Welche Kartentypen gibt es? Ein kleines 101
Bei der Vielzahl an Kartenarten ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Nicht wenige besitzen zum Beispiel eine Debitkarte, glauben aber, eine Kreditkarte in Ihrem Portemonnaie zu haben. Oder bezeichnen die Girokarte als EC-Karte, obwohl es letztere streng genommen schon seit 2007 nicht mehr gibt.
Natürlich ist das bargeldlose wie kontaktlose Bezahlen im Laden immer ähnlich unkompliziert, weshalb die Unterschiede zwischen den Kartentypen auf den ersten Blick kaum auffallen. Trotzdem ist es als Karteninhaber wie auch als Händler wichtig, die genauen Eigenschaften der verschiedenen Arten von Karten zu kennen.
Die Kreditkarte: Wie sie funktioniert, welche Varianten es gibt und wo sie akzeptiert wird
Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Bei Zahlung mit Kreditkarte nimmt der Kunde – wie der Name schon sagt – einen Kredit auf. In der Regel handelt es sich dabei um einen Mikrokredit. Als Mikrokredit gilt alles, was die Grenze von 25.000 Euro nicht überschreitet. Ob der Antrag auf eine Kreditkarte bewilligt wird und wie groß der Verfügungsrahmen ist, hängt von der Prüfung durch die Bank ab.
Man unterscheidet bei Kreditkarten noch einmal zwischen:
Charge Cards
Abrechnung erfolgt gesammelt in regelmäßigen Abständen
Kredit wird in der Regel zinslos vergeben
Eher in Deutschland verbreitet
Revolving Cards
Abrechnung erfolgt in Raten
Die Zinsen können es in sich haben
Eher in den USA verbreitet
Prepaid Cards
Sonderfall: Wird mit Guthaben aufgeladen
Auch ohne Bonitäts- und Schufaprüfung möglich
Vereint trotzdem alle Vorteile einer Kreditkarte
Charge Cards: Der Deutschen liebste Kreditkarte
Wenn in Deutschland von Kreditkarten die Rede ist, spricht man fast immer von Charge Cards.
Bei Inhabern einer Charge Card werden die Zahlungen in der Regel gesammelt zum Monatsende abgebucht. Das regelmäßige Begleichen des aufgenommenen Kredits und die gleichzeitige Kreditkartenabrechnung können für einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen sorgen.
Im Vergleich zur Revolving Card haben Charge Cards außerdem den entscheidenden Vorteil, dass der Kredit in aller Regel zinsfrei vergeben wird. Damit entfallen die Sollzinsen, also die Zinsen, die man dafür zahlt, dass man sich das Geld von der Bank leiht.
Wo werden Kreditkarten akzeptiert?
Die Kreditkarte wird weltweit akzeptiert und ist in anderen Ländern oft verbreiteter als hierzulande. Das macht sie auf Reisen beinahe unverzichtbar. Wenn Sie in Ihrem Geschäft auch Kunden aus dem Ausland bedienen möchten, kommen Sie daher fast nicht darum herum, die Zahlung mit Kreditkarte anzubieten.
In Deutschland wird die Zahlung mit Kreditkarte aber auch beliebter. Gerade bei Onlinebestellungen sowie der Buchung von Hotels oder Mietwagen ist sie ein wichtiges Zahlungsmittel.
Akzeptieren Sie in Ihrem Geschäft Kartenzahlungen? Mit den SumUp Kartenterminals können Sie bargeldlose Zahlungen jeglicher Art annehmen; Kredit-, Debit- oder EC-Karten, kontaktlos und Zahlungen per Handy. Ohne Vertragsbindung oder monatliche Fixkosten.
Wie lange es die Kreditkarte wohl schon gibt – ein paar Jahrzehnte vielleicht? Oder hätten Sie gedacht, dass das Konzept schon 1888 erstmals erwähnt wurde? Damals schrieb der US-amerikanische Autor Edward Bellamy in seinem utopischen Science-Fiction-Roman von Pappkarten zur Zahlung. 1950 wurde die Utopie Realität, und heute ist selbst die kontaktlose Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte Alltag.
Die Debitkarte: Wie sie funktioniert, welche Varianten es gibt und wo sie akzeptiert wird
Im Gegensatz zur Kreditkarte wird der Betrag bei der Debitkarte zeitnah vom Konto des Karteninhabers abgebucht. Befürworter der Debitkarte argumentieren, dass das für eine noch bessere Kontrolle über die Ausgaben sorgt.
So nehmen Kunden bei Zahlung mit Debitkarte auch keinen Kredit auf, sondern zahlen nur mit dem Guthaben, was schon auf ihrem Konto ist.
In Deutschland ist die Debitkarte sehr verbreitet. Oft handelt es sich dabei um die Bankkarte, die ohnehin schon beim Girokonto dabei ist.
Das Debitkartensystem der deutschen Kreditwirtschaft hieß bis 2007 Electronic Cash System und wurde dann in Girocard System umbenannt. Beim Verfahren, wie auch bei der Girokarte selbst, konnte sich der neue Name aber noch kaum durchsetzen. Deswegen benutzen wir bei SumUp der Einfachheit halber auch weiterhin die Begriffe Electronic Cash Verfahren und Girocard Verfahren sowie EC-Karte und Girokarte synonym.
Wichtig ist vor allem zu wissen, dass es sich beim Girocard System um ein rein deutsches Verfahren handelt.
EC, Giro, Mastercard und Visa – Ein Wegweiser durch den Debitkartendschungel
Neben der Girocard sind in Deutschland reine Master- und VISA-Debitkarten ebenfalls beliebt.
Die Zusammenarbeit von Deutscher Kreditwirtschaft und VISA beziehungsweise Maestro ermöglicht auch das sogenannte Co-Badging: Girokarten mit einem Co-Badge verfügen zusätzlich über eine „Maestro“- oder „V-Pay“-Funktion, was sie auch im Ausland gültig macht.
In Deutschland lassen sich also folgende Arten von Debitkarten unterscheiden:
„Girokarte“ (= EC-Karte), häufig mit Co-Badge
„Maestro“ für die Mastercard
„V-Pay“ für die Visa-Karte
„Debit Mastercard“
„Visa Debit“
Allerdings hat Mastercard angekündigt, ab Mitte 2023 in Europa keine neuen Karten mit „Maestro“ auszustellen. Für die Girokarte bedeutete das einen herben Schlag, dessen mittel- und langfristigen Folgen noch unklar sind.
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Wie können Sie in Ihrem Geschäft verschiedene Kartenarten akzeptieren?
Wenn Sie auf der Suche nach dem richtigen EC Cash Anbieter für Ihr Geschäft sind, haben Sie als Händler auf den ersten Blick die Qual der Wahl. In der Realität können sich die Kosten für ein EC Kartenterminal je nach Anbieter aber ganz schön summieren. SumUp weiß, dass Sie sich als Händler heute vor allem auf flexible und günstige Leistungen verlassen müssen. Daher bieten wir Ihnen Produkte, die sich für Sie wirklich lohnen.
Über ein Kartenlesegerät von SumUp können Sie in Ihrem Geschäft alle gängigen Kartentypen akzeptieren. Sie zahlen dabei weder Fixkosten noch gehen Sie eine Vertragsbindung ein: Zu einem geringen Anschaffungspreis erwerben Sie ein Kartenterminal und müssen dann nur noch Gebühren in Höhe von 1,39 Prozent der Zahlungssumme bei Zahlung mit EC-Karte und Kreditkarte zahlen. Weitere Gebühren kommen nicht dazu.
Und mit der Prepaid Business Master Card für Händler können Sie übrigens nicht nur problemlos bargeldlos und kontaktlos zahlen, sondern haben zusätzlich den Vorteil, dass die Zahlungssumme, abzüglich geringer Gebühren, immer schon am nächsten Tag auf Ihrem Konto ist. So geht Kartenzahlung einfach, schnell und günstig.