Welche Handwerker verdienen am meisten?

Gutes Handwerk hat seinen Preis, doch Handwerkerlöhne werden oft als zu hoch empfunden.

Handwerker verdienen unterschiedlich.

Welche Handwerker verdienen am meisten?

Gutes Handwerk hat seinen Preis. Und das aus gutem Grund: Schließlich müssen Handwerkerinnen und Handwerker von ihrem Lohn nicht nur ihren Lebensunterhalt bestreiten, sondern auch ihre Kosten decken. Dennoch werden die Preise nicht selten von Kunden als unangemessen hoch empfunden. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns damit beschäftigen, welche Verdienstmöglichkeiten das Handwerk bietet, welcher Handwerker am meisten verdient und welche Einflussfaktoren die Höhe des Gehalts bestimmen.

Schlechte Bezahlung: Warum verdienen Handwerker so wenig?

Neben der Akademisierung und vermeintlich schlechten Ausbildungsbedingungen werden niedrige Löhne als Grund für den Fachkräftemangel im Handwerk genannt. Laut einer Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit betrug das mittlere Einkommen für sozialversicherungspflichtige, vollzeitbeschäftigte Fachkräfte im Jahr 2020 monatlich 3.052 Euro brutto. In einigen handwerklichen Berufen lagen die Löhne zum Teil deutlich unter diesem Mittelwert.

Wie viel verdient man als Handwerker?

Nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit verdienen Fußpfleger, die einen handwerksähnlichen Beruf ausüben, mit monatlich 1.826 Euro brutto am wenigsten. Besonders niedrig ist der Lohn aber auch bei Berufen in der Fleischverarbeitung mit 2.123 Euro. Berufe in der Hörakustik werden mit 2.346 Euro brutto im Monat ebenfalls unterdurchschnittlich vergütet. Fast 40 Prozent der hier Beschäftigten erhalten einen Niedriglohn, der unter 2.203 Euro brutto im Monat liegt. Das gilt auch für Beschäftigte in der Bodenverlegung, die mit 2.410 Euro ebenfalls deutlich weniger als den Mittelwert von 3.052 Euro für Fachkräfte erhalten.

Allerdings gibt es auch Handwerksberufe, in denen die Einkommen deutlich über dem Durchschnitt liegen. So verdienten im Jahr 2020 beispielsweise Beschäftigte in der Werkzeugtechnik monatlich 3.813 Euro brutto. Damit liegt der Niedriglohnanteil in diesen Berufen nur bei 3,8 Prozent. Mit Löhnen in Höhe von 3.331 Euro, 3.355 Euro und 3.392 Euro ist der Lohn in der Kältetechnik, im Straßenbau und im Kanalbau ebenfalls hoch und der Anteil der Beschäftigten mit einem Niedriglohn entsprechend gering.

Wie werden sich die Gehälter im Handwerk künftig entwickeln?

Obwohl das Handwerk eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft bildet, führen niedrige Löhne hier zum Fachkräftemangel. Dieser könnte allerdings auch dafür sorgen, dass zukünftig höhere Gehälter in einigen Berufen möglich sind.

Um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, sind Arbeitgeber im Handwerk gefordert, nicht nur bessere Arbeitsbedingungen zu bieten, sondern auch höhere Gehälter zu zahlen. Gleichzeitig wird die zunehmende Digitalisierung sich künftig auf die Löhne im Handwerk auswirken: Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, deren Expertise entsprechend mit höherem Gehalt honoriert werden muss, wird in diesen Bereichen steigen.

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Was verdient ein Handwerker?

Höhere Gehälter sind in einigen Berufen also durchaus möglich.

Zu den bestbezahlten Handwerksberufen zählen heute beispielsweise Kunststoffverarbeiter, Werkzeugmacher, Maurer, Maschinenbauschlosser oder Flach- und Tiefdrucker.

Das Gehalt von Handwerkern hängt dabei von zahlreichen Faktoren ab.

Durchschnittliches Einstiegsgehalt im Handwerk

Das Einstiegsgehalt im Handwerk kann je nach Berufsfeld, Region und Qualifikation stark variieren. In der Regel verdienen Berufseinsteiger im Handwerk tendenziell weniger als erfahrene Fachkräfte. Laut einer Studie des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) betrug das durchschnittliche Einstiegsgehalt im Handwerk im Jahr 2020 nach einer abgeschlossenen Ausbildung im Durchschnitt bei rund 27.000 Euro brutto pro Jahr. Allerdings können zusätzliche Qualifikationen wie ein Studium, Technikerabschluss oder Meistertitel das Einstiegsgehalt erheblich steigern.

