Mit negativer Schufa Kredit beantragen und Konto eröffnen für die Geschäftsgründung
Warum eine negative Schufa Sie nicht von Ihrem Gründungsvorhaben abhalten sollte.
Veröffentlicht • 14.12.2024 | Aktualisiert • 14.12.2024
Mit negativer Schufa Kredit beantragen und Konto eröffnen für die Geschäftsgründung
Warum eine negative Schufa Sie nicht von Ihrem Gründungsvorhaben abhalten sollte.
Veröffentlicht • 14.11.2024 | Aktualisiert • 14.11.2024
Mit einer negativen Schufa kann es schwierig werden, einen Kredit zu bekommen oder ein Konto für Ihre Geschäftsgründung zu eröffnen. Es ist aber nicht unmöglich. Mit den richtigen Schritten können Sie trotz Schulden Ihr Gründungsvorhaben verwirklichen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum Sie sich nicht entmutigen lassen sollten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, welche Optionen Sie haben und welche Schritte erforderlich sind, um trotz finanziell schlechter Situation erfolgreich den Weg in die Geschäftswelt einzuschlagen.
Ein negativer Schufa-Eintrag und seine Folgen
Ein negativer Schufa-Eintrag deutet auf Zahlungsschwierigkeiten hin. Bei den Einträgen zur Zahlungsmoral der Verbraucher in Deutschland sammelt und speichert die Schufa Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) in ihrer Datenbank Informationen darüber, ob Personen in der Vergangenheit in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind oder regelmäßig ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen. Diese Einträge reichen bis zu zehn Jahre zurück und spielen eine wesentliche Rolle dabei, zu beurteilen, ob eine Person kreditwürdig ist.
Was sagt ein negativer Schufa-Eintrag aus?
Ein negativer Schufa-Eintrag signalisiert Kreditgebern und anderen Vertragspartnern, dass diese Person in der Vergangenheit Probleme bei der Rückzahlung von Schulden hatte. Er wird als Warnsignal betrachtet, das Unternehmen vor Zahlungsausfällen schützen soll.
Daher wird die Schufa vor Vertragsabschluss zunächst überprüft. Insbesondere, wenn es um höhere Beträge bei größeren Anschaffungen wie Möbeln, Elektrogroßgeräten oder Autos geht. Aber auch, wenn es sich um regelmäßige Zahlungen, beispielsweise bei einem Mobilfunkanbieter oder beim Mietvertrag für eine Wohnung, handelt. Und erst recht, wenn es darum geht, einen Kredit oder eine Kreditkarte zu beantragen oder ein privates Konto bzw. ein Geschäftskonto zu eröffnen.
Aber keine Sorge: Haben Sie mal eine Rechnung vergessen und den Betrag erst nach der ersten Mahnung beglichen, müssen Sie nicht gleich mit einem negativen Eintrag rechnen. Es geht vielmehr darum, ob sich Ereignisse, die zu einem negativen Eintrag führen, häufen, es regelmäßig zu Zahlungsverzögerungen oder sogar zu kompletten Zahlungsausfällen kommt. Zu diesen Ereignissen, die zu einer negativen Schufa führen können, zählen neben unbezahlten Rechnungen auch
die Kündigung eines Kredits durch die Bank aufgrund von Zahlungsausfällen
regelmäßiger Verzug bei der Ratenzahlung
eidesstattliche Versicherung (Vermögensauskunft) oder ein Haftbefehl, um die Auskunft zu erzwingen
Welche Folgen hat ein negativer Schufa-Eintrag?
Ein negativer Eintrag in der Schufa kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre finanzielle Situation haben und Vertragsabschlüsse deutlich erschweren. Wollen Sie den Mobilfunkanbieter wechseln, einen Fernseher über ein Ratenzahlungsangebot kaufen, eine Wohnung mieten oder einen Leasingvertrag abschließen, müssen Sie damit rechnen, aufgrund Ihrer negativen Schufa abgelehnt zu werden. Alternativ kann es auch passieren, dass Anbieter und Vermieter bei Mietverträgen oder anderen längerfristigen Verpflichtungen höhere Sicherheitsleistungen wie Kautionen verlangen, um sich gegen das Risiko eines Zahlungsausfalls abzusichern.
Langfristige Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit
Ein negativer Schufa-Eintrag bleibt in der Regel drei Jahre nach Ausgleich einer offenen Forderung in der Schufa-Datenbank gespeichert. Damit kann er Ihre Kreditwürdigkeit beeinträchtigen, auch wenn Sie Ihre Schulden bereits beglichen haben. Um negative Folgen zu vermeiden, ist es ratsam, Rechnungen und Kredite immer pünktlich zu begleichen.
