Fit fürs Business: So gründen Sie Ihr eigenes Fitnessstudio

Fitnessstudio-Gründung leicht gemacht: Tipps zu Konzept, Qualifikation & Finanzplanung!

Veröffentlicht • 04.11.2024 | Aktualisiert • 04.11.2024

Frauen beim Yoga-Kurs in einem Fitnessstudio

Fit fürs Business: So gründen Sie Ihr eigenes Fitnessstudio

Fitnessstudio-Gründung leicht gemacht: Tipps zu Konzept, Qualifikation & Finanzplanung!

Veröffentlicht • 04.11.2024 | Aktualisiert • 04.11.2024

Ein Fitnessstudio zu eröffnen, ist eine spannende Unternehmung, die jedoch auch hohe Anforderungen an Sie als Gründer:in stellt. Von der Entwicklung einer überzeugenden Geschäftsidee bis hin zur sorgfältigen Finanzplanung und der Entscheidung zwischen Eigenkonzept und Franchise-Modell – es gibt vieles zu bedenken. In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie ein attraktives Konzept erstellen, sich von Mitbewerbern abheben und welche Qualifikationen für einen erfolgreichen Start unerlässlich sind. 

Der Markt für Fitnessstudios in Deutschland

Die Fitnessbranche in Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Nach einem kurzen Einbruch in der Coronazeit hat sich die Branche 2023 wieder erholt und insgesamt einen Umsatz von über fünf Milliarden Euro erzielt. Mit zunehmendem Gesundheitsbewusstsein und dem Wunsch nach einem aktiven Lebensstil steigt auch die Nachfrage nach Fitnessangeboten stetig: 2023 stieg die Mitgliederzahl in deutschen Fitnessstudios auf 11,3 Millionen an. (Quelle: Statista)

Hier ein paar Schlüsselfaktoren, die den deutschen Fitnessmarkt kennzeichnen:

  1. Marktwachstum: Mit 11 Millionen Mitgliedern, einem Umsatz von 5 Mrd. € und über 9.000 Fitnessanlagen liegt der deutsche Fitnessmarkt im weltweiten Vergleich auf Platz 2 hinter den USA (vgl. Statista).

  2. Diversifizierte Zielgruppen: Von jungen Berufstätigen über Familien bis hin zu Senioren – die Nachfrage nach Fitnessangeboten ist breit gefächert. Verschiedene Zielgruppen bieten vielfältige Chancen zur Marktdifferenzierung.

  3. Gesundheitstrend: Mit der steigenden Bedeutung von Gesundheitsprävention und Wellness wächst auch die Nachfrage nach gesundheitsorientierten Fitnessangeboten, wie Reha-Sport und Physiotherapie.

  4. Konkurrenzsituation: Trotz des Wachstums ist der Markt stark umkämpft. Große Ketten wie McFit, FitX, Clever Fit oder Fitness First zählen die meisten Mitglieder. Zusammen mit Einzelanlagen und spezialisierten Studios bieten sie Mitgliedern eine breite Palette an Dienstleistungen, was den Wettbewerb intensiviert.

Das passende Konzept, um ein Fitnessstudio zu eröffnen

Planen Sie Ihr eigenes Fitnessstudio zu eröffnen, ist ein Konzept, das sich von der Konkurrenz abhebt und den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entspricht, unerlässlich. Einige dieser gängigen und erfolgreichen Konzepte möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen:

Premium-Fitnessstudios

Premium-Studios wie Holmes Place oder Fitness First Platinum Clubs bieten ihren Mitgliedern eine luxuriöse Ausstattung, exklusive Services und ein umfassendes Wellness-Angebot. Zielgruppe sind meist zahlungskräftige Kunden, die bereit sind, höhere Mitgliedsbeiträge zu bezahlen und Wert auf ein hochwertiges Umfeld und persönliche Betreuung beim Training legen. Der große Vorteil dieses Konzepts liegt in einer starken Kundenbindung.