Entwicklung des Gehalts mit zunehmender Berufserfahrung

Eine kontinuierliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung können die Gehaltsaussichten eines Handwerkers verbessern und langfristig zu einer erfolgreichen Karriere im Handwerk führen. Mit steigender Berufserfahrung und Expertise steigt in der Regel auch das Gehalt im Handwerk.

Wesentliche Faktoren sind hierbei die Spezialisierung und der Erwerb höherer Qualifikationen. Handwerkerinnen und Handwerker, die sich in ihrem Fachgebiet weiterentwickeln und zusätzliche Zertifikate oder Qualifikationen erwerben, haben oft die Möglichkeit, besser bezahlte Positionen einzunehmen. Meister verdienen mehr als Gesellen. Zudem kann auch die Selbstständigkeit im Handwerk zu einem höheren Einkommen führen. Die ZDH-Studie zeigt, dass sich das Gehalt im Handwerk im Laufe der Berufserfahrung positiv entwickelt. So kann eine Handwerkerin oder ein Handwerker mit mehrjähriger Berufserfahrung ein Durchschnittsgehalt von etwa 35.000 bis 40.000 Euro brutto im Jahr erwarten. Dieses Einkommen kann jedoch bei besonders erfahrenen Fachkräften und in Branchen mit hoher Nachfrage nach spezialisierten Fertigkeiten noch höher ausfallen.

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Einflussfaktoren auf die Löhne im Handwerk

Zu den Faktoren, die Einfluss auf Löhne im Handwerk haben, zählen neben Qualifikation und Erfahrung auch die Unternehmensgröße, die Branche und das Bundesland, in dem sich ein Handwerksbetrieb befindet.

Vielfältige Unternehmensgrößen im Handwerk

Die Handwerksbranche ist geprägt von einer großen Bandbreite an Unternehmensgrößen. Von kleinen Familienbetrieben mit nur wenigen Mitarbeitenden bis hin zu großen Handwerksunternehmen mit Hunderten von Beschäftigten ist alles dabei.

Die Größe des Unternehmens, in dem ein Handwerker arbeitet, kann das Gehalt in Handwerksbetrieben deutlich beeinflussen. In der Regel verdienen Handwerker in größeren Unternehmen mehr als in kleineren Betrieben. Größere Unternehmen haben oft einen größeren Kundenstamm und verfügen über die personellen Ressourcen, um mehr Aufträge annehmen zu können. Dies kann zu einer stabilen Einkommensquelle führen, die es ermöglicht, Mitarbeitenden höhere Löhne zu zahlen. Zudem können größere Betriebe von Skaleneffekten profitieren, die zu Kosteneinsparungen führen. Wenn diese Einsparungen in Form höherer Löhne an die Mitarbeitenden weitergegeben werden, kann dies zu einer Erhöhung der Durchschnittslöhne führen. Da größere Unternehmen meist in Gewerkschaften organisiert sind, garantieren Tarifverträge oft festgelegte Mindestlöhne. Darüber hinaus verschafft ihre Größe Unternehmen häufig eine bessere Verhandlungsposition bei Tarifverhandlungen und sie können von den Vorteilen von Gewerkschaftsmitgliedschaften profitieren.

Gehalt nach Unternehmensgröße

Das durchschnittliche Gehalt in Handwerksbetrieben mit weniger als 100 Mitarbeitenden liegt bei 37.575 Euro brutto im Jahr. Bei Handwerksbetrieben mit bis zu 1.000 Mitarbeitenden bei rund 44.000 Euro und bei Betrieben mit bis zu 20.000 Angestellten bei rund 48.500 Euro. Die höchsten Gehälter zahlen große Betriebe mit mehr als 20.000 Mitarbeitenden: Hier beträgt das Gehalt etwa 57.000 Euro brutto im Jahr.

Häufig stehen größeren Unternehmen oft auch die finanziellen Mittel zur Verfügung, um in die Weiterbildung und Spezialisierung ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen kann zu höheren Löhnen führen, da spezialisierte Fachkräfte oft besser entlohnt werden. Gleichzeitig können größere Unternehmen ihre finanziellen Mittel dazu nutzen, um attraktiver für Arbeitsuchende zu sein. Im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte sind sie mit höheren Löhnen in der Lage, Anreize zu bieten, um talentierte Handwerkerinnen und Handwerker anzuziehen und langfristig an sich zu binden. Die Größe eines Handwerksunternehmens hat also zweifellos einen Einfluss auf die Löhne, den diese Unternehmen ihren Mitarbeitern zahlen können. Von Ressourcen und Aufträgen über Spezialisierung bis hin zu Tarifverträgen und Wettbewerb formen all diese Faktoren die Lohnstrukturen im Handwerk. Die Vielfalt der Unternehmensgrößen führt zu einer breiten Palette von Lohnniveaus, die auf die jeweiligen Marktbedingungen und betrieblichen Gegebenheiten abgestimmt sind.

