So machen Sie professionelle Produktfotos – Guideline für Selbstständige
Ihr Leitfaden zu guten Produktfotos von DIY mit Handy bis zu Bildern vom Profi.
Veröffentlicht • 06.11.2024 | Aktualisiert • 06.11.2024
So machen Sie professionelle Produktfotos – Guideline für Selbstständige
Ihr Leitfaden zu guten Produktfotos von DIY mit Handy bis zu Bildern vom Profi.
Veröffentlicht • 06.11.2024 | Aktualisiert • 06.11.2024
„Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“, diese alte Weisheit kennt jeder und doch haben wenige verinnerlicht, was sie wirklich bedeutet. Wer online präsent sein möchte, kommt nicht ohne Fotos aus. Für selbstständige Händler heißt das in der Regel: professionelle Produktfotos.
Potenzielle Kundschaft möchte einen möglichst genauen Eindruck bekommen, bevor sie sich für einen Kauf entscheidet. Struktur, Funktionsweise und Design-Details können in Bildern deutlich besser kommuniziert werden als mit viel Text.
Wer braucht Produktfotos?
Wer Produktfotos braucht? Eigentlich jedes Geschäft, das Produkte verkauft. Die meisten Anleitungen für Produktfotografie richten sich an Onlineshops, aber auch ohne E-Commerce sind Fotos für Unternehmen heutzutage sehr wichtig. Sie benötigen sie für Website, Flyer und Anzeigen oder für Aufsteller vor Ort. Der lokale Einzelhandel gibt mit Produktfotos einen Einblick in sein Sortiment und kann einzelne Artikel hervorheben, zum Beispiel weil sie gerade im Angebot sind. Social Media, insbesondere Pinterest und Instagram leben ohnehin von ansprechenden Fotos.
Gute Produktbilder zu erstellen, hat also viele Vorteile:
Die visuelle Präsentation ist entscheidend dafür, wie die Qualität beurteilt wird.
Ein Bild ist ansprechender und aussagekräftiger als eine Textwand.
Fotos versteht jede Person, egal welche Sprache sie spricht.
Online-Kundschaft bekommt einen sichtbaren Eindruck von Farbe, Form und Beschaffenheit. Dimensionen und Funktionen können visuell dargestellt werden.
Fotos formen den ersten Eindruck. Auf diese Weise kann man sich vom Wettbewerb abheben. Individuelle und suchmaschinenoptimierte Bilder können zudem in Bildsuchen wie Google Images erscheinen und dadurch neue Kundschaft auf die Website bringen.
Sehen Sie es einmal aus Sicht der Kundschaft: Zeit ist kostbar. Ich möchte mein Geld für etwas ausgeben und werde mit Angeboten überrollt. Ich werde also nach Kundenbewertungen recherchieren und mir alles anschauen, was ich finde, bevor ich wirklich einem unbekannten Laden oder einem neuen Restaurant eine Chance gebe. Wie ist die Atmosphäre vor Ort? Ist der Inhaber oder die Inhaberin sympathisch? Und eben auch: Was genau bekomme ich dort und entspricht es meinen Vorstellungen?
Je besser und realistischer man Artikel präsentiert, desto seltener werden Erwartungen enttäuscht und somit Retouren und Reklamationen vermieden. Sie tun also aktiv etwas für die Kundenzufriedenheit. Das heißt aber auch: Keine falschen Erwartungen schüren, indem man das Bild stark bearbeitet oder Produkte im falschen Licht darstellt.
Wenn Sie nur wenige Fotos benötigen, die nicht ein spezifisches Produkt zeigen, können Sie natürlich auch auf Stockfotos zurückgreifen. Das sind Fotos aus Datenbanken, die man entweder gegen eine Lizenzgebühr oder kostenfrei verwenden kann. Solche Bilder kann aber potenziell jedes Unternehmen genauso nutzen. Sie haben keinen Charakter, spiegeln nicht Ihre Marke und ihren Stil wider.
Produktfotos für Onlineshops
Gute Produktfotos sind gerade in Onlineshops nicht wegzudenken. Dort hat die Kundschaft nicht die Möglichkeit, ein Produkt anzufassen, anzuprobieren, Probe zu sitzen und es mit eigenen Augen zu sehen. Insbesondere die E-Commerce-Branche sollte deshalb in Produktfotografie investieren. Dazu kommt, dass die Fotos den gesamten Webauftritt und somit den Gesamteindruck bestimmen. Sie sollten deshalb zur Marke passen und einheitlich abgelichtet werden. Setzen Sie eher auf einen weißen Hintergrund oder eine natürliche Szene mit passenden Accessoires? Harmonieren die Fotofarben mit der Gestaltung des Shops? Wird Kleidung am Model, an der Puppe oder freigestellt präsentiert? Passen Model und Setting zu Ihrer Zielgruppe? All das können Onlineshop-Betreibende nur beeinflussen, wenn sie eigene Produktbilder erstellen.
