Digitale Einkommensquellen: 7 Tipps, um ein passives Einkommen aufzubauen

Wie Sie mit digitalen Einkommensquellen Ihre Einkünfte diversifizieren.

Veröffentlicht • 08.01.2024 | Aktualisiert • 08.01.2024

Digitale Einkommensquellen: 7 Tipps, um ein passives Einkommen aufzubauen

Wie Sie mit digitalen Einkommensquellen Ihre Einkünfte diversifizieren.

Veröffentlicht • 08.01.2024 | Aktualisiert • 08.01.2024

Mit einem passiven Einkommen Geld verdienen, ohne aktiv dafür arbeiten zu müssen, klingt für viele nach einem Traum. Doch was genau bedeutet passives Einkommen, wie unterscheidet es sich vom aktiven Einkommen und wie können Sie als Gründer:in oder Unternehmer:in im Einzelhandel digitale Einkommensquellen nutzen, um ein passives Einkommen aufzubauen? In diesem Beitrag erhalten Sie alle relevanten Informationen, praxisnahe Tipps und Handlungsempfehlungen, um Ihr eigenes passives Einkommen zu generieren.

Was ist ein passives Einkommen?

Der Begriff passives Einkommen bezeichnet Einkünfte, die Sie erzielen, ohne dass dafür ein fortwährender, intensiver Arbeitseinsatz erforderlich ist. Nach einer initialen Arbeits- oder Kapitalinvestition verdienen Sie Ihr Geld quasi, ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Einnahmen laufen im Hintergrund weiter – egal, ob Sie gerade aktiv arbeiten oder nicht. 

Wer jetzt denkt, passives Einkommen ist ein Synonym für „leicht verdientes Geld“, täuscht sich allerdings. Bevor eine passive Einkommensquelle langfristig stabile und weitgehend selbstständig generierte Einnahmen abwirft, müssen Sie in der Anfangsphase zunächst Zeit, Wissen und in der Regel auch Kapital investieren. Im Anschluss müssen Sie Ihre Einkommensquelle zudem überwachen, verwalten und möglicherweise auch anpassen, um den passiven Einkommensstrom aufrechtzuerhalten. Erst wenn Sie Ihre zusätzliche Einnahmequelle erfolgreich eingerichtet haben und sie funktioniert, verschafft sie Ihnen ein kontinuierliches passives Einkommen. 

Hier bieten sich insbesondere digitale Einkommensquellen an: Haben Sie ein digitales Produkt – beispielsweise eine Software – einmal erstellt, können Sie es anschließend ohne großen Aufwand immer wieder verkaufen.

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Passives Einkommen als Nebenverdienst

Die Einnahmen aus passiven Einkommensquellen reichen nur selten aus, um den Lebensunterhalt vollständig zu decken. Daher kombinieren Unternehmer:innen das passive Einkommen häufig als Nebenverdienst mit anderen aktiven Einnahmequellen. Wer sich mehrere Einkommensquellen aufbaut, kann so sein Einkommen diversifizieren, um sich langfristig finanzielle Stabilität und Freiheit zu sichern. Selbstständigen bietet sich dadurch eine gute Möglichkeit, sich unabhängiger von den Einkünften aus Ihrem Kerngeschäft zu machen. Bei rückläufiger Auftragslage können sie so auf einen Puffer zurückgreifen oder auch arbeitsfreie Zeiten beispielsweise Urlaub, Elternzeit oder ein Sabbatical mithilfe des passiven Einkommens überbrücken.

Aktives oder passives Einkommen: Was macht den Unterschied?

Während aktives Einkommen an Ihre direkte Arbeitsleistung gebunden ist, entsteht passives Einkommen durch clevere Strategien und Geschäftsideen, mit denen Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen. Statt Ihre Arbeit gegen Geld zu tauschen, generieren Sie mit einem passiven Einkommen kontinuierliche Einnahmen – auch wenn Sie dafür keinen oder nur einen geringen Arbeitsaufwand haben.