Die Vielfalt der Handwerksbranche

Die Handwerksbranche ist ein lebendiges und facettenreiches Feld, das die unterschiedlichsten Fachgebiete und Fertigkeiten umfasst. Das Fundament der Branche bilden traditionelle Handwerksberufe wie Schreiner, Bäcker, Maurer, Tischler und andere, die dazu beitragen, die Strukturen und Produkte zu schaffen, die unser tägliches Leben prägen. Diese Berufe haben eine lange Geschichte und sind oft eng mit kulturellen und historischen Aspekten verbunden.

Die Handwerksbranche hat sich im Laufe der Zeit aber auch weiterentwickelt und neue Spezialisierungen hervorgebracht. Von technologieorientierten Bereichen wie Elektronik und Informationstechnologie bis hin zu kreativen Nischen wie Schmuckdesign oder Kunstrestaurierung gibt es heute eine breite Palette von Handwerksberufen, die sich den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft angepasst haben. Diese Branchenvielfalt spiegelt sich nicht nur im Angebot wider: Von der Marktnachfrage über die erforderlichen Qualifikationen bis hin zu wirtschaftlichen Bedingungen und technologischen Fortschritten spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle dabei, wie sich die Löhne in den verschiedenen Handwerksbranchen gestalten.

Grundsätzlich kann die allgemeine wirtschaftliche Lage die Löhne in einer Branche beeinflussen. In Boomzeiten können Unternehmen in wachsenden Branchen höhere Einkommen bieten, während in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglicherweise Lohnkürzungen vorgenommen werden müssen.

Gleichzeitig kann die Nachfrage nach bestimmten handwerklichen Dienstleistungen stark variieren. In Branchen mit hoher Nachfrage und wenig Wettbewerb können die Preise für Dienstleistungen steigen, was sich positiv auf die Löhne der Fachkräfte auswirken kann. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld kann der Preisdruck dagegen einen negativen Einfluss auf die Löhne einer Branche haben.

Einige Branchen erfordern spezialisierte Fertigkeiten oder Qualifikationen. Handwerkerinnen und Handwerker, die in hoch spezialisierten Bereichen arbeiten, können aufgrund ihrer Expertise oft höhere Löhne erzielen. Entsprechend könnten Branchen, die von technologischen Innovationen profitieren, höhere Löhne bieten, da die Nutzung moderner Technologien oft eine höhere Qualifikation der Fachkräfte erfordert.

Nicht zu vergessen können einflussreiche Tarifverträge oder gewerkschaftliche Aktivitäten die Löhne in einer bestimmten Branche standardisieren oder erhöhen. Handwerksbetriebe müssen diese Einflussfaktoren berücksichtigen, um angemessene und wettbewerbsfähige Lohnstrukturen zu schaffen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden und die Gegebenheiten ihrer Branche widerspiegeln.

Regionale Einflüsse auf die Löhne im Handwerk

Die Handwerksbranche ist nicht nur in Bezug auf Berufe und Branchen divers, sondern auch in Bezug auf die Regionen, in denen sie tätig ist. Unterschiedliche Städte, Bundesländer und Länder haben unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen, Lebenshaltungskosten und Nachfrageprofile, die sich direkt auf die Lohnstrukturen auswirken können.

Die Löhne können je nach geografischer Lage und regionaler Nachfrage variieren. In Ballungsgebieten mit höheren Lebenshaltungskosten und mehr Kunden können die Löhne tendenziell höher sein.

Gleichzeitig spielt das Bundesland, in dem der Handwerker tätig ist, eine entscheidende Rolle bei der Gehaltsbestimmung. Die regionale Verteilung der Gehälter im Handwerk ist in Deutschland nicht gleich. Die westlichen Bundesländer wie Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen bieten tendenziell höhere Gehälter. Im Osten Deutschlands, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, sind die Gehälter oft niedriger. Berlin bildet eine Ausnahme und bietet vergleichsweise höhere Gehälter im Osten. Hier ein paar Beispiele, wie viel eine Handwerkerin oder ein Handwerker im Durchschnitt in deutschen Städten verdient. Spitzenreiter mit den höchsten Handwerkslöhnen ist Stuttgart, Leipzig bildet das Schlusslicht.