Discount-Fitnessstudios

Diese Studios setzen auf ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis und verzichten oft auf Zusatzangebote wie Wellness-Bereiche. So sichern sie sich hohe Mitgliederzahlen und halten die Kosten für Zusatzservices und Personal gering. Studios wie McFit oder FitX richten sich entsprechend an preissensible Kunden, die primär an den Trainingsgeräten interessiert sind.

Boutique-Fitnessstudios

Boutique-Studios spezialisieren sich auf bestimmte Trainingsformen wie Yoga, Pilates, CrossFit, EMS-Training oder HIIT (High Intensity Interval Training). Sie adressieren eine ausgewählte Zielgruppe und gleichen geringere Mitgliederzahlen durch höhere Preise pro Trainingseinheit aus. Kunden von Fitnessstudios wie Urban Heroes oder Barry’s Bootcamp erhalten dafür oft eine intensivere Betreuung und werden Teil einer engeren Gemeinschaft.

Frauenfitnessstudios

Studios wie Mrs Sporty richten sich, wie der Name schon vermuten lässt, speziell an Frauen und bieten ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot. Das Konzept spricht Frauen an, die sich in gemischten Studios unwohl fühlen oder spezifische Trainingsziele haben.

Gesundheitsorientierte Studios

Studios mit einem Fokus auf Gesundheitsförderung bieten neben dem klassischen Fitnessangebot auch Reha-Sport, Physiotherapie und Ernährungsberatung an. Diese Studios sprechen Kunden an, die einen ganzheitlichen Ansatz bevorzugen und neben Fitness auch gesundheitliche Aspekte und gesunde Ernährung in den Vordergrund stellen. Dieses Konzept spricht eine wachsende Zielgruppe an und ermöglicht es Studios wie Kieser Training oder INJOY, mit Krankenkassen zu kooperieren. 

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Fitnessstudio gründen: Chancen und Risiken 

Die steigende Nachfrage nach Fitness- und Gesundheitsangeboten bietet gute Wachstumsmöglichkeiten, wenn Sie planen, Ihr eigenes Fitnessstudio zu gründen. Durch Diversifizierung Ihrer Angebote können Sie verschiedene Zielgruppen mit Ihrem Studio ansprechen. Zusätzlich bieten die Digitalisierung und neue Trainingsmethoden Ihnen Potenzial, Ihr Angebot auszubauen – beispielsweise mit Fitness-Apps – und dadurch das Kundenerlebnis stetig zu verbessern.

Gleichzeitig erhöht die Präsenz vieler großer Ketten und spezialisierter Anbieter den Wettbewerbsdruck in der Fitnessbranche. Hinzu kommt, dass es hohe Anfangsinvestitionen in Ausstattung und Räumlichkeiten erfordert, was die Gründung Ihres Studios erheblich erschweren kann. Denken wir an die Coronazeit und die Inflation zurück, müssen Sie zudem auf wirtschaftliche Schwankungen vorbereitet sein, um sinkende Mitgliederzahlen und Umsätze kompensieren zu können. 

Insgesamt kann es sich aber durchaus lohnen, ein Fitnessstudio zu eröffnen. Insbesondere, wenn Sie ein durchdachtes Konzept haben, das sich von der Konkurrenz abhebt und auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist. Der Markt bietet vielfältige Chancen, erfordert aber auch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Was braucht man, um ein Fitnessstudio zu eröffnen?

Neben einem stimmigen und überzeugenden Geschäftskonzept sollten Sie als Gründer:in eines Fitnessstudios auch die entsprechende fachliche Qualifikation, unternehmerisches Know-how und bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringen.