Der Hauptunterschied zwischen einem aktiven und passiven Einkommen liegt also im erforderlichen Arbeitseinsatz und seinem zeitlichen Zusammenhang zu den Einnahmen:

·      Aktives Einkommen: Sie erhalten Geld für eine direkt erbrachte Leistung. Beispiele sind Gehaltszahlungen, Honorare oder der Umsatz, den Sie aus einem aktiven Verkauf erzielen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Sie nicht arbeiten, verdienen Sie auch nichts. Fällt Ihre Arbeitsleistung weg, entfallen also auch Ihre Einnahmen.

·      Passives Einkommen: Hier investieren Sie Zeit, Geld oder Know-how einmalig und profitieren langfristig davon. Nach der initialen Phase ist keine kontinuierliche Arbeitsleistung oder aktive Beteiligung erforderlich, um Einnahmen zu generieren.

Ein Beispiel

Erstellen Sie einen Onlineshop – beispielsweise mit dem Onlineshop von SumUp – und verpacken und verschicken physische Waren selbst, verdienen Sie Ihr Geld aktiv. Wenn Sie jedoch auf ein Dropshipping-Modell umstellen, bei dem ein externer Anbieter die Logistik übernimmt, können Sie im E-Commerce mit minimalem Aufwand passive Einkünfte erzielen.

Die grundlegenden Merkmale eines passiven Einkommens

Um zu erkennen, ob Sie mit Ihrer Geschäftsidee oder einer digitalen Einkommensquelle tatsächlich passiv Geld verdienen können, achten Sie insbesondere auf die folgenden Merkmale:

  • Einmalige Investition: Egal, ob es sich um Zeit, Geld oder Fachwissen handelt – Sie investieren einmalig, um eine langfristige Grundlage für ein passives Einkommen zu schaffen.

  • Automatisierung: Automatisierte Prozesse sorgen dafür, dass Sie Einnahmen generieren, ohne dass Ihr ständiges Eingreifen erforderlich ist. Dies kann durch den Einsatz von Technologie oder externe Dienstleister erreicht werden.

  • Langfristige Einnahmen: Nach der Initialphase profitieren Sie langfristig von wiederkehrenden Einnahmen, ohne dass Ihre Arbeit im gleichen Umfang weitergeht.

Beispiele für passives Einkommen

  • Lizenzgebühren durch die Vermarktung kreativer Werke (z. B. E-Books, Musik oder Software)

  • Einnahmen aus Mietobjekten

  • Zinsen oder Dividenden aus Investitionen

  • Affiliate-Marketing oder Provisionen im Onlinebereich

  • Automatisierte Einnahmen aus E-Commerce-Quellen wie Dropshipping, Print-on-Demand oder digitalen Produkten

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Passiv Geld verdienen: steuerliche und rechtliche Formalitäten

Einkünfte, die passiv erzielt werden, sind wie Einkünfte, die mit einer selbstständigen oder nicht selbstständigen Tätigkeit aktiv erzielt werden, in Deutschland steuerpflichtig. Das bedeutet, dass sämtliche Einkünfte, die Sie mit einem passiven Einkommen erzielen, in Ihrer Steuererklärung angegeben werden müssen. Welche steuerlichen und rechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit einem passiven Einkommen zu berücksichtigen sind, erfahren Sie im folgenden Absatz.

Gewerbeanmeldung

In den meisten Fällen benötigen Sie für den Aufbau von passiven Einkommensquellen eine Gewerbeanmeldung. Dies gilt insbesondere, wenn Sie regelmäßig Einnahmen erzielen oder ein langfristiges Geschäftsmodell betreiben. Prüfen Sie, ob Ihr Geschäftsmodell der Anmeldungspflicht unterliegt, und melden Sie Ihr Gewerbe rechtzeitig an.

Hinweis Erzielen Sie ein passives Einkommen mit einer freiberuflichen Tätigkeit, sind Sie von der Pflicht, ein Gewerbe anzumelden, befreit. Als Freiberufler können Sie beispielsweise durch Lizenzen- oder Tantiemenvereinbarungen passiv Geld verdienen, wenn Sie als Schriftsteller ein E-Book auf Onlineplattformen herausgeben, als Musiker Songs bei Musik-Streaming-Diensten veröffentlichen oder als Künstler Ihre Werke als Drucke verkaufen.