Schwere Folgen erwarten Sie, wenn Sie trotz negativer Schufa einen Kredit bei der Bank beantragen oder ein Konto eröffnen wollen. Banken und andere Kreditgeber prüfen die Schufa-Auskunft, bevor sie Kredite vergeben. Ein negativer Eintrag führt in der Regel dazu, dass Kreditanträge abgelehnt oder nur zu sehr hohen Zinsen genehmigt werden. Und er führt dazu, dass Sie weder ein privates Bankkonto noch ein Geschäftskonto eröffnen können, Kreditkartenanträge werden meist ebenfalls abgelehnt.
Warum eine negative Schufa kein Hindernis sein muss
Sie haben eine innovative Geschäftsidee, aber nicht ausreichend Kapital, um ein Restaurant zu eröffnen oder Ihren eigenen Handwerksbetrieb zu gründen? Sie sind auf die Finanzierung mit Fremdkapital angewiesen, befürchten aber aufgrund Ihrer negativen Schufa, dass Ihnen alle Türen, einen Kredit zu bekommen oder ein Geschäftskonto zu gründen, verschlossen bleiben? Bevor Sie den Kopf in den Sand stecken und Ihr Gründungsvorhaben begraben, hier die gute Nachricht: Negative Schufa-Einträge bedeuten nicht automatisch das Aus für Ihre Geschäftsgründung. Zum einen ist es wichtig, den Unterschied zwischen verschiedenen Arten von Schufa-Einträgen zu verstehen. Einige Einträge, wie eine vergessene Rechnung oder private Kleinkredite und Ratenzahlungen, die pünktlich und regelmäßig beglichen werden, können weniger schwerwiegend sein als andere, wie etwa eine Insolvenz oder Schulden beim Finanzamt. Banken und Kreditgeber berücksichtigen solche Unterschiede. Ein einzelner negativer Eintrag muss also nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ihre Kreditwürdigkeit völlig zerstört ist. Zum anderen sind viele Kreditgeber durchaus dazu bereit, die Geschäftsidee und ihre Erfolgsaussichten in den Vordergrund zu stellen. Sie interessieren sich nicht nur für Ihre Schufa, sondern auch für Ihre Kompetenz und den Businessplan, den Sie vorlegen. Gegebenenfalls müssen Sie hier allerdings mit schlechteren Konditionen rechnen, da Ihre Geldgeber sich gegen das Risiko eines möglichen Zahlungsausfalls in der Regel mit Sicherheiten und höheren Zinsen absichern. Trotz der Freude über den genehmigten Kredit sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Raten auch begleichen können, bevor Sie diesen Kredit annehmen.
Welche Möglichkeiten gibt es, mit negativer Schufa ein Konto zu eröffnen und einen Kredit zu bekommen?
Selbst wenn Ihnen bei einer traditionellen Bank die Eröffnung eines Geschäftskontos oder die Aufnahme eines Kredits verweigert wird, gibt es dennoch Alternativen für Gründerinnen und Gründer, ihr Geschäftsvorhaben zu finanzieren.
In den letzten Jahren sind zahlreiche Finanzdienstleister auf den Markt gekommen, die sich darauf spezialisiert haben, Menschen trotz schlechter Bonität finanziell zu unterstützen. Diese Anbieter sehen über negative Schufa-Einträge hinweg und konzentrieren sich auf andere Kriterien, wie beispielsweise die Erfolgsaussichten Ihres Unternehmens.
Außerdem bieten sich auch private Investoren, Crowdfunding oder Förderprogramme als alternative Finanzierungsmöglichkeiten an.
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer mit schlechter Bonität
Mit negativer Schufa ist es für Gründerinnen und Gründer zwar nicht unmöglich, aber meist schwierig, bei traditionellen Banken einen Kredit zu bekommen. Es gibt allerdings alternative Finanzierungswege, die Sie für Ihre Geschäftsgründung in Betracht ziehen sollten.
Private Investoren
Viele Start-ups und Neugründungen finanzieren sich über private Investoren. Dabei kann es sich um Einzelpersonen oder Investitionsgruppen handeln, die sich für Ihre Geschäftsidee begeistern und bereit sind, in Ihr Unternehmen zu investieren.
