitüberweisungen an.
· Kundenakzeptanz: Echtzeitüberweisungen noch nicht so verbreitet wie andere Zahlungsarten. Das könnte sich mit dem Wegfall der Gebühren allerdings ändern.
Warum Onlineshops mehrere Zahlungsoptionen anbieten sollten
Das Angebot mehrerer Zahlungsoptionen ist ein strategischer Ansatz, um die Kundenzufriedenheit zu steigern, die Konversionsrate zu erhöhen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Es ist eine Investition, die sich langfristig durch höhere Umsätze und loyale Kunden auszahlt.
Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Sie Ihren Kunden in Ihrem Onlineshop mehrere Zahlungsmöglichkeiten zur Auswahl anbieten sollten:
Erhöhte Konversionsrate: Verschiedene Zahlungsmethoden wie Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, Echtzeitüberweisung oder Kauf auf Rechnung sprechen unterschiedliche Kundengruppen an. Kunden neigen eher dazu, einen Kauf abzuschließen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsmethode verfügbar ist. Fehlt diese Option, brechen viele den Kaufprozess ab.
Verbesserte Kundenerfahrung: Kunden schätzen Bequemlichkeit und Flexibilität. Eine breite Auswahl an Zahlungsmethoden trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Frustration zu reduzieren, wenn eine bestimmte Methode nicht verfügbar ist, und das Einkaufserlebnis positiv zu gestalten.
Breitere Zielgruppe erreichen: Unterschiedliche Märkte bevorzugen unterschiedliche Zahlungsmethoden. Zum Beispiel sind in Deutschland Rechnungskauf und PayPal beliebt, während in den USA Kreditkarten dominieren. Internationale Kunden können einfacher angesprochen werden, wenn landesspezifische Zahlungsmethoden integriert sind.
Vertrauen aufbauen: Das Angebot bekannter und sicherer Zahlungsmethoden steigert das Vertrauen in den Onlineshop. Zahlungsoptionen wie Kauf auf Rechnung werden beispielsweise als risikoärmer wahrgenommen, da Kunden erst zahlen, nachdem die Ware geliefert wurde. Grundsätzlich fühlen sich Kunden sicherer, wenn sie zwischen mehreren vertrauenswürdigen Optionen wählen können.
Wettbewerbsvorteil sichern: In einem hart umkämpften Markt kann ein breites Zahlungsportfolio ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal sein. Zudem werden Kunden Shops bevorzugen, die ihre bevorzugte Zahlungsmethode anbieten.
Umsatzpotenzial erhöhen: Kunden mit verschiedenen finanziellen Präferenzen oder Einschränkungen finden passende Optionen. Mit der Integration von Ratenzahlung oder Finanzierungsoptionen können beispielsweise auch hochpreisige Produkte erschwinglicher gemacht werden, was die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöht.
Kaufabbrüche reduzieren: Einer der Hauptgründe für Kaufabbrüche im Checkout-Prozess ist das Fehlen der bevorzugten Zahlungsmethode. Eine größere Auswahl verringert diese Abbrüche signifikant und sorgt für höhere Umsätze.
Tipp Mit dem kostenlosen Onlineshop von SumUp können Sie nicht nur ganz unkompliziert Ihren Onlineshop erstellen, sondern diesen auch maximal einfach konfigurieren. Bieten Sie Ihren Kunden die größtmögliche Auswahl an Zahlungsoptionen. Dazu wählen Sie in den Einstellungen einfach aus, welche Zahlungsmöglichkeiten Ihren Kunden zur Verfügung stehen sollen. Ob Sofortüberweisung, Echtzeitüberweisung, Zahlung per Kreditkarte oder giropay (Hinweis: wird zum 31.12.2024 eingestellt): Es liegt ganz bei Ihnen.
Handlungsempfehlungen für Einzelhändler
Während die Sofortüberweisung den Handel Gebühren kostet, ist die Echtzeitüberweisung ab 2025 kostenlos. Welche Option langfristig tatsächlich kosteneffizienter ist, hängt aber von weiteren Faktoren ab.
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Vorlieben Ihrer Zielgruppe. Je nachdem, ob Kunden mehr Wert auf Bequemlichkeit oder Schnelligkeit legen, kann die eine Zahlungsart sinnvoller sein als die andere. Für Händler mit hohem Transaktionsvolumen können auch Gebührenunterschiede ausschlaggebend sein. Wer beispielsweise viele kleine Bestellungen abwickelt, profitierte bisher von der festen Kostenstruktur der Echtzeitüberweisung, während bei größeren Warenkörben die prozentualen Gebühren der Sofortüberweisung stärker ins Gewicht fallen.
Schließlich ist es auch wichtig, den technischen Aufwand zu berücksichtigen. Die Integration beider Optionen sollte möglichst reibungslos verlaufen und keine zusätzlichen Hürden für die Kunden schaffen. Ein gezielter Mix aus verschiedenen Zahlungsarten, angepasst an die Bedürfnisse des Geschäftsmodells, kann sowohl die Conversion-Rate steigern als auch die Kundenzufriedenheit erhöhen.
Fazit: Sofortüberweisung vs. Echtzeitüberweisung
Sowohl die Sofortüberweisung als auch die Echtzeitüberweisung bieten erhebliche Vorteile für Händler und Kunden. Während die Sofortüberweisung vor allem durch ihre Verbreitung und einfache Handhabung punktet, zeichnet sich die Echtzeitüberweisung durch ihre Geschwindigkeit und Sicherheit aus. Indem Sie die Vor- und Nachteile beider Methoden verstehen, können Sie Ihrer Kundschaft eine optimale Zahlungserfahrung bieten und gleichzeitig Ihre eigenen Kosten und Abläufe optimieren.
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