Einkommensteuerpflicht

In Deutschland unterliegen Einnahmen aus passiven Einkommensquellen ebenso wie Einkünfte aus einer selbstständigen Tätigkeit oder den Einkünften aus einem Angestelltenverhältnis der Einkommensteuer. Sie erhöhen das zu versteuernde Einkommen und müssen entsprechend in der Steuererklärung angegeben werden. Neben Einkünften aus · einem Gewerbebetrieb, · einer selbstständigen Tätigkeit, · einem Land- oder Forstwirtschaftsbetrieb, · einer nicht selbstständigen Arbeit (Gehalt), · Vermietung und Verpachtung sowie · sonstige Einkünfte im Sinne des §22 Einkommensteuergesetz (EStG)

zählen auch passive Einnahmen aus Kapitalerträgen wie Zinsen oder Dividenden oder Mieten und Lizenzgebühren, die nicht im Rahmen eines aktiven Geschäftsbetriebs erzielt wurden.

Welche steuerlichen Regelungen für passives Einkommen gelten, hängt davon ab, aus welcher Quelle es generiert wird:

  • Mieteinnahmen werden als „Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung” in Anlage V angegeben. Dazu werden die Einnahmen (Miete und Nebenkosten) mit den Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Vermietung stehen, abgezogen. Zu diesen Ausgaben zählt beispielsweise die Grundsteuer.

  • Für Zinsen und Renditen aus Geldanlagen wie Aktien, Investmentfonds oder ETFs wird die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 % plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer fällig. Bis zu einem Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 1.000 € für Singles und 2.000 € für Paare bleiben diese Kapitalerträge mit einem Freistellungsauftrag steuerfrei.

  • Bei Einnahmen aus digitalen Einkommensquellen (E-Commerce, Affiliate Marketing, Lizenzen für Software etc.) oder Erlösen aus der Lizenzierung von kreativen Werken (Songs, Texte, Fotos etc.) ist entscheidend, ob das Finanzamt diese als gewerbliche oder freiberuflich erzielte Einnahmen bewertet. Ein Beispiel: Wer ein Buch schreibt, gilt als Freiberufler. Wer das Buch auch selbst druckt, verkauft und verschickt, betreibt dagegen ein Gewerbe.

Umsatzsteuerpflicht

Wenn Sie ein passives Einkommen mit dem Verkauf von digitalen Produkten oder mit Lizenzen oder Tantiemen verdienen, müssen Sie auf diese Einnahmen Umsatzsteuer zahlen. Ausnahmen gelten für Kleinunternehmer:innen, deren Einnahmen bestimmte Umsatzgrenzen nicht überschreiten. Lag Ihr Umsatz im vorherigen Geschäftsjahr unter 22.000 € und wird im laufenden Jahr voraussichtlich weniger als 50.000 € betragen, können Sie von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen und sich von der Umsatzsteuer befreien lassen.

Tipp

Alles, was Sie über die Umsatzsteuer wissen müssen, lesen Sie in unserem Ratgeber Umsatzsteuer: Ein Überblick für Händler und Selbstständige.

Buchhaltung und Rechnungen

Selbst für automatisierte Einkommensquellen gilt eine ordnungsgemäße Buchführungspflicht. Sie müssen alle Einnahmen und Ausgaben dokumentieren, Rechnungen ausstellen und die Aufbewahrungsfristen beachten. Nutzen Sie hierfür Rechnungssoftware – beispielsweise SumUp Rechnungen – , um den Prozess effizient zu gestalten.

E-Rechnungspflicht ab 2025

Erzielen Sie ein passives Einkommen mit B2B-Geschäften, sind Sie ab dem 1. Januar 2025 ggf. von der Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung betroffen. Alles über die E-Rechnungspflicht lesen Sie in unserem Ratgeber E-Rechnung erstellen: Der komplette Guide zur Einführung der E-Rechnung in Deutschland.

Rechtliche Absicherung

Achten Sie darauf, dass Ihre Geschäftsmodelle den geltenden rechtlichen Vorgaben entsprechen. Das betrifft insbesondere das Urheberrecht, Datenschutzbestimmungen und die Einhaltung von Verbraucherrechten. Lassen Sie im Zweifel rechtliche Dokumente wie AGB oder Datenschutzrichtlinien von Experten prüfen.