Finanzierungsmöglichkeiten im Handwerk
Sie möchten sich im Handwerk selbstständig machen, verfügen aber nicht über ausreichend Kapital, um Materialien zu beschaffen, Mitarbeitende zu bezahlen oder Ihre Betriebskosten zu decken? In unserem Ratgeber erhalten Sie einen Überblick, welche Finanzierungsmöglichkeiten es im Handwerk gibt, und wie Sie die richtige Wahl treffen.
Crowdfunding
Eine weitere, immer beliebter werdende Option ist Crowdfunding. Hierbei stellen Sie Ihre Geschäftsidee auf Plattformen wie Kickstarter, Startnext oder Indiegogo vor und hoffen darauf, dass viele kleine Investoren Ihr Projekt unterstützen.
Das Besondere an Crowdfunding ist, dass Sie nicht auf einen einzelnen Kreditgeber angewiesen sind. Stattdessen sammeln Sie viele kleine Beträge von zahlreichen Menschen – der Crowd – , die an Ihre Idee glauben. Crowdfunding ist nicht nur eine Möglichkeit, Kapital zu sammeln, sondern auch eine gute Methode, um Ihre Idee zu testen und ein erstes Feedback vom Markt zu erhalten.
Mikrofinanzierung
Verschiedene Anbieter haben sich auf die sogenannte Mikrofinanzierung spezialisiert. Hierzu zählen beispielsweise die GLS Gemeinschaftsbank, die deutschlandweit die Abwicklung von Mikrokrediten übernimmt. Darüber hinaus gibt es weitere regionale Anbieter, die auf Bundeslandebene als Vermittler für Kleindarlehen an Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Existenzgründer auftreten. Diese Mikrokredite sind speziell für Gründerinnen und Gründer gedacht, die keine hohe Bonität vorweisen können, aber dennoch eine vielversprechende Geschäftsidee haben. Je nach Anbieter können Sicherheiten, Referenzen oder Bürgen für die Kreditvergabe verlangt werden.
Staatliche und private Fördergelder
Es gibt staatliche und private Förderprogramme, die speziell für Existenzgründer:innen aufgelegt wurden. Diese Programme bieten oftmals zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse, ohne eine negative Schufa als KO-Kriterium zu werten. Bundesweit vergibt beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewerbliche Förderkredite wie den ERP-Gründerkredit. Alternativ finden Sie in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sortiert nach Thema oder Region die passende Fördermöglichkeit für Ihr Gründungsvorhaben.
Fintechs
Viele Fintech-Unternehmen haben erkannt, dass Gründer häufig Schwierigkeiten haben, bei traditionellen Banken eine Finanzierung zu erhalten oder ein Geschäftskonto zu eröffnen. Mit Ihren Angeboten bieten Sie Gründerinnen und Gründern mit einem negativen Schufa-Eintrag eine wertvolle Möglichkeit, trotz finanzieller Vorbelastungen Zugang zu Fremdkapital zu erhalten oder ein Geschäftskonto zu führen. Sie ermöglichen eine einfache Kontoeröffnung ohne Bonitätsprüfung, bieten Tools zur Zahlungsabwicklung und erleichtern das Finanzmanagement, was das Gründungsvorhaben erheblich unterstützt.
SumUp: Geschäftskonto trotz negativer Schufa
Eine praktische Lösung für Gründer:innen und Selbstständige, die möglicherweise mit einem negativen Schufa-Eintrag konfrontiert sind, bietet das kostenlose Geschäftskonto von SumUp.
Geschäftskonto trotz Schufa eröffnen
Viele traditionelle Banken lehnen die Eröffnung eines Geschäftskontos bei negativer Schufa ab. Dagegen kennt SumUp die Herausforderungen und Bedürfnisse kleiner Unternehmen, Solo-Selbstständiger und Gründer:innen und bietet mit dem SumUp Geschäftskonto eine einfach zugängliche Lösung für diejenigen an, deren Kreditwürdigkeit beeinträchtigt ist.
Das SumUp-Geschäftskonto inklusive einer gratis Mastercard ist vorwiegend als Zahlungskonto konzipiert. Es wird keine Kreditlinie vergeben, was den Vorteil hat, dass keine umfassende Bonitätsprüfung durchgeführt werden muss. Für Gründer:innen mit negativer Bonität ist das ein wichtiger Vorteil, da sie trotz negativer Schufa alle wichtigen Funktionen nutzen können, ohne an ihrer Schufa-Bewertung zu scheitern.
Einfache und schnelle Kontoeröffnung
Das SumUp Geschäftskonto lässt sich in der Regel online und ohne komplizierte Antragsprozesse eröffnen, was insbesondere für Gründer:innen wichtig ist, die schnell ein funktionierendes Geschäftskonto benötigen. Das Konto kann dabei helfen, sofortige Zahlungen zu akzeptieren und Geldfluss professionell zu organisieren.
Keine versteckten Kosten
SumUp erhebt keine versteckten Gebühren für das Geschäftskonto, was den Selbstständigen hilft, ihre Finanzen besser im Blick zu behalten, unvorhergesehene Kosten und weitere negative Schufa-Einträge zu vermeiden.
Basiskonto als Alternative zum Geschäftskonto?
Verbraucher:innen haben in Deutschland das Recht auf ein sogenanntes Basiskonto – auch wenn Sie eine negative Schufa haben. Ein Basiskonto ist ein Zahlungskonto, das grundlegende Funktionen wie Überweisungen, Ein- und Auszahlungen bietet. Aber Vorsicht: Das Basiskonto ist keine Alternative zum Geschäftskonto, denn es darf ausschließlich für private, nicht für gewerbliche Zwecke genutzt werden.
Zuverlässige Zahlungsverarbeitung
SumUp ist vor allem für seine Kartenlesegeräte und praktischen Kassenlösungen bekannt. Gründer:innen können direkt Zahlungen über Kartenterminals oder auch Online-Zahlungen akzeptieren. Diese Funktion ist besonders hilfreich, um in der Anfangsphase des Unternehmens reibungslose Zahlungen der Kundschaft sicherzustellen und den Umsatz zu steigern. Der Vorteil: Zahlungseingänge werden Ihrem Geschäftskonto bereits am nächsten Werktag gutgeschrieben und stehen Ihnen für Zahlungen zur Verfügung.
Integration mit Buchhaltungssoftware
SumUp bietet über Schnittstellen auch eine einfache Integration in gängige Buchhaltungs- und Abrechnungsprogramme. Dies ermöglicht es Gründer:innen, die Finanzen ihres Unternehmens besser zu verwalten, was besonders wichtig ist, um die finanzielle Lage im Blick zu behalten und rechtzeitig zu handeln, um weitere Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden.
Einnahmen- und Ausgabenmanagement
Gleichzeitig behalten Gründer:innen den Überblick über Einnahmen und Ausgaben. Dies ist entscheidend, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern und ihre Finanzen besser zu planen.
Erfolgreich gründen trotz negativer Schufa
Es gibt sie, die inspirierenden Erfolgsgeschichten von Gründer:innen, die trotz negativer Bonität ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut haben. Ein bekanntes Beispiel ist der Gründer von King of Shaves, Will King. Trotz finanzieller Rückschläge und Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Kapital hat er es geschafft, seine Marke zu einem internationalen Erfolg zu machen. Solche Geschichten zeigen, dass finanzielle Hürden überwindbar sind, wenn man an seine Idee glaubt und sich nicht entmutigen lässt. Der Trick ist, trotz negativer Schufa kreative Wege zu finden, einen Kredit zu bekommen, ein Geschäftskonto zu eröffnen und Ihre Geschäftsidee umzusetzen. Zudem sind die folgenden Tipps hilfreich:
Netzwerk aufbauen: Suchen Sie sich Mentoren und bauen Sie ein starkes Netzwerk auf. Oftmals finden sich über persönliche Kontakte Investoren, die an Ihre Idee glauben.
Geduld haben: Die Beschaffung von Kapital kann bei schlechter Bonität länger dauern. Bleiben Sie geduldig und fokussiert auf Ihre Ziele.
Flexibilität zeigen: Seien Sie bereit, Ihre Geschäftsidee oder Ihr Konzept anzupassen, wenn es nötig ist. Flexibilität kann Ihnen helfen, alternative Finanzierungsquellen zu erschließen.
Schritte zur erfolgreichen Geschäftsgründung trotz negativer Schufa
Es wäre sicherlich falsch, zu behaupten, dass es schlicht unmöglich wäre, sich mit einem negativen Schufa-Eintrag selbstständig zu machen. Aber: Selbstverständlich gestaltet sich das Ganze leichter, wenn keine derartigen Vorlasten vorhanden sind. Unter anderem müssen natürlich auch einige rechtliche Punkte beachtet werden.
Wer zum Beispiel in der Vergangenheit Schulden beim Finanzamt gemacht hat, kann eventuell von einer sogenannten Gewerbe-Untersagung betroffen sein. Dies gilt es in jedem Fall vorher zu klären. Wurde bereits ein Privatinsolvenzverfahren eröffnet, braucht es zum Start in die Selbstständigkeit unter anderem auch die Zustimmung des Insolvenzverwalters.
