Erwartungen an die Geschäfte: Deutsche Einkaufsgewohnheiten enthüllt
Unabhängig davon, ob Sie lieber vor Ort im Laden einkaufen oder online nach Kaufoptionen suchen – sicher ist, wir alle haben bestimmte Erwartungen, die wir beim Shoppen erfüllen möchten. Aber wo genau liegen die Interessen der Verbraucher:innen?
Wird das Einkaufen in den Geschäften wirklich immer unbeliebter? Und was vielleicht noch wichtiger ist: Was mögen Kunden am aktuellen Einkaufserlebnis und was nicht?
Um dies herauszufinden, führte das Team von SumUp eine Umfrage unter 2.000 Teilnehmer:innen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen durch, um zu sehen, wie sich die Einkaufspräferenzen verschiedener Verbraucher:innen unterscheiden.
Die Daten zeigen, wo die deutschen Käuferinteressen liegen, ob die Leute noch am Einkaufen im Geschäft interessiert sind oder nicht, und auf welche Bereiche sich große Unternehmen in Zukunft konzentrieren könnten, um das Verbrauchervertrauen zu erhöhen.
Verbraucher-Trends: Was motiviert deutsche Käufer:innen?
Durch die Analyse der Ergebnisse können wir die häufigsten deutschen Einkaufsgewohnheiten aufdecken. Sehr interessant: mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen (54 %) ziehen es vor, vor Ort einkaufen zu gehen und lokale Unternehmen zu unterstützen.
Trotzdem geben 63 % der Deutschen zu, sich bei Impulskäufen eher für Amazon zu entscheiden, gefolgt von Käufen im Laden (33 %), eBay (31 %), Etsy und Google (jeweils 8 %). Inzwischen ist Instagram (9 %) die am besten bewertete Social-Media-Webseite für Instant Shopping, vor Facebook (6 %) und TikTok (4 %).
Allerdings ist Online-Shopping nicht alles, da einer von drei Verbraucher:innen Einkäufe im Geschäft bevorzugt – vor allem, damit sie ein Produkt richtig prüfen und persönlich sehen und anfassen können. Die Umfrage zeigt auch, dass Verbraucher:innen eher mehr ausgeben, wenn sie online einkaufen, als wenn sie im Geschäft shoppen.
Das sind die größten Vertrauensindikatoren für Verbraucher:innen
Was genau beeinflusst deutsche Verbraucher:innen in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziale Initiativen, eine Marke gegenüber einer anderen auszuwählen? Die Umfrage zeigt: Nachhaltige Verpackungen sind hier am wichtigsten für die Befragten; 44 % geben an, dass sie bevorzugt bei Unternehmen kaufen, die sich für wiederverwendbare und biologisch abbaubare Verpackungen entscheiden.
Ein weiterer Faktor ist die Verwendung recycelbarer Produkte (38 %), außerdem wurden auch wohltätige Spenden (24 %) und effiziente Herstellungsverfahren (22 %) als entscheidende Vertrauensindikatoren genannt.
Laut der Analyse des gesamten Datensatzes scheint Nachhaltigkeit für den typischen Deutschen offensichtlich enorm wichtig. Lediglich 11 % der Befragten gaben an, dass positive Initiativen nicht unbedingt das Vertrauen in die Marke erhöhen würden.
Was schreckt Verbraucher:innen vom Einkaufen in Geschäften ab?
Die Umfrage beschäftigte sich auch mit dem Thema, was Verbraucher:innen beim Einkaufen im Geschäft am wenigsten gefällt. SumUp wollte so herauszufinden, wo genau die Ärgernisse der Kunden liegen.
Wie sich herausstellte, halten jeweils 52 % der Befragten eine schlechte Warenqualität für genauso unangenehm wie aufdringliche Verkäufer:innen, während 51 % durch eine schlechte Ladenhygiene abgeschreckt werden. Inzwischen hält knapp die Hälfte (49 %) der Verbraucher:innen einen schlechten Kundenservice für „sehr unangenehm“, gefolgt von fehlenden Parkmöglichkeiten (43 %) und nicht vorhandenen bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten (28 %).
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Was motiviert Verbraucher:innen zum Einkauf in Geschäften?
Unglaubliche 61 % der Befragten gaben an, eher im Geschäft einzukaufen, um den gewünschten Artikel sofort kaufen zu können. Ebenfalls mehr als die Hälfte (59 %) schätzen zudem die Möglichkeit, ein Produkt vor dem Kauf zu sehen, zu fühlen und anzuprobieren. Außerdem möchten 44 % der Befragten den Preis mit anderen Geschäften vergleichen können, um das beste Angebot zu erhalten.
Wenn es darum geht, Wiederkehrer zu motivieren, würden 78 % der Verbraucher:innen eher dazu neigen, in ein echtes Geschäft zurückzukehren, wenn die Marke ein Treueprogramm, saisonale Angebote oder Rabatte für Senioren, Studenten usw. anbietet.
Was motiviert Verbraucher:innen, online einzukaufen?
Das Wichtigste für Online-Einkäufer:innen ist der schnelle und kostengünstige Versand und die Lieferung, wobei 44 % dies bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. Inzwischen ist auch ein einfach zu kontaktierendes Kundenservice-Team von großer Bedeutung (30 %), sowie positive Online-Bewertungen (30 %).
Die Deutschen lassen sich jedoch nicht leicht von Medienbotschaften überzeugen: 36 % der Verbraucher:innen betrachten die Unterstützung von Influencern und Prominenten als „sehr unwichtig“. Weitere 20 % achten überhaupt nicht auf die Social-Media-Aktivitäten einer Marke, und 18 % sehen Empfehlungen der Marke im TV oder den Nachrichten nicht als wichtig an.
Einkaufs-Trends nach Branchen
Ein Blick auf die Einkaufsgewohnheiten von Verbraucher:innen aufgeteilt nach Branchen gibt weitere interessante Einblicke, wo Verbraucher eher online oder im Laden einkaufen gehen.
In der Lebensmittelindustrie zeigen sich die Unterschiede am deutlichsten: Nur 8 % der Kunden und Kundinnen bevorzugen Online-Einkäufe im Vergleich zum Einkauf im Geschäft (86 %). Dies könnte hier auf die Frische der Produkte als oberstes Qualitätskriterium zurückzuführen sein. Danach folgen Baumärkte, wo noch 70 % der Kunden und Kundinnen es vorziehen, Waren vor dem Kauf im Laden zu inspizieren, nur 17 % würden diese stattdessen lieber online bestellen.
Beim Kauf von Einrichtungsgegenständen (55 %) und Schmuck (51 %) verhält es sich ähnlich, wobei jeweils mehr als die Hälfte der Befragten das persönliche Erlebnis gegenüber dem Online-Einkauf bevorzugt.
Im Gegensatz dazu würden die Deutschen online lieber Mode (49 %), Reisen (59 %) und Technik (51 %) einkaufen und verschiedene Websites durchsuchen, um ein gutes Angebot zu finden, als ein echtes Ladengeschäft zu besuchen.
Anhand der Umfrageergebnisse wird einmal mehr sehr klar, dass der deutsche Einzelhandel noch lange nicht auf dem Weg ins Abseits steht. Es gibt sicher immer noch viele Verbraucher:innen, die nach wie vor lieber persönlich einkaufen gehen. Natürlich ist das kein Grund für Geschäfte, sich nicht anzupassen, um mit dem höheren Komfort des Online-Einkaufs konkurrieren zu können, insbesondere wenn sie Ihren Anteil an Online-Kunden und -Kundinnen vergrößern möchten.
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