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5 Fragen und Antworten zu NFC-Zahlungen

Egal ob als Geschäftsinhaber oder Kunde - Sie haben bestimmt schon einmal von NFC-Zahlungen, besser bekannt als kontaktlose Zahlungen, gehört. Diese Zahlungstechnologie ist immer weiter auf dem Vormarsch und in immer mehr Geschäften zu finden.

Dennoch sind sich viele Kunden dieser Funktion mit all ihren Vorteilen nicht bewusst, wissen nicht, wie NFC-Zahlungen funktionieren oder haben vor Bedenken. Aus diesem Grund haben wir fünf grundlegende Frage kurz und knapp beantwortet.

Wie funktionieren NFC-Zahlungen?

Die NFC-Technologie nutzt elektromagnetische Radiofelder, die es ermöglichen, dass zwei elektronische Geräte aus geringer Entfernung – maximal drei bis vier Zentimeter –  Daten austauschen können.

Das NFC-Logo auf dem Terminal ist der Schlüssel für kontaktlose Zahlungen. Denn dieses zeigt Ihrem Kunden die Stelle, an die er sein kontaktloses Zahlungsmittel halten oder auflegen sollte. Ein akustisches Signal signalisiert, dass die Karte erfolgreich gelesen wurde. Eine PIN-Eingabe ist bei Kleinbeträgen unter 50 Euro nicht notwendig. 

Welche Arten von NFC-Zahlungen gibt es?

Sowohl EC- als auch Kreditkarten sind NFC-fähig – zu erkennen an dem NFC-Logo auf der Karte. Sie verfügen darüber hinaus auch über einen EMV-Chip und können daher auch mit einem Kartenterminal genutzt werden, das keine NFC-Zahlungen unterstützt.

Digitale Zahlungsmöglichkeiten via Apple Pay und Google Pay werden darüber hinaus immer populärer. Besonders eine jüngere Zielgruppe nutzt diese Zahlungsmöglichkeit verstärkt. Ihr Kunde hält in diesem Fall einfach das Smartphone oder die Smartwatch an den Kartenterminal. Die Daten einzelner EC- und Kreditkarten hat Ihr Kunde bereits im Vorfeld verschlüsselt hinterlegt.

Wie akzeptiere ich NFC-Zahlungen in meinem Geschäft ?

Um NFC-Zahlungen akzeptieren zu können, ist ein kontaktloses Kartenterminal notwendig. So können Sie ganz einfach kontaktlose Zahlungen - sowohl mit NFC-fähigen EC- und Kreditkarten sowie Transaktionen via Apple Pay und Google Pay. 

Herkömmliche Kartenzahlungen, bei denen der Chip oder Magnetstreifen gelesen wird und der Kunde kann seine PIN eingibt oder unterschreibt, sind selbstverständlich weiterhin möglich. So geben Sie Ihrem Kunden die Möglichkeit zu wählen, wie er bezahlen möchte und Ihnen als Geschäftsinhaber entgeht kein Verkauf mehr.

Ist es möglich, dass ich versehentlich oder mit mehreren Karten gleichzeitig bezahle?

Jedes Kartenterminal hat einige Sicherheitsmechanismen, die versehentliche Zahlungen oder Abbuchungen über mehrere Karten gleichzeitig verhindern. Das Kartenterminal kann die Zahlungen lediglich verarbeiten, wenn die Karte, das Smartphone oder die Smartwatch sehr dicht – weniger als vier Zentimeter – an die richtige Stelle des Terminals gehalten wird.

Auch eine Zahlung über mehrere Karten gleichzeitig, wenn Ihr Kunde z. B. seine Geldbörse mit mehreren Karten darin an das Terminal hält, ist nicht möglich. Bei einem solchen Card Clash kann die Transaktion nicht durchgeführt werden. Denn: Es ist immer nur eine Transaktion mit einem Zahlungsmittel gleichzeitig möglich. Diese muss vollständig abgeschlossen sein, bevor eine Zweite möglich ist.

Wie sicher sind NFC-Zahlungen?

NFC-Zahlungen sind sehr sicher. Um diese Sicherheit zu gewährleisten, werden bei einer NFC-Transaktion alle Daten verschlüsselt. Es werden lediglich die notwendigen Daten, wie die Kartennummer und der Gesamtbetrag des Einkaufs übermittelt. Weder Name, Kartennummer oder Sicherheitscode Ihres Kunden werden übermittelt. 

Die Sicherheitsmechanismen für NFC-Zahlungen werden außerdem stets weiterentwickelt. Das macht NFC-Zahlungen deutlich sicherer als beispielsweise Zahlungen, bei denen der Magnetstreifen der Karte gelesen wird. Denn hier sind die Daten der Karte auf dem Magnetstreifen unveränderlich hinterlegt, was es wiederum deutlich einfacher macht, die Kartendaten auszulesen.

Apple Pay und Google Pay nutzen sogenannte Tokens, um sensible Daten, wie beispielsweise die Bankdaten, zu schützen. Die Tokens sind zufällig generierte Zahlenfolgen, die die zu schützenden Daten ersetzen. Darüber hinaus muss Ihr Kunde die Zahlung mit seinem Fingerabdruck oder der FaceID verifizieren.

Marcel Debong