Kostenanstieg zu Weihnachten: So bereiten Sie sich bestens darauf vor

Weihnachten steht vor der Tür und damit taucht wohl auch die Frage auf: Wie wirkt sich die anhaltende Inflation auf das diesjährige Weihnachtsfest aus? Im Hinblick darauf haben wir die Preisentwicklung beliebter Weihnachtssüßigkeiten und verschiedener Adventskalender im Laufe des letzten Jahres genauer unter die Lupe genommen.

Darüber hinaus haben wir wertvolle Tipps für Kleinunternehmer zusammengestellt, um dabei zu helfen, die Weihnachtszeit erfolgreich zu navigieren.

Also schauen wir uns an, was unsere Recherchen für dieses Weihnachtsfest ergeben haben!

Preissteigerung zu Weihnachten: So viel teurer sind beliebte Naschereien dieses Jahr

Von typisch weihnachtlichen Naschereien bis hin zu Adventskalendern gefüllt mit Deko-Artikeln, Kosmetik oder ganz klassisch mit Schokolade: Werfen wir einen Blick darauf, welche dieser Artikel innerhalb des letzten Jahres eine Preissteigerung erlebt haben. 

Eine beliebte Weihnachtsleckerei ist der Kinder Schokolade Weihnachtsmann, welcher 2023 noch etwa 1,39 € kostete, jetzt aber bereits bei 1,69 € liegt, also ein Preisanstieg von 22 % innerhalb eines Jahres. Auch Kinder Riegel und Mon Chéri zeigen ähnlich starke Preisanstiege von 17 % bzw. 16 %.

Obwohl der Preis des Bio Schokoweihnachtsmanns von dm gleichgeblieben ist, ist der dm Bio Adventskalender hingegen um 10 % teurer geworden. Ähnlich verhält es sich mit den zu Weihnachten besonders beliebten Lindor Kugeln von Lindt, die 2024 4 % teurer sind als im Vorjahr.

Doch nicht nur Süßigkeiten sind von Preisänderungen betroffen, sondern auch Adventskalender – ob klassisch mit Schokolade oder mit Kosmetika und anderen Artikeln. Etwa der Yves Saint Laurent Adventskalender, welcher von 310 € im Jahr 2023 auf 330 € in diesem Jahr angestiegen ist.

Einige Produkte werden in diesem Jahr jedoch auch günstiger. Der Preis für 200 g Ferrero Rocher, ebenfalls ein von vielen gern gesehenes Weihnachtsgeschenk, ist in diesem Jahr um 5 % gesunken. Auch für Dekofans ist gesorgt, denn der Westwing Adventskalender ist 30 € günstiger, kostet also ganze 12 % weniger als noch 2023. 

Doch was bedeuten diese steigenden Preise für Kleinunternehmer und Verbraucher? Die Inflation bringt die doppelte Herausforderung mit sich: steigende Einkaufspreise und immer kleiner werdende Budgets von Kunden. Dies kann den Gewinn in einer der gewinnbringendsten Zeiten des Jahres teils sehr belasten.

Vor diesem Hintergrund haben wir eine Liste mit unseren wichtigsten Tipps zusammengestellt, um Kleinunternehmern durch die Weihnachtszeit zu helfen!

Die besten Tipps für Kleinunternehmer 

Die Weihnachtszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Druck durch gestiegene Kosten. Wir teilen unsere zehn besten Tipps, wie Sie als Kleinunternehmer die zusätzlichen Ausgaben navigieren können und weiterhin die Kundenzufriedenheit aufrechterhalten.

1. Offene Kommunikation mit Kunden

Zuallererst ist eine klare und offene Kommunikation mit den Kunden entscheidend. Transparenz über gestiegene Beschaffungskosten kann Verständnis schaffen und die Kundenbindung stärken.

Wie geht man das am besten an? Sie können entweder persönlich mit Ihren regulären Kunden sprechen, während sie im Laden stöbern oder ein Schild im Schaufenster anbringen, das die Preisanpassungen erklärt. Um die Unterstützung Ihrer Kunden aufrechtzuerhalten, ist eine ehrliche und direkte Kommunikation unerlässlich.

2. Rabatte sorgfältig abwägen

Während die Shopper zur Weihnachtszeit oft nach Rabatten suchen, ist es als Kleinunternehmer wichtig, dass die Preise sorgfältig kalkuliert sind. Das bedeutet nicht, dass Sie auf Rabatte verzichten müssen, aber sie sollten gezielt eingesetzt werden – zum Beispiel für Artikel, die oft auf den letzten Drücker gekauft werden oder Bündelangebote.

Konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Gewinne zu sichern, indem Sie unter anderem Rabatte für Vorbestellungen anbieten, sodass die Nachfrage gesichert ist. Weitere Möglichkeiten sind, eine Kleinigkeit bei Einkäufen ab einem bestimmten Betrag mitzugeben oder saisonale Artikel zu bündeln, um Kunden für Geschenkeinkäufe zu gewinnen.

3. Wählen Sie Produkte mit Bedacht

Das Anbieten von handgefertigten oder regional bezogenen Waren bringt einzigartige und authentische Produkte in Ihren Laden, für die Kunden oftmals bereit sind, mehr zu bezahlen. Aufmerksamkeit bei der Auswahl der Produkte zahlt sich also aus.  

Darüber hinaus unterstützen Sie mit dem Verkauf solcher Produkte regionales Handwerk – eine Win-win-Situation. 