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Die Vorteile und Nachteile von passivem Einkommen

Geld zu verdienen, ohne hart dafür arbeiten zu müssen, ist für viele ein Traum. Ohne viel Aufwand, den Sie zeit- und ortsunabhängig erledigen können, können Sie mit regelmäßigen Einnahmen rechnen, bessern Ihre Einnahmen auf und verschaffen sich finanzielle Unabhängigkeit.  

Einnahmen aus einem passiven Einkommen haben aber nicht nur Vorteile. Zum einen müssen Sie zunächst Zeit, Know-how oder Geld aufwenden, damit Ihre passive Quelle irgendwann kontinuierliche Einnahmen generiert. Zudem geht es auch nicht ganz ohne Kontrolle, Verwaltung und Anpassung, um auch langfristig Einkünfte aus einer passiven Quelle zu erzielen. 

Hinzu kommt der große Nachteil, dass passive Einkünfte häufig schlecht planbar sind. Hier kann es zu großen Schwankungen kommen. Das gilt insbesondere für passive Einnahmen aus Kapitalanlagen. Entsprechend sollten Sie hier nur Gelder investieren, auf die Sie tatsächlich verzichten können. 

Die Vorteile und Nachteile im Überblick

Vorteile

Nachteile

 Flexibilität: Passives Einkommen ermöglicht es Ihnen, Ihre Zeit frei einzuteilen. Dadurch gewinnen Sie mehr Freiheiten für persönliche Interessen oder neue Projekte.

Unabhängigkeit: Ihre Einnahmen sind nicht unmittelbar an Ihre tägliche Arbeit gebunden. Dies bietet Ihnen finanzielle Sicherheit und die Möglichkeit, Ihre berufliche Zukunft unabhängig zu planen.

Skalierbarkeit: Viele digitale Einkommensquellen lassen sich leicht skalieren. Ein gut laufendes E-Book oder ein erfolgreicher Onlinekurs kann nahezu unbegrenzt verkauft werden, ohne dass zusätzlicher Aufwand entsteht.

Hohe Anfangsinvestition: Der Aufbau von passiven Einkommensströmen erfordert oft eine erhebliche Investition an Zeit, Geld oder Wissen im Vorfeld.

Risiken und Unsicherheiten: Nicht alle Projekte garantieren den erwarteten Erfolg. Digitale Einkommensquellen können von Trends abhängen und müssen kontinuierlich optimiert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Steuerliche und rechtliche Herausforderungen: Passives Einkommen muss in der Regel ordnungsgemäß versteuert und dokumentiert werden. Fehler in der Buchhaltung oder fehlende Anmeldungen können zu Problemen führen.

Digitale Einkommensquellen im E-Commerce: 7 Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren

Es gibt viele Ideen und Möglichkeiten, online passives Einkommen zu erzielen. Sie können beispielsweise mit einem eigenen Onlineshop oder über Onlinehandelsplattformen wie Amazon, Etsy oder eBay Ihre Produkte online verkaufen oder am Affiliate-Marketing teilnehmen. Damit Ihnen möglichst wenig Aufwand entsteht, müssen Ihre Produkte oder auch Dienstleistungen allerdings bestimmte Eigenschaften mitbringen. Sie müssen sich ohne großen Aufwand und einen hohen Grad an Automatisierung vielfach verkaufen lassen – so wie Software oder andere digitale Produkte. Ein weiterer Weg, passives Einkommen zu erzielen, besteht darin, für geistiges Eigentum wie Bücher, Musik oder Kunstwerke über Lizenzen oder Tantiemen aus deren Verkauf auf Onlineplattformen oder Streamingdienste ein passives Einkommen zu generieren. Hier sind einige bewährte digitale Einkommensquellen.

Verkauf digitaler Produkte

Der Verkauf von digitalen Produkten wie E-Books, Onlinekursen, Vorlagen, Apps oder Software bietet enormes Potenzial. Digitale Produkte sind kostengünstig zu erstellen und können anschließend ohne großen Aufwand unbegrenzt verkauft werden.