Als Onlineshop benötigen Sie nicht nur Produktfotos, sondern auch Kategoriefotos. Hier gelten dieselben Prinzipien. Wählen Sie entweder einen besonders attraktiven Artikel aus, der stellvertretend für die Kategorie steht, oder wählen Sie ein Foto, das mehrere Vertreter der Kategorie zeigt, ohne zu überladen zu wirken.
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Wege, um gute Produktfotos zu machen
Um an professionelle Fotos von Ihren Produkten zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl ist sehr davon abhängig, welche finanziellen Möglichkeiten Sie haben, um wie viele Produkte es geht und wie „erklärungsbedürftig“ diese sind. Handelt es sich um ein genormtes Teil, etwa ein Schlüssel, eine Schraube oder Ähnliches, ist das Aussehen zweitrangig und wenige Bilder genügen.
Zuletzt ist die Wahl auch von Ihnen abhängig. Vielleicht ist Fotografieren ohnehin eine Leidenschaft von Ihnen, die Sie gern professionalisieren wollen. Mit etwas Anleitung gelingt dann auch die Produktfotografie.
Die gute Nachricht ist, dass Sie kein professioneller Fotograf sein oder einen solchen beauftragen müssen. Dafür geben wir Ihnen im Folgenden Tipps an die Hand, wie Sie selbst tolle Produktfotos machen können. Sie müssen nicht einmal Geld für eine neue Kamera ausgeben – Sie können auch einfach Ihr Smartphone verwenden.
Herstellerfotos
Die einfachste und günstigste Möglichkeit, um Produktfotos zu nutzen, sind die Fotos der Hersteller. Auf diese können Händler häufig zurückgreifen. Immerhin hat auch der Hersteller ein Interesse daran, sein Produkt positiv darzustellen. Die Fotos sind deshalb in der Regel professionell und hochauflösend. Zudem kann die Marke auf Erfahrungswerte zurückgreifen, vor allem auf Kundenfeedback, das ihnen zeigt, welche Aspekte auf den Bildern zu sehen sein sollten.
Produktfotos von Herstellern können Sie in der Regel kostenfrei verwenden und erhalten dafür Zugang zu einer Datenbank. Gehen Sie allerdings nicht davon aus, dass das immer gewünscht ist. Auch für Produktfotos gilt das Urheberrecht, weshalb sie nicht ohne Zustimmung verbreitet werden dürfen.
Gut zu wissen: Schaffen Sie ein System, um die Nutzungserlaubnisse Ihrer Hersteller zu dokumentieren. Ein Telefongespräch gilt nicht als sicheres Mittel, eine E-Mail sollte es zumindest sein. Das zeigt auch, dass die Nutzung von Herstellerfotos nicht ganz ohne Hürden und Aufwand möglich ist.
Hersteller aus dem Premiumsegment etwa stimmen der Nutzung zwar häufig zu, machen aber Vorgaben dazu, wie die Fotos zu nutzen sind. Die Marketingabteilung wird in der Regel außerdem noch einen Blick darauf werfen wollen, ob die gestaltete Broschüre, Website oder Ähnliches auch ihren Vorstellungen entspricht. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Corporate Identity korrekt kommuniziert wird.
Und dann wäre da noch der größte Nachteil, wenn Sie Produktfotos vom Hersteller nutzen: Sie sind nicht einzigartig. Alle anderen Händler können die Nutzungserlaubnis ebenso erhalten. Niemand hebt sich vom anderen ab. Gerade wenn Sie über Plattformen wie Amazon verkaufen, können Sie sich dann quasi nur durch den Preis hervortun.
Fotos vom Profi machen lassen
Produktfotografen sind zwar die teuerste Lösung, sie liefern aber auch die individuellsten, hochwertigsten Fotos. Spezialisierte Produktfotografen wissen, worauf es beim Shooting ankommt. Sie haben eine Ausbildung zum Fotografen und Erfahrung. Außerdem verfügen sie über das nötige Equipment, um Produkte ins richtige Licht zu rücken. Durch ihr Know-how wird ein Produktshooting oft auch deutlich schneller durchgeführt. Händler haben selbst kaum Aufwand und können sich auf das Kerngeschäft fokussieren.