Verantwortungsvolle Aufgabe: Fachwissen gefragt

Zwar gibt es rechtlich gesehen keine bestimmten Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen, um ein Fitnessstudio zu eröffnen. Allerdings sollten Sie bei Ihrem Gründungsvorhaben bedenken, dass Sie als Studioinhaber:in eine verantwortungsvolle Aufgabe haben. Übungen und Trainingsmethoden können falsch ausgeführt großen Schaden anrichten. Beim Erstellen von Trainingsplänen beispielsweise müssen Sie immer auch die individuellen körperlichen Voraussetzungen und den Gesundheitszustand Ihrer Kundinnen und Kunden berücksichtigen.

Wer sich als Fitnesstrainer:in in einem Studio bewirbt, muss daher heutzutage eine fundierte Ausbildung in Form einer A- oder B-Lizenz nachweisen. Diese Lizenzen können beispielsweise bei der Deutschen Sportakademie im Rahmen einer Ausbildung zum Sport- und Fitnesstrainer erworben werden. Eine entsprechende Lizenz ist zwar nicht vorgeschrieben, aber auch für die Eröffnung eines eigenen Studios empfehlenswert.

Unternehmerqualitäten runden Ihr Profil ab

Zusätzlich verschaffen Sie sich einen Vorteil, wenn Sie bereits Kenntnisse im Fitness- und Gesundheitsbereich mitbringen. Beispielsweise durch eine Ausbildung zur Fitnesskauffrau oder zum Fitnesskaufmann. In diesem Fall bringen Sie bereits die grundlegenden Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Buchhaltung und Marketing mit, die notwendig sind, um Ihr Studio erfolgreich zu führen. Nicht zu vergessen, benötigen Sie auch Erfahrung in Personalführung und -management, um ein motiviertes und kompetentes Team zu leiten.

People Business: persönliche Eigenschaften

Neben Fachwissen und unternehmerischem Know-how sind auch bestimmte persönliche Eigenschaften gefragt. Insbesondere im Umgang mit Kunden und Mitarbeitenden ist gute Kommunikation essentiell, um Kunden zu gewinnen und zu binden sowie ein harmonisches Team zu führen. Darüber hinaus motiviert Ihre Begeisterung für Fitness und Gesundheit nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Team und Ihre Kunden. Denn Durchhaltevermögen und Belastbarkeit sind sowohl bei den Trainingseinheiten als auch für die erfolgreiche Gründung und Führung eines Fitnessstudios erforderlich. Schließlich sollten Sie flexibel und anpassungsfähig sein, um mit den Entwicklungen in der Fitnessbranche Schritt zu halten, neue Trends zu erkennen und Ihr Angebot entsprechend anzupassen.

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Ein attraktives Konzept entwickeln

Erfüllen Sie die Voraussetzungen, um erfolgreich ein Fitnessstudio zu gründen, geht es jetzt daran, ein überzeugendes Konzept zu entwickeln. Ob Premium, Discount, Boutique oder gesundheitsorientiert – wählen Sie das Konzept, das am besten zu Ihren Stärken und den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe passt. Zur Inspiration möchten wir Ihnen im Folgenden ein paar Ideen und Schritte an die Hand geben, wie es gelingen kann, ein attraktives Konzept zu entwickeln.

Zielgruppenanalyse

Führen Sie eine gründliche Zielgruppenanalyse durch. Überlegen Sie, welche Bevölkerungsgruppe Sie ansprechen möchten: Sind es Berufstätige, die ein flexibles Training benötigen? Junge Mütter, die Kinderbetreuung im Fitnessstudio schätzen? Oder Senioren, die auf gesundheitsorientiertes Training Wert legen? Oder sind es preisbewusste Mitglieder, die weniger Wert auf Zusatzservices legen? Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto besser können Sie Ihr Angebot auf deren Bedürfnisse abstimmen.