Dropshipping

Beim Dropshipping handelt es sich um ein Geschäftsmodell, bei dem Sie Produkte über Ihren Onlineshop verkaufen, die ein externer Anbieter direkt an Ihre Kunden verschickt. Sie können sich auf das Marketing und den Kundenservice konzentrieren, während der Anbieter Lagerhaltung und Logistik übernimmt.

Affiliate-Marketing

Als Affiliate werben Sie auf Ihrer eigenen Website oder in Ihren Social-Media-Kanälen für die Produkte oder Dienstleistungen anderer Unternehmen und erhalten für jeden erfolgreichen Verkauf eine Provision. Mit Plattformen wie Amazon PartnerNet oder Digistore24 können Sie unkompliziert ins Affiliate-Marketing einsteigen.

Royalties

Wer kreativ ist, kann ein passives Einkommen durch die Online-Veröffentlichung von Büchern, Musik, Kunstwerken oder anderen geistigen Eigentumsrechten verdienen. Durch den Verkauf von Lizenzen oder Tantiemen aus Verkäufen und Nutzungsrechten können Sie langfristig von Ihren kreativen Werken profitieren. 

Autoren und Übersetzer von schöngeistigen und dramatischen, journalistischen und wissenschaftlichen Texten können zudem über die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) Tantiemen aus Zweitverwertungsrechten an Sprachwerken erzielen. Für Tantiemen aus Musikstücken, Tonaufnahmen, Melodien oder einer Performance ist die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) zuständig. Eigene Fotos oder Designs können Sie über entsprechende Plattformen ebenfalls zum Verkauf anbieten: Einmal erstellt kassieren Sie bei jedem Verkauf.

Print-on-Demand

Mit Print-on-Demand können Sie individuelle Produkte wie T-Shirts, Tassen oder Poster erstellen und verkaufen, ohne selbst ein Lager führen zu müssen. Ein Anbieter wie Printful oder Printify übernimmt Produktion und Versand, sodass Sie sich auf die Gestaltung und Vermarktung konzentrieren können.

Onlinekurse 

Verfügen Sie über Fachkenntnisse oder Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich, können Sie diese nutzen, um online Beratungen, Kurse oder Unterricht anzubieten. Der Vorteil: E-Learning-Produkte sind hoch skalierbar. Der Aufwand ist einmalig, dafür lassen sich die Produkte nahezu unbegrenzt verkaufen. Allerdings sind hier Marketing-Maßnahmen wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) erforderlich, um neue Kunden zu gewinnen.

Mitgliedschaftsmodelle oder Abonnements

Bieten Sie exklusiven Content, Software oder Services über ein Abonnement-Modell an. Regelmäßige Zahlungen von Kunden sichern Ihnen kontinuierliche Einnahmen.

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Ermöglichen Sie Ihren Kunden, online zu bezahlen. Mit SumUp Zahlungslinks brauchen Sie keine teure Technik, um Zahlungen online zu empfangen.

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Passives Einkommen generieren: Tipps für den Einstieg

Sie möchten mithilfe einer digitalen Einkommensquelle zusätzlich zu Ihren aktiven Einkünften ein passives Einkommen generieren? Hier ein paar Tipps, wie der Einstieg gelingt.

  • Nische recherchieren: Wählen Sie eine Nische, die sowohl Ihren Interessen als auch einem lukrativen Markt entspricht. Analysieren Sie die Zielgruppe, die Konkurrenz und aktuelle Trends

  • Automatisierung ist der Schlüssel: Nutzen Sie Tools und Plattformen, die Prozesse wie Marketing, Buchhaltung oder Kundenservice automatisieren. Dies spart Zeit und ermöglicht Ihnen, Ihr passives Einkommen effizient zu verwalten.

  • Qualität vor Quantität: Ob Sie ein E-Book schreiben oder ein digitales Produkt erstellen: Legen Sie Wert auf hohe Qualität. Ein gutes Produkt wird von Kunden weiterempfohlen und erzielt langfristig höhere Einnahmen.

  • Langfristig denken: Passives Einkommen aufzubauen, ist kein Schnellstart-Projekt. Investieren Sie Zeit und Geduld, um Ihre Einkommensquelle zu optimieren und langfristig zu etablieren.