Ein Nachteil von professionellen Produktfoto-Shootings ist die fehlende Spontanität. Werden neue Waren ins Sortiment aufgenommen, muss erst wieder ein Termin vereinbart werden. Es bietet sich aber schon rein finanziell an, diese zu bündeln. Alternativ müsste ein Produkt zunächst auf die Veröffentlichung warten. Denn, seien wir mal ehrlich, ungesehen werden Artikel mit Musterfoto oder dem Hinweis „Abbildung folgt“ so gut wie nie gekauft.
Zudem sollten Sie auf die Nutzungserlaubnis der Fotografin bzw. des Fotografen achten. Wann und wie dürfen die Fotos genutzt werden? Soll etwa der Name des Urhebers genannt oder gar ein Wasserzeichen genutzt werden? Zudem sollten Sie das exklusive Nutzungsrecht vereinbaren, so dass die Konkurrenz nicht ebenso von dem Shooting profitieren könnte.
Die Preise der Foto-Profis variieren stark, von wenigen Euro pro Produkt bis zu wenigen tausend Euro für einen Tagessatz, weshalb besonders auf die Qualität geachtet werden muss. Lassen Sie sich diesbezüglich einfach unverbindliche Angebote machen. Die Kosten lohnen sich besonders bei komplizierten Fotos, beispielsweise mit reflektierenden oder durchsichtigen Teilen. Zudem können Sie von besonderen Leistungen wie der 3D-Fotografie profitieren.
Selbst Produktbilder erstellen
Selbst einige Profis benutzen heutzutage Kameras von Smartphones, um hochwertige Fotos zu erstellen. Da liegt die Idee nahe, die Sache mit den Produktfotos selbst in die Hand zu nehmen. Das hat viele Vorteile, insbesondere die Flexibilität und natürlich der Preis. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass Stunden für die Einarbeitung ebenso bares Geld wert sind. Sollen die Bilder gut werden, ist das eventuell sogar der größte Posten unter den Ausgaben.
Was Sie für ein DIY-Shooting benötigen, sind insbesondere eine Kulisse, die Ausrüstung (professionelle Kamera oder Smartphone), Ausleuchtung und ein Tool zur Fotobearbeitung.
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Ausrüstung für Produktfotografie
Zwar liefern heute auch Kompaktkameras und viele Smartphones sehr hohe Auflösungen und gute Bilder. Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) ermöglichen dennoch einen Qualitätssprung – allein schon deshalb, weil DSLRs den Tausch von Objektiven sowie das Verwenden von standardisiertem Zubehör wie Stativen und Blitzen ermöglichen und sich somit für viele Situationen eignen.
Das können schon Modelle der Consumerklasse, beispielsweise von Canon oder Nikon, leisten. Hier gibt es gegenüber der Smartphone-Kamera den Vorteil, dass Sie durch manuelle Einstellungen die volle Kontrolle über Belichtung, Fokus und andere Parameter haben. Neben der Kamera und einem passenden Objektiv (am besten mit Makrofunktion für Detailfotos) benötigt man:
Eine Fotobox mit neutralem Hintergrund, diese Lightbox lässt sich recht einfach auch selbst bauen.
Belichtung, beispielsweise durch mehrere verstellbare Schreibtischlampen, alternativ kleine Slave-Blitze.
Ein leichtes Stativ muss nicht ausgefallen sein. Mini-Stative sind eine gute Investition und es gibt viele erschwingliche Optionen, die aber auch standfest und nutzerfreundlich sein sollten.
Neutrale Lineale, um Fotos mit Größenangaben des Produkts zu schießen.
Bildbearbeitungssoftware: Auch hier gibt es kostenfreie Alternativen zu Photoshop, beispielsweise GIMP. Günstiger ist zudem das Konkurrenzprodukt Affinity Photo, das ohne Abo auskommt. Ein Muss zum Freistellen, fürs Ausbessern und Exportieren in unterschiedlichen Formaten.
Produktfotos mit dem Smartphone schießen
Auch mit geringem Budget lassen sich schöne Fotos machen, wenn man ein paar Tricks beachtet. Glücklich sind die, die bereits über eine gute Smartphone-Kamera verfügen. Zudem ist die Handhabung für Laien deutlich selbsterklärender als die von Spiegelreflexkameras.