Ein „Stolperstein“, der mit Hinblick auf die Gründung mit einem negativen Schufa-Eintrag so gut wie immer eine Rolle spielt, ist die Tatsache, dass es sich als schwer erweist, einen Kredit aufzunehmen. Viele Banken sind hier durchaus skeptisch und gewähren keine Darlehen an Gründer:innen mit negativer Schufa oder verweigern ihnen die Eröffnung eines Geschäftskontos, wenn sie in der Vergangenheit bereits negativ aufgefallen sind. Dennoch schließen sich negative Schufa und Selbstständigkeit nicht grundsätzlich aus.
Schritt 1: Überprüfen Sie Ihre finanzielle Situation
Für die erfolgreiche Bewilligung eines Kredits oder der Eröffnung eines Geschäftskontos ist es allerdings wichtig, Ihre finanzielle Situation genau zu überprüfen und Ihr Gründungsvorhaben sorgfältig zu planen, bevor Sie sich auf die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Gründungsvorhaben begeben.
Schufa-Auskunft: Fordern Sie eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft an, um sich ein genaues Bild zu machen, wie Ihre Bonität bewertet wird. Manchmal gibt es veraltete oder falsche Einträge, die Sie korrigieren lassen können.
Budgetplanung: Erstellen Sie eine detaillierte Budgetplanung. Welche Mittel stehen Ihnen aktuell zur Verfügung, und wie hoch ist der Kapitalbedarf für Ihre Geschäftsidee? Ein realistischer Finanzplan zeigt potentiellen Kreditgebern, dass Sie gut vorbereitet sind.
Schritt 2: Erstellen Sie einen detaillierten Businessplan
Ein solider und detaillierter Businessplan ist das Herzstück jeder erfolgreichen Geschäftsgründung. Auch wenn Ihre Bonität nicht optimal ist, können Sie durch einen überzeugenden Businessplan zeigen, dass Ihre Geschäftsidee Erfolgspotential hat.
Schritt 3: Suchen Sie nach Anbietern, die Gründer:innen mit negativer Schufa eine Chance geben
Nicht alle Banken sind bereit, Kredite an Gründer:innen mit einer negativen Schufa zu vergeben oder die Eröffnung eines Geschäftskontos zu genehmigen. Suchen Sie daher gezielt nach Banken und Kreditgebern, die an Ihre Geschäftsidee glauben und Ihnen trotz schlechter Bonität eine Chance geben.
Spezialbanken und Finanzdienstleister: Es gibt Banken, die Menschen trotz negativer Schufa Kredite gewähren. Diese Anbieter arbeiten oft mit weniger strengen Bonitätsanforderungen, setzen aber dennoch voraus, dass Sie einen überzeugenden Businessplan vorlegen. Achten Sie bei Ihrer Wahl auf jeden Fall darauf, sich nur an seriöse Anbieter zu wenden. Hierzu zählen beispielsweise Smava oder Bon-Kredit.
Online-Vergleichsportale: Nutzen Sie Online-Portale, um Kreditangebote und Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Dabei sollten Sie gezielt nach Krediten oder Geschäftskonten ohne Schufa suchen.
Direkte Ansprache von Investoren: Statt sich ausschließlich auf Banken zu verlassen, kann es sinnvoll sein, direkt private Investoren oder Business Angels anzusprechen, die Ihre Geschäftsidee unterstützen. Alternativ können Sie im Rahmen der Schwarmfinanzierung, dem Crowdfunding, viele Menschen überzeugen, in Ihre Geschäftsidee zu investieren.
Traum von der Selbstständigkeit auch mit negativer Schufa verfolgen
Eine negative Schufa ist keineswegs das Ende Ihres Traums von der Selbstständigkeit. Es gibt zahlreiche Optionen und Wege, trotz schlechter Bonität ein Unternehmen zu gründen und zu finanzieren. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie private Investoren, Mikrokredite oder Crowdfunding bieten echte Chancen. Ein solider Businessplan und ein klares Verständnis Ihrer finanziellen Situation sind dabei unerlässlich.
Lassen Sie sich nicht von negativen Schufa-Einträgen entmutigen. Viele erfolgreiche Unternehmer:innen haben trotz finanzieller Schwierigkeiten ihren Weg in die Selbstständigkeit gefunden. Mit Entschlossenheit, Kreativität und der richtigen Vorbereitung können auch Sie Ihren Traum verwirklichen.
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