Berlin

33.800 €

Bielefeld

36.500 €

Bremen

35.300 €

Dresden

32.100 €

Essen

36.700 €

Frankfurt am Main

35.600 €

Hamburg

37.000 €

Hannover

35.500 €

Köln

36.800 €

Leipzig

31.200 €

München

37.600 €

Stuttgart

40.100 €

Quelle: Stepstone

Welcher Handwerker verdient am meisten?

Die Verdienstmöglichkeiten im Handwerk in Deutschland variieren je nach Beruf, Karrierelevel und Region. Angehende Handwerkerinnen und Handwerker sollten sich über tarifliche Vereinbarungen informieren, um eine realistische Vorstellung von den Einkommensmöglichkeiten auf verschiedenen Stufen ihrer Karriere zu erhalten. Egal ob Auszubildende, Gesellen oder Meister – die Handwerksbranche bietet vielfältige berufliche Chancen und Möglichkeiten für Menschen mit handwerklichem Geschick und Engagement.

Spitzenverdiener im Handwerk

Abhängig vom Handwerk, der Branche, dem Bundesland sowie der eigenen Berufserfahrung fallen die Löhne von Handwerkerinnen und Handwerker unterschiedlich hoch aus. In der Theorie können Handwerkerinnen und Handwerker, die einen Meister in Elektronik, Mechatronik oder im Metallbau vorweisen können und bei einem großen Arbeitgeber in Stuttgart angestellt sind, die höchsten Löhne für ihre Arbeit erwarten.

Im Folgenden wollen wir uns anschauen, was Handwerkerinnen und Handwerker in weiteren Berufen verdienen.

Was verdient ein Tischler?

Während der Ausbildung zur Tischlerin oder zum Tischler orientiert sich das Einkommen in der Regel an der Höhe des tariflich vereinbarten Ausbildungsentgelts, kann je nach Region und Ausbildungsbetrieb allerdings variieren. Das durchschnittliche Ausbildungsentgelt im ersten Lehrjahr liegt deutschlandweit bei etwa 600 bis 800 Euro brutto im Monat. Darüber hinaus profitieren Auszubildende häufig von zusätzlichen Leistungen wie Fahrtkostenzuschüssen oder Werkzeuggeld.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und Erhalt des Gesellenbriefs steigen die Verdienstmöglichkeiten für Tischler: Das durchschnittliche Bruttogehalt Tischlergesellinnen und -gesellen liegt zwischen 2.200 und 2.800 Euro pro Monat. Dieses Einkommen kann je nach Erfahrung, Betriebsgröße und Region variieren. In wirtschaftlich starken Regionen oder in größeren Handwerksbetrieben sind zudem tendenziell höhere Gehälter möglich.

Für Tischler, die den Meistertitel erlangen, eröffnen sich neue berufliche Perspektiven. Als Meisterin oder Meister können sie ein eigenes Unternehmen gründen oder Führungspositionen in größeren Betrieben übernehmen. Die Gehälter auf Meisterebene können deutlich variieren. Laut Daten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) können Tischlermeister im Durchschnitt ein Bruttogehalt von etwa 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat erwarten.

Was verdient ein Maurer?

Auch bei angehenden Maurerinnen und Maurern liegt das Einkommen während der Ausbildung im Rahmen des tariflichen Ausbildungsentgelts und kann je nach Region und Ausbildungsbetrieb variieren. Aktuell können Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr ein durchschnittliches Bruttoentgelt von etwa 700 bis 900 Euro pro Monat erwarten. Auch sie profitieren neben dem Ausbildungsentgelt oft von weiteren Leistungen wie Werkzeug- oder Fahrtkostenzuschüssen.

Nach Abschluss einer Ausbildung im Handwerk erhalten sie ihren Gesellenbrief. Als Gesellin oder Geselle steigt das durchschnittliche Bruttogehalt abhängig von Erfahrung, Betriebsgröße und Region deutschlandweit auf 2.200 bis 2.800 Euro pro Monat.

Maurerinnen und Maurer, die den Meistertitel erwerben, können Führungspositionen in Bauprojekten übernehmen oder sogar ein eigenes Unternehmen gründen. Maurermeisterinnen und Maurermeister können durchschnittlich ein Bruttogehalt von etwa 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat erwarten. Auch hier variieren die Gehälter stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Was verdient ein Maler?

Im ersten Ausbildungsjahr verdienen angehende Malerinnen und Maler in Anlehnung an das tariflich vereinbarte Ausbildungsentgelts und abhängig von der Region und dem Ausbildungsbetrieb durchschnittlich ein Bruttoentgelt von etwa 600 bis 800 Euro pro Monat. Zudem erhalten sie weitere Vergünstigungen wie Werkzeug- oder Fahrtkostenzuschüsse.

Auf der Gesellenebene kann das durchschnittliche Bruttogehalt deutschlandweit zwischen 2.000 und 2.600 Euro pro Monat liegen. Diese Spannbreite berücksichtigt Faktoren wie Berufserfahrung, Betriebsgröße und Region. In wirtschaftlich florierenden Gebieten oder größeren Handwerksbetrieben sind auch hier tendenziell höhere Gehälter möglich.

Malermeisterinnen und Malermeister können im Durchschnitt ein Bruttogehalt von etwa 3.000 bis 4.000 Euro pro Monat erwarten. Zudem können sie sich beruflich weiterentwickeln und Führungspositionen in größeren Betrieben übernehmen oder ihr eigenes Unternehmen gründen.

Was verdient ein Bäcker?

Die Basis der Bäckerkarriere bildet die Ausbildung. Während dieser Zeit können angehende Bäckerinnen und Bäcker im ersten Ausbildungsjahr mit einem durchschnittlichen Bruttoentgelt von etwa 600 bis 800 Euro pro Monat rechnen. Neben diesem Grundentgelt profitieren Auszubildende im Bäckerhandwerk oft von Zuschüssen für Arbeitsmittel oder zu den Fahrtkosten.

Nach erfolgreicher Ausbildung erhalten sie einen Gesellenbrief. Damit eröffnen sich für Bäckerinnen und Bäcker neue Verdienstmöglichkeiten. Auf dieser Stufe kann das durchschnittliche Bruttogehalt deutschlandweit zwischen 2.000 und 2.600 Euro pro Monat variieren. Diese Bandbreite berücksichtigt Faktoren wie Berufserfahrung, Betriebsgröße und Region. In wirtschaftlich starken Gegenden oder größeren Betrieben sind auch im Bäckerhandwerk höhere Gehälter möglich.

Die Spitze der Bäckerlaufbahn bildet der Erwerb des Meistertitels, der Bäckerinnen und Bäckern neue Karrierechancen eröffnet. Meisterinnen und Meister können eigene Bäckereien gründen oder Führungspositionen in größeren Betrieben übernehmen. Die monatlichen Bruttogehälter auf Meisterebene variieren stark und betragen im Durchschnitt etwa 3.000 bis 4.000 Euro.

Was verdient ein Elektriker?

Auszubildende im Elektrohandwerk erhalten üblicherweise ein Ausbildungsentgelt entsprechend den tariflichen Regelungen. Die Höhe variiert je nach Region und Ausbildungsbetrieb und beträgt im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 650 bis 800 Euro brutto im Monat. Zusatzleistungen wie Zuschüsse für Arbeitsmittel oder Fahrtkosten sind auch bei angehenden Elektrikerinnen und Elektrikern nicht unüblich.

Für Gesellinnen und Gesellen kann das durchschnittliche Bruttogehalt je nach Berufserfahrung, Betriebsgröße und Region deutschlandweit zwischen 2.200 und 2.800 Euro pro Monat variieren. Auch hier sind in wirtschaftlich prosperierenden Gebieten oder größeren Elektrofachbetrieben tendenziell höhere Gehälter möglich.

Elektrikerinnen und Elektriker, die den Meistertitel erwerben, können eigene Elektroinstallationsbetriebe gründen oder Führungspositionen in größeren Unternehmen übernehmen. Gleichzeitig verschaffen sie sich bessere Verdienstmöglichkeiten: Elektromaschinenbaumeisterinnen und -meister verdienen im Durchschnitt ein Bruttogehalt von etwa 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat.

Was verdient ein Metallbauer?

Auszubildende im Metallhandwerk erhalten in der Regel ein Ausbildungsentgelt gemäß den tariflichen Regelungen, das je nach Region und Ausbildungsbetrieb schwankt. Aktuell können angehende Metallbauerinnen und Metallbauer im ersten Ausbildungsjahr ein durchschnittliches Bruttoentgelt von etwa 600 bis 800 Euro pro Monat erwarten. Viele Betriebe unterstützen ihre Auszubildenden zudem mit Zuschüssen zu Werkzeugen und den Fahrtkosten, die die Azubis zusätzlich zum Ausbildungsgehalt bekommen.

Als Gesellin oder Geselle steigen die Verdