- Onlineshop eröffnen: Was muss ich beachten?
- 1. Nutzen Sie Komplettlösungen
- 2. Arbeiten Sie mit Etappenzielen
- 3. Wählen Sie Ihre Nische
- 4. Erstellen Sie einen visuell ansprechenden Produktkatalog
- 5. Garantieren Sie kurze Lieferzeiten
- 6. Passen Sie Ihre Tätigkeiten an den Onlinehandel an
- 7. Behalten Sie stets den Aufwand im Auge
- 8. Nutzen Sie effektive Marketingmittel
- 9. Holen Sie regelmäßig Kundenfeedback ein
9 Tipps für den Start eines eigenen Onlineshops
Wie eröffnet man – vor allem als kleineres Unternehmen – einen Onlineshop? Was gibt es zu beachten? Wie stellt man sicher, dass sich die Investition auch lohnt?
Wir haben uns mit SumUps E-Commerce-Experten und Chief Technical Officer Johannes Schaback zusammengesetzt und ihm ein paar Fragen gestellt. Seine wichtigsten Tipps haben wir in diesem Guide zusammengefasst und beantworten die Frage:
Onlineshop eröffnen: Was muss ich beachten?
Heutzutage ist es wirklich kein Hexenwerk mehr, in den Onlinehandel einzutauchen. Mit einfachen Baukasten-Lösungen gelingt es auch kleineren Unternehmen ohne viel Aufwand – und es lohnt sich allemal.
„E-Commerce ist wichtiger denn je und wir freuen uns sehr, dass wir diesen Kanal so gut für uns ausbauen konnten. Auch wenn es am Anfang zeitintensiv ist, zahlt es sich aus und gehört heute zu den Standardtools in unserem Geschäft – insbesondere wenn man eine onlineaffine Zielgruppe erreichen will.”
O’Donnell Moonshine, Spirituosenhändler aus Berlin
Hier sind unsere 10 wichtigsten Tipps, mit denen der Einstieg in den Onlinehandel garantiert gelingt:
1. Nutzen Sie Komplettlösungen
Onlineshops lassen sich grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Weisen erstellen: Entweder Sie wenden sich an eine Webagentur und lassen sich Ihren Shop von Grund auf programmieren – oder Sie entscheiden sich für die weitaus günstigere und einfachere Variante und erstellen den Shop mit Hilfe eines Onlineshop-Tools einfach selbst. Es gibt mittlerweile viele dieser Tools, die für unterschiedliche Anforderungen geeignet sind. Der Onlineshop-Baukasten von SumUp richtet sich vor allem an kleine bis mittelgroße Händler, die nach einer soliden Einstiegslösung suchen.
Denn mit SumUp ist es komplett kostenlos, einen Onlineshop zu erstellen – Sie zahlen lediglich eine gleichbleibende Transaktionsgebühr von 2,50 %. Der SumUp Onlineshop bietet eine benutzerfreundliche Plattform, mit der Sie ganz einfach Ihren Artikelkatalog erstellen und Ihre Verkäufe kontrollieren können. Als bestehender SumUp-Kunde finden Sie außerdem alle Umsatzdaten – auch die Ihres Kartenterminals – im SumUp Dashboard.
Möchten Sie Ihren eigenen SumUp Onlineshop erstellen? Jetzt kostenlos in wenigen Minuten einrichten.
2. Arbeiten Sie mit Etappenzielen
Wie bei fast allen Projekten sollten Sie sich auch bei der Eröffnung Ihres Onlineshops zunächst kleine Etappenziele setzen. Fangen Sie erst einmal klein an und bauen Sie Ihren Shop mit einem reduzierten Sortiment auf, das gut online verkauft werden kann. So können Sie sich mit dem Onlineshop Tool vertraut machen und sich auf die Einzelheiten Ihres Artikelkatalogs konzentrieren. Ausführliche Produktbeschreibungen und gute Produktbilder sollten im Fokus stehen. Nach und nach können Sie dann ihr Sortiment erweitern und von den Erfolgen und Fehlern (ja, auch die gehören natürlich dazu!) lernen.
Wichtig ist: Nicht alles ist und muss sofort machbar sein. Daher sollte die Ausgangslage realistisch bewertet werden. Unrealistische Ziele und Idealismus führen schnell zu Enttäuschungen.
3. Wählen Sie Ihre Nische
Achten Sie darauf, sich mit Ihrem Produktsortiment nicht zu breit aufzustellen, sondern sich eher auf ein Nischenprodukt zu konzentrieren. Das verschafft Ihnen die Fähigkeit, sich von der Masse abzuheben und es erlaubt Ihnen, einen treuen Kundenstamm aufzubauen. Vor allem in Zeiten, in denen Vollsortimenter wie Amazon einen großen Teil des Onlinemarkts bedienen, ist es wichtig, dass Sie sich einen Expertenstatus in ihrer Nische schaffen.
Des Weiteren können Sie Ihren Onlineshop mit einem Nischenprodukt einfacher optimieren und ausbauen und Ihre Lieferkette entsprechend des tatsächlichen Bedarfs anpassen. Erst dann lohnt es sich, sukzessive den Shop mit weiteren Produkten, rund um das Startprodukt, weiter auszubauen.
4. Erstellen Sie einen visuell ansprechenden Produktkatalog
Der Artikelkatalog Ihres Onlineshops ist wie das Schaufenster Ihres Geschäfts. Sie sollten darauf achten, dass er ansprechend gestaltet ist und Anreiz dafür schafft, sich Ihre Produkte im Detail anzuschauen. Achten Sie deswegen darauf, Ihre Produkte professionell zu fotografieren, sie aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen und aussagekräftige Produktnamen zu wählen. In der Beschreibung sollten sie die Details wie Größe, Farbe und Materialien erwähnen.
Weitere für den Kunden interessante Informationen zum Produkt, so zum Beispiel Herkunft, Geschichte oder Bedienung, wirken sich verkaufsfördernd aus und schaffen zugleich Vertrauen. So lassen sich Produkte auch gut verkaufen, ohne sie physisch in den Händen zu halten.
5. Garantieren Sie kurze Lieferzeiten
Eine Sache, auf die Sie bei der Eröffnung Ihres Onlineshops sehr viel Wert legen sollten, sind Ihre Lieferzeiten. Heutzutage sind es Kunden oft gewöhnt, Lieferungen innerhalb von 1-2 Tagen zu erhalten. Sie sollten deswegen darauf achten, 3 Tage möglichst nicht zu überschreiten.
Falls eine solch kurze Lieferfrist nicht machbar ist, sollten Sie mit Sendungsnummern arbeiten, mit denen Ihre Kunden den Versand selbst verfolgen können. Das stärkt das Vertrauen in Ihre Versandaktivitäten und fördert die Kundenbindung.
Falls Ihnen der Versand Ihrer eigenen Produkte zu viel Kopfschmerzen bereitet, können Sie Dropshipping in Erwägung ziehen.
6. Passen Sie Ihre Tätigkeiten an den Onlinehandel an
Es ist wichtig, dass Sie sich noch vor der Eröffnung Ihres Onlineshops der operativen Anforderungen bewusst werden. Denn ein stationäres Geschäft zu betreiben ist noch lange nicht das gleiche, wie einen Onlineshop zu führen. So nehmen zum Beispiel das Handling des Versands, die Retouren und das Beantworten von Kundenanfragen und -beschwerden viel Zeit in Anspruch. Mit einem Onlineshop können die Dinge nicht eben vor Ort geregelt werden – so bedarf es anderer Prozesse. Klären Sie also von vornherein ab, wie Sie mit diesen Dingen umgehen.
7. Behalten Sie stets den Aufwand im Auge
Die richtige Planung ist beim Erstellen eines Onlineshops extrem wichtig. Einfach blind loszuarbeiten ist keine gute Idee. Behalten Sie bei allem, was sie tun, stets den Kosten- und Zeitaufwand Ihrer Tätigkeiten im Blickfeld. Sie sollten dabei darauf achten, dass der Aufwand und Ihre eigentlichen Verkaufszahlen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. So können Sie mit der Zeit feststellen, welche Aktivitäten sich lohnen – und vor allem, welche nicht. Im Fachjargon nennt sich das “numbers-driven”.
Nach und nach können Sie so Ihre Prozesse optimieren. Überlegen Sie zum Beispiel, ob Sie sich selbst um die Lagerung und den Versand Ihrer Produkte kümmern möchten oder ob Sie Ihre Lagerflächen zum Beispiel mit anderen Anbietern teilen können, um Aufwand zu sparen.
8. Nutzen Sie effektive Marketingmittel
Eine noch so gute Geschäftsidee kann nicht ohne die richtigen Marketingmaßnahmen bestehen, deswegen sollten Sie sich von Anfang an mit den richtigen Werkzeugen vertraut machen. Wichtig ist es, die Marketingmittel und -methoden für die anvisierte Zielgruppe sehr genau auszuwählen.
Online ist es vor allem wichtig, in den ersten paar Seiten der Suchmaschinenergebnisse aufzutauchen. Um herauszufinden, wie gut Ihre Seite für Suchmaschinen optimiert ist, gibt es einen einfachen Test. Geben Sie selbst Ihre eigenen Produktnamen in Google ein, um zu schauen, an welcher Stelle sie genannt werden. Werden Sie weit oben gelistet? Nein? Dann empfiehlt es sich, dass Sie dem Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) mehr Aufmerksamkeit schenken.
Auch Social Commerce, den Verkauf über soziale Netzwerke, sollten Sie nicht vernachlässigen. Dabei sollten Sie den Kanal passend zum Produkt wählen, d.h. Beauty-bezogene Produkte sind auf bildlastigen Social Media-Kanälen wie Instagram gut aufgehoben, geschäftsbezogene Dienstleistungen sind eher auf Business-Portalen wie LinkedIn passend.
9. Holen Sie regelmäßig Kundenfeedback ein
Was im stationären Geschäft direkt und unmittelbar an die Kaufaktivität geknüpft ist, ist im Onlinegeschäft etwas schwieriger zu handhaben: Kundenfeedback. Unzufriedene Kunden äußern sich häufiger als zufriedene – dieses Phänomen ist besonders im Internet stark ausgeprägt. Shopbetreiber sollten daher bei kritischem Feedback schnell aktiv werden. Negative Kommentare sollten stets persönlich und sachlich beantwortet werden, auf vorgefertigte inhaltsleere Antworten sollte verzichtet werden. Kunden, die über eigene Social Media-Kanäle ihre positiven Erfahrungen zum Produkt und Shop posten, haben einen enormen Abstrahleffekt.
Genug der Tipps. Worauf warten Sie noch? Fangen Sie mit den Vorbereitungen an und erstellen Sie in ein paar Klicks Ihren eigenen Onlineshop.