Ideen, offline passives Einkommen zu verdienen

Passives Einkommen lässt sich nicht nur online, sondern auch offline verdienen. Hier ein paar Beispiele für analoge Einkommensquellen.

Werbeeinnahmen

Werbeeinnahmen lassen sich sowohl online als auch offline erzielen. Alles, was Sie brauchen, ist eine entsprechende Werbefläche sowie Unternehmen, die diese Flächen nutzen. Offline können Sie beispielsweise Ihr Auto oder eine Hauswand als Werbefläche anbieten.

Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

Besitzen Sie Immobilien, können Sie durch die Vermietung von Wohnungen, Häusern oder Gewerbeeinheiten ein passives Einkommen erzielen. Alternativ suchen Sie sich eine Untermieterin oder einen Untermieter und vermieten ihnen nur einen Teil einer Immobilie, die Sie selbst nutzen. Wer keinen dauerhaften Mieter sucht, kann freie Kapazitäten vergleichsweise einfach über Plattformen wie Airbnb anbieten. 

Hinweis Wer ein Zimmer in seinem Haus untervermietet oder sein Sommerhäuschen zur Miete anbietet, wenn er es selbst nicht nutzen kann, erzielt mit den Mieteinnahmen ein passives Einkommen. Wer mehrere Wohnungen, ganze Häuser oder Büroräume vermietet und sich selbst um die Vermietung, Pflege und Verwaltung kümmert, erzielt damit ein aktives Einkommen und muss ein Gewerbe anmelden.

Einkünfte aus Kapitalanlagen

Eine der bekanntesten Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren, ist durch Investitionen in Kapitalanlagen wie Aktien, Anleihen, ETFs. Hier können Sie mit einem monatlichen Sparplan niedrig einsteigen oder alternativ auch höhere Summen investieren. Allerdings sind Gewinne, je nachdem, für welche Kapitalanlage Sie sich entscheiden, nicht garantiert. Dividendenaktien versprechen hier großen Erfolg: Es handelt sich um Aktien von Unternehmen, die regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Investieren Sie dagegen in einen börsengehandelten Indexfonds (ETF, Exchange Traded Fund) wie den DAX, ist eine Dividende nicht zwangsläufig garantiert. Um kluge Investitionsentscheidungen zu treffen, die am Ende ein lohnendes passives Einkommen abwerfen, ist also neben Kapital auch eine gründliche Recherche, Know-how oder Beratung erforderlich.

In Kryptowährungen investieren

Um mit Kryptowährungen ein passives Einkommen zu erzielen, ist ebenfalls Kapital erforderlich. Wer zudem über die entsprechenden Kenntnisse verfügt, kann sich durch das sogenannte Krypto-Mining etwas dazuverdienen. Die sogenannten Miner erzeugen beispielsweise neue Bitcoins, indem sie einen weiteren Block an die Blockchain anhängen und dafür eine Belohnung in Form der Kryptowährung kassieren.

Peer-to-Peer-Kredite

Wer es sich leisten kann, Geld zu verleihen, kann anderen Personen über Peer-to-Peer-Plattformen wie auxmoney, Bondster oder Viainvest Privatkredite gewähren und damit Zinsen verdienen. Trotz Bonitätsprüfung der Kreditnehmer:innen besteht hier allerdings das Risiko eines Totalverlustes. Dieses Risiko können Sie minimieren, indem Sie zum Beispiel nur kleinere Summen verleihen und sich ein Kreditportfolio mit Krediten unterschiedlicher Laufzeit und Verzinsung bzw. Risikostufe zusammenstellen.  

Fazit: Passives Einkommen generieren

Mit einem passiven Einkommen erlangen Sie finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit, indem Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen.

Ideen, wie Sie sich ein passives Einkommen mithilfe digitaler und analoger Einkommensquellen aufbauen können, gibt es genug. Es erfordert zwar oft eine anfängliche Investition von Zeit, Geld oder Wissen, aber es kann sich langfristig lohnen. Jeder kann potenziell passives Einkommen generieren, unabhängig von seinem aktuellen Einkommen oder seiner beruflichen Situation. 

Wichtig ist es, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und diejenigen auszuwählen, die am besten zu Ihren Fähigkeiten, Interessen, Voraussetzungen und Zielen passen.

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