Wenn Sie sich für eine Smartphone-Kamera entscheiden, führt eine höhere Pixelzahl in der Regel auch zu besseren Fotos. Im Idealfall verwenden Sie ein Handy mit einer 12-Megapixel-Kamera oder aufwärts. Auf dem Markt gibt es heutzutage viele Modelle, die das leisten. Bei Kameras ist die Fotoqualität aber auch vom Chip, den Objektiven und dem Know-how des Fotografen abhängig. Profis setzen häufig auf iPhones, aber auch Hersteller wie Samsung oder Huawei kommen in Frage.
Als Stativ benötigen Sie dementsprechend ein Smartphone-Stativ, das die Maße Ihres Geräts abdeckt. Ein Stativ stabilisiert Ihr Telefon und hilft Ihnen, konsistente Fotos zu machen. Sie erhalten klare, gleichmäßige Aufnahmen, egal aus welchem Winkel Sie fotografieren, da das Handy immer fixiert ist.
Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Kamera Ihres Handys richtig eingestellt haben. Da hat jedes System seine Eigenheiten, weshalb es sinnvoll ist, sich vorab mit diesen auseinanderzusetzen. Achten Sie vor allem darauf, dass:
Ihr Telefon vollständig aufgeladen ist und über genügend Speicherplatz für die Sicherung Ihrer Bilder verfügt.
Ihr Weißabgleich eingestellt ist, wenn möglich. Dafür steht in der Regel die Schaltfläche „WB“. Alternativ gibt es eine Automatik.
Belichtung und Fokus korrekt eingestellt sind. Das geschieht oft mit einem Tippen auf den gewünschten Fokuspunkt.
Wenn Sie Produktfotos mit dem Smartphone aufnehmen, sollten Sie dagegen Folgendes vermeiden:
Die Zoomfunktion: Das Heranzoomen kann die Bildqualität beeinträchtigen.
Verwendung der Selfie-Kamera: Sie ist in der Regel nicht so gut wie die Rückkamera.
Blitzlicht: Der Lichtblitz des Handys ist selten schmeichelhaft. Belichten Sie stattdessen selbst mit der passenden Ausrüstung.
Tipps zur Bearbeitung von Produktfotos
Wenn Sie mit dem Smartphone Produktfotos machen, können Sie Bilder auch ganz einfach von Ihrem Telefon aus bearbeiten. Grundlegende Bildbearbeitung kann in Standard-Foto-Apps auf iOS und Android vorgenommen werden, z. B. die Optimierung der Helligkeit, des Kontrasts und des Zuschnitts.
Die Korrektur- und Einstellungsmöglichkeiten sind hier aber oft begrenzt. Bei Produktfotografie müssen Sie beispielsweise bedenken, dass die Bilder untereinander zusammenpassen sollten, sowohl vom Größenverhältnis als auch von der Positionierung, Farbgebung und Ähnlichem. Deshalb bietet es sich häufig an, eine eigene App dafür zu nutzen:
Lightroom: Lightroom ist dank der intuitiven Schieberegler und einer Vielzahl von Voreinstellungen einfach zu bedienen. Sowohl von Lightroom als auch von Photoshop (Photoshop Express) gibt es eigene Apps.
Snapseed: Diese App von Google bietet Funktionen, die normalerweise nur in viel leistungsfähigeren (und teuren) Bearbeitungsprogrammen zu finden sind.
VSCO: Diese App ist nicht nur für die Bearbeitung von Produktfotos gedacht, sondern auch ein großartiges Tool zum Teilen in sozialen Netzwerken, wenn Sie fertig sind.
Schneller und detailreicher wird die Bildbearbeitung aber, wenn Sie die Fotos auf den Desktop ziehen. Das ermöglicht zudem Funktionen wie die Stapelverarbeitung und allgemein genaueres und effizienteres Arbeiten.
Grundlagen für Produktfotografie
Egal ob Sie nun selbst Fotos schießen oder einen Profi kommen lassen, über die folgenden Grundlagen sollten Sie Bescheid wissen. Das führt zu besserer Arbeit – Sie können Fotografinnen und Fotografen genau sagen, was Sie sich wünschen und die Qualität besser einschätzen.
Welche Produkte sollen fotografiert werden?
Machen Sie eine Aufstellung darüber, welche Produkte fotografiert werden sollen. Denken Sie außerdem darüber nach, ob Sie zusätzlich Kategoriefotos brauchen. Nur so kann eingeschätzt werden, welche Ausrüstung beim Shooting nützlich ist, um die Artikel ins richtige Licht zu rücken.
Welche Bilder / Winkel für die Produktfotos?
Bilder können aus unterschiedlichen Perspektiven geschossen werden:
Augenhöhe: Dieser Blickwinkel zeigt die Produkte so, wie Sie sie sehen würden, wenn Sie geradeaus schauen.
Hoher Winkel: Hier werden die Produkte so dargestellt, als ob Sie schräg nach unten schauen würden.
Vogelperspektive: Zeigt die Produkte so an, als ob Sie direkt von oben auf die Produkte schauen würden.
Profil: Dieser Winkel zeigt das Produkt von der Seite.
Nahaufnahme: Wie der Name schon sagt, konzentrieren Sie sich hier auf die Details.
Das Hauptfoto ist in der Regel eine Frontalansicht des Produkts, es soll aber von allen Seiten gesehen und daher fotografiert werden. Zusätzlich sind Fotos nützlich, die einzelne Eigenschaften hervorheben, Dimensionen darstellen oder den Artikel im Einsatz zeigen (Fahrrad beim Fahren, Kleidung am Model, Seife beim Händewaschen oder Ähnliches).
Wenn Sie selbst die Fotos aufnehmen, lassen Sie Ihre Kamera / das Telefon und das Stativ in derselben Position und drehen Sie stattdessen Ihr Produkt, um die gewünschten Winkel zu erhalten. Auf diese Weise werden alle Ihre Aufnahmen auf die gleiche Weise eingerahmt und Sie müssen nicht so viel nachbearbeiten.
3D-Fotos – unnötig?
Mit 3D-Fotos kann ein Produkt durch Ziehen mit der Maus von jedem Winkel begutachtet werden. Es ist stark vom Produkt abhängig, ob sich der Aufwand lohnt. Bei hochwertigen, erklärungsbedürftigen Artikeln können 3D-Fotos ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal sein. Bei den meisten Artikeln ist das jedoch nicht notwendig.
So gelingt das Setup
Das Setup schafft eine Kulisse, vor der die Artikel platziert werden. Dabei geht es vor allem um den Hintergrund, den Sie hinter Ihren Artikeln platzieren, und die Beleuchtung, die Sie für die Aufnahmen verwenden.
Ihr Hintergrund sollte neutral und idealerweise flach sein. Ein weißer Hintergrund schafft eine saubere, flache Oberfläche, auf der Ihre Produkte gut zur Geltung kommen. Alternativ lassen sich andere helle, neutrale Farben verwenden.
Erwägen Sie den Kauf einer Fototapete, die hinter Ihren Produkten angebracht werden kann. Größere Produkte, wie z. B. Möbel, stellen Sie am besten an eine Wand. Falls Ihr Produkt kleiner ist und es passt, legen Sie es auf eine stabile Fläche, wie einen Tisch.
Ein nahtloser weißer Hintergrund reflektiert das Licht zurück auf Ihr Produkt, sodass Sie später weniger Helligkeits- und Kontrasteinstellungen vornehmen müssen. Eine Fototapete hilft auch dabei, Falten oder scharfe Kanten zu entfernen, die neben Ihren Artikeln auftreten können.
Zum Setup gehört ebenso die Beleuchtung. Möchten Sie natürliches Licht verwenden, wird das Produkt realitätsnah abgelichtet. Dann sollten Sie allerdings harte Schatten vermeiden. Während der goldenen Stunde (kurz vor Sonnenuntergang oder nach Sonnenaufgang) ist das Licht weicher.
Produktfotos von Hochglanz bis selbstgemacht
Egal ob Sie Produkte weiterverkaufen oder Selbstgemachtes über Amazon oder Etsy verkaufen wollen – gute Produktfotos sind ein wichtiger Faktor für Ihren Erfolg. Ihr Onlineshop und Ihre Website profitieren von einem hochwertigen, attraktiven Look. Potenzielle Kundschaft klickt öfter und Bestellungen oder Ladenbesuche entsprechen häufiger ihren Erwartungen.
Überlegen Sie also genau, ob sich professionelle Unterstützung für Ihr Geschäftsmodell lohnt oder ob es doch das DIY-Shooting werden soll, das mit etwas Übung ebenso gelingt. Wir wünschen Ihnen, dass Sie mit unseren Tipps einen Schritt weiterkommen und Ihr Geschäft aufs nächste Level heben.
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