Einzigartige Trainingsangebote

Überlegen Sie auf Basis Ihrer Zielgruppenanalyse, welche speziellen Trainingsangebote Sie anbieten können. Das können innovative Trainingsmethoden wie EMS-Training, HIIT, Yoga- oder Pilates-Kurse sein. Auch eine besondere Ausstattung mit High-Tech-Trainingsgeräten, einer Schwimmhalle oder einem luxuriösen Wellness-Bereich können Ihnen ein Alleinstellungsmerkmal verschaffen.

Standortwahl

Der Standort Ihres Fitnessstudios spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Achten Sie darauf, dass Ihr Studio gut erreichbar ist und genügend Parkmöglichkeiten bietet. Je nach Zielgruppe kann eine Lage in der Nähe von Wohngebieten, in Uninähe oder auch in Geschäftszentren von Vorteil sein, um potenziellen Kunden einen kurzen Anfahrtsweg zu ermöglichen. Klar ist auch, dass ein hochpreisiges Premium-Konzept in sozial schwachen Gebieten keinen Erfolg haben wird. Analysieren Sie zudem vor Ihrer Entscheidung auch die Wettbewerber in Ihrem Umfeld, um sicherzustellen, dass Ihr Angebot nicht in der Masse untergeht.

Exzellenter Kundenservice

Wenn Sie sich für ein Discount-Konzept entscheiden, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie auf Service verzichten können. Achten Sie darauf, dass Ihre Mitglieder im Bedarfsfall einen Ansprechpartner finden und dass der Trainingsbereich, die Umkleideräume und die sanitären Anlagen den hygienischen Anforderungen entsprechen.

Denken Sie über ein Premium-Konzept nach, kann ein hervorragender Kundenservice den Unterschied ausmachen. Überlegen Sie, welche zusätzlichen Services Ihre Zielgruppe ansprechen könnten. Hier bieten sich beispielsweise individuelle Trainingspläne, eine Ernährungsberatung, Personal Trainer oder ein umfassendes Wellness-Angebot an, um den Premiumstandard zu halten und die Kundenbindung zu stärken. Planen Sie in Ihrem Konzept auch regelmäßige Schulungen ein, damit Ihr Personal immer auf dem neuesten Stand ist, was Technologien und Trainingsmethoden angeht. Schulen Sie neben Fachwissen auch den freundlichen und zuvorkommenden Umgang mit Kunden.

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Digitalisierung und Technologie

Nutzen Sie die Möglichkeiten der Digitalisierung. Eine App, über die Kunden Kurse buchen, Trainingspläne einsehen und sich über neue Angebote informieren können, verbessert die Kundenbindung. Investieren Sie in moderne Trainingsgeräte mit digitalen Funktionen, um das Trainingserlebnis zu optimieren.

Eigenes Konzept oder Fitnessstudio als Franchise eröffnen?

Eine wichtige Entscheidung bei der Gründung ist, ob Ihr Fitnessstudio auf einem eigenen Konzept basieren soll oder ob es sinnvoller ist, sich einem Franchisesystem anzuschließen. Beide Optionen haben Ihre Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten. 

Ein eigenes Konzept bietet Ihnen mehr kreative Freiheit und die Möglichkeit, eine eigene Marke aufzubauen, ist jedoch mit höheren Risiken und Kosten verbunden. Mit einem Franchise-Fitnessstudio hingegen übernehmen Sie ein bewährtes Geschäftsmodell und werden Teil eines etablierten Netzwerks, was Ihr Risiko, zu scheitern, erheblich verringert. Auf der anderen Seite sind Sie vom Franchisegeber abhängig, was Ihre Kreativität und unternehmerische Freiheit einschränkt. 

Franchisekonzept vs. eigenes Konzept

Ein Franchisesystem bietet Ihnen den Vorteil eines erprobten und erfolgreichen Geschäftsmodells. Sie profitieren von der Erfahrung und dem Know-how des Franchisegebers, was das Risiko eines Misserfolgs mit dem eigenen Konzept deutlich reduziert. Viele Franchiseunternehmen bieten umfassende Schulungen, Handbücher und kontinuierliche Unterstützung an. 

Allerdings begeben Sie sich als Franchisenehmer in eine gewisse Abhängigkeit Ihres Franchisegebers. Sie sind vertraglich an das Franchisesystem gebunden und müssen sich an die Vorgaben des Franchisegebers halten. Dies betrifft das Design des Studios, das Angebot, die Preisgestaltung und die Marketingmaßnahmen. 

Diese Einschränkungen können für Unternehmer:innen, die kreative Freiheit und Unabhängigkeit schätzen, problematisch sein. Da Franchisegeber standardisierte Konzepte vorgeben, sind Ihre Möglichkeiten, Ihr Studio individuell zu gestalten oder spezifische regionale Marktbedürfnisse zu adressieren, begrenzt. Bedenken Sie auch, dass Sie zwar von einem erfolgreichen Franchisekonzept profitieren, Fehlentscheidungen oder Probleme beim Franchisegeber aber ebenfalls negative Auswirkungen auf Ihr Geschäft haben können. 

Positiv ist, dass Sie als Franchisenehmer vom bestehenden Marketing des Franchisegebers und der Bekanntheit der Marke profitieren. Sie erhalten Werbematerialien für nationale oder regionale Marketingkampagnen und Unterstützung bei der Standortwahl sowie der Einrichtung Ihres Studios. Das eigene Konzept erfordert dagegen mehr eigene Anstrengungen, bietet dafür aber die Möglichkeit, die Marketingstrategie individuell zu gestalten.

Die Unterstützung durch den Franchisegeber kann Ihnen den Start auch finanziell erleichtern. Zum einen sind in der Regel geringe Anfangsinvestitionen erforderlich. Zudem pflegen Franchisegeber oft langjährige Beziehungen zu Banken oder Investoren, wodurch Sie leichter Zugang zu Krediten oder anderen Finanzierungen erhalten. Das bewährte Geschäftsmodell wird von Kreditgebern als weniger riskant eingestuft, was Ihre Finanzierungschancen verbessert

Die Kosten für ein Franchisekonzept beinhalten in der Regel eine Franchisegebühr und laufende Lizenzgebühren. Diese Kosten müssen gegen die Gründungskosten eines eigenen Konzepts abgewogen werden. Bei einem eigenen Konzept sind die Anfangsinvestitionen möglicherweise höher, dafür entfallen aber die laufenden Lizenzgebühren. Diese Gebühren müssen in die Kostenkalkulation einbezogen werden und können Ihre Gewinnmargen reduzieren.

Entscheidungshilfe: eigenes Konzept oder Franchise?

Die Wahl zwischen einem eigenen Konzept und einem Franchisesystem hängt von Ihren persönlichen Präferenzen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihren unternehmerischen Zielen ab. Hier sind einige Fragen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:

  • Wie wichtig sind Ihnen kreative Freiheit und Unabhängigkeit?

  • Sind Sie bereit, ein höheres Risiko für potenziell größere Gewinne einzugehen?

  • Verfügen Sie über ausreichende Erfahrung und Kenntnisse, um ein eigenes Konzept zu entwickeln und erfolgreich zu betreiben?

  • Möchten Sie von Anfang an auf eine etablierte Marke und ein bewährtes Geschäftsmodell setzen?

  • Wie viel Kapital steht Ihnen für den Start zur Verfügung, und welche finanziellen Verpflichtungen sind Sie bereit einzugehen?

  • Wie wichtig ist Ihnen die Unterstützung in den Bereichen Marketing, Schulung und Betrieb?

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Was kostet es, ein Fitnessstudio zu eröffnen?

Die Kosten, um ein Fitnessstudio zu eröffnen, können je nach Standort, Größe, Ausstattung und Konzept stark variieren. Es gibt jedoch einige grundlegende Kostenfaktoren, die Sie bei der Planung berücksichtigen sollten.

  • Miete, Pacht oder Kauf des Standorts: Die Miete für Gewerbeflächen variiert stark je nach Lage (Stadt, Stadtteil) und Größe des Studios. In Großstädten wie München oder Berlin können die Mietkosten erheblich höher sein als in ländlichen Gebieten.

  • Nebenkosten: Hierzu zählen Ausgaben für Strom, Wasser, Heizung, Internet.

  • Umbau und Renovierung: Kalkulieren Sie Kosten für den Umbau ein, um die Immobilie für ein Fitnessstudio geeignet zu machen – inklusive Sanitäranlagen, Umkleideräume, Duschen etc..

  • Fitnessgeräte: Die Kosten für Trainingsgeräte (Kardio- und Kraftgeräte, Freihanteln, etc.) machen einen großen Teil der Anfangsinvestition aus.

  • Einrichtung: Empfangsbereich, Möbel für den Loungebereich, Spinde, Spiegel, Beleuchtung usw.

  • IT-Systeme: Computer, Kassensysteme, Software für Mitgliederverwaltung, Sicherheitssysteme.

  • Reparaturen und Wartung: Laufende Kosten für die Instandhaltung der Geräte und Räumlichkeiten.

  • Gehälter: Trainer, Verwaltungspersonal, Reinigungskräfte. Die Gehälter variieren je nach Qualifikation und Region.

  • Schulungen: Fortbildungen und Schulungen für das Personal.

  • Marketingkosten: Marketingmaßnahmen zur Eröffnung, wie Flyer, Online-Werbung, Eröffnungsfeier sowie Ausgaben für laufende Marketingmaßnahmen, Mitgliedergewinnung, Social Media.

  • Versicherungen: Betriebshaftpflicht-, Gebäude- und Betriebsausfallversicherungen.

  • Franchisegebühren (optional): Falls Sie ein Fitnessstudio als Franchise eröffnen, kommen eine einmalige Eintrittsgebühr sowie laufende Lizenzgebühren, die in monatlichen oder jährlichen Zahlungen – zwischen 5 % und 10 % des Umsatzes – berechnet werden.

Tipps für die Mitgliederverwaltung

Nach der erfolgreichen Gründung wartet der Geschäftsalltag auf Sie. Sport und Spaß an der Bewegung stehen natürlich im Vordergrund, erfordern aber eine strukturierte Verwaltung im Hintergrund. Bieten Sie Ihren Kunden verschiedene Zahlungsmethoden an: Rechnen Sie damit, dass einige Kunden die bargeldlose Kartenzahlung bevorzugen, andere sich vielleicht eine Rechnung per E-Mail wünschen. Mit SumUp haben Sie alle Tools zur Hand, um die Einnahmen und Ausgaben leicht zu verwalten und die Abrechnung der Beiträge für Mitglieder komfortabel zu verwalten. Erstellen Sie Rechnungen in wenigen Sekunden online und bieten Sie Ihren Kunden vor Ort die Zahlung per Kartenterminal an. Zahlungseingänge oder Ausgaben für Ihr Studio können Sie einfach online verwalten.

Erfolgreich ein eigenes Fitnessstudio eröffnen

Ein Fitnessstudio zu gründen, bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich im wachsenden Fitnessmarkt zu etablieren. Ein gut durchdachtes Konzept, sorgfältige Planung der Gründungskosten und die richtige Finanzierung sind ausschlaggebend für den Erfolg. Die Entscheidung zwischen einem eigenen Konzept und einem Franchisekonzept hängt von Ihren individuellen Vorlieben und Zielen ab. Während ein eigenes Konzept mehr kreative Freiheit bietet, profitieren Sie bei einem Franchisekonzept von einem bewährten Geschäftsmodell und umfangreicher Unterstützung. Unabhängig von der gewählten Methode sind fachliche Qualifikationen und persönliche Eigenschaften entscheidend, um ein erfolgreiches Fitnessstudio zu führen. 

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