4. Nutzen Sie soziale Medien

Eine Online-Präsenz aufzubauen, ist für kleine Unternehmen oftmals ein wichtiger Erfolgsfaktor. Denn so können sowohl Angebote ansprechend präsentiert, als auch mehr Kunden erreicht werden. Jetzt, wo die Feiertage näher rücken, können Sie unter anderem festliche Geschenk-Guides teilen und die besten Produkte hervorheben. So werden potenzielle Kunden neugierig gemacht und in ihr Geschäft gelockt.

Auch Budget-freundliche Tipps für die Feiertage sind ansprechend, etwa: „Die besten festlichen Leckereien unter 10 €.“ So wird gezeigt, dass in Ihrem Geschäft auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen wird und sowohl die Kundenbindung als auch das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt.

5. Arbeiten Sie mit anderen Geschäften für festliche Aktionen

Wie wäre es, für die Weihnachtszeit mit einem anderen Unternehmen in der Gegend zusammenzuarbeiten, um gemeinsam eine weihnachtliche Aktion zu starten oder Geschenkbündel zu fertigen?

Wenn Sie etwa ein Café betreiben, könnten Sie sich mit einer Chocolaterie oder Confiserie zusammentun und ein Bündel für Kaffeeliebhaber erstellen. So können beide Geschäfte davon profitieren und weitere Neukunden anlocken.

6. Aktuelle Markttrends recherchieren

Es ist wichtig, die gängigen Preise beliebter Weihnachtsartikel zu kennen, damit Ihr Laden wettbewerbsfähig bleibt und zu hohe Preise vermieden werden, denn dies könnte Kunden abschrecken.

Sich an Markttrends zu orientieren, hilft dabei, dass Ihr Geschäft faire Preise bieten kann und Kunden haben das Gefühl, dass sie mit ihrer Kaufentscheidung weiterhin bei Ihnen gut aufgehoben sind.

7. Einladende Schaufenster machen viel her

Ein auffälliges Schaufenster kann Wunder wirken, wenn es darum geht, Kunden zum Stöbern und Kaufen in Ihr Geschäft zu locken.

Erschwingliche Artikel wie Schokoladenboxen und Adventskalender im Schaufenster erwecken Interesse und bewegen Shopper dazu, Ihr Geschäft zu betreten. Wenn Sie ein kreatives Händchen haben, dann können Sie Ihr Schaufenster zusätzlich festlich gestalten, indem Sie es zum Beispiel in ein Winterwunderland verwandeln. Allerdings ist es ebenfalls wichtig, Schaufenster nicht zu sehr zu überladen, um Kunden nicht zu überwältigen.

8. Fertig gestaltete Geschenkkörbe anbieten

Um Kunden bei der Geschenkauswahl Zeit zu sparen und bei der Entscheidung zu helfen, können Sie als Ladeninhaber fertige Weihnachtsgeschenkkörbe zusammenstellen und zum Verkauf anbieten.

Die Geschenkkörbe könnten alternativ auch mit dem „Mix und Match“-Prinzip angeboten werden, sodass Kunden sich aus bestimmten Artikeln ihren eigenen Korb zusammenstellen können. Solche vorgefertigten Angebote werden sich im Nu verkaufen.

9. Über saisonale Nachfrage bewusst sein

Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, bei der Planung des Weihnachtsinventars flexibel zu bleiben und Produkte an die Nachfrage in diesem Jahr anpassen zu können. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass bestimmte festliche Schokoladenartikel in dieser Weihnachtszeit einen Preisanstieg erfahren haben, dann können diese durch kleinere luxuriöse Produkte ersetzt werden oder Sie können andere ähnliche Leckereien anbieten.

Um Ihre Einnahmen zu maximieren, liegt das Geheimnis in Ihrer Strategie. Beschäftigen Sie sich also gründlich mit der diesjährigen saisonalen Nachfrage.

 10. Vergessen Sie Ihre Angestellten nicht

Zuletzt ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter in dieser oftmals stressigen Zeit weiterhin zufrieden und motiviert sind. Wie wäre es mit einer kleinen Aufmerksamkeit als Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit?

Dies könnte etwas Einfaches sein, wie eine besondere Nascherei oder ein schicker Adventskalender. Beides ermöglicht es Ihnen, Ihre Dankbarkeit während der Weihnachtszeit zu zeigen, ohne Ihr Budget zu sprengen. Denn eine hohe Mitarbeitermoral macht die Weihnachtszeit für alle angenehmer.

Es zeigt sich also: Auch vor Weihnachten machen die Preissteigerungen in diesem Jahr keinen Halt. Doch mit einigen Tipps und Tricks lässt es sich gut navigieren, egal ob man sich mit anderen Unternehmen zusammenschließt, einladende Schaufenster erstellt oder sich auf die Markttrends fokussiert und eigene Pläne entsprechend angleicht. 

Wir haben noch viele weitere hilfreiche Tipps im SumUp Business Guide verfügbar. Lesen Sie beispielsweise über spannende Einblicke zu Deutschlands besten Städten für unabhängige Läden und den besten Städten für Unternehmer mit Familie

Neben all diesen Tipps hilft es zusätzlich, ein einfach zu bedienendes Zahlsystem zu haben, um den Einkauf für Kunden besonders entspannt zu gestalten. Unser hilfsbereites SumUp Team wird Ihnen bei Fragen dazu gern zur Seite stehen. 

Methodik: 

Für unsere Recherche haben wir Preise für verschiedene Adventskalender als auch beliebte Weihnachtssüßigkeiten aus 2023 und 204 gesammelt. Mit diesen Daten wurde dann der Preisunterschied zum Vorjahr ausgerechnet.

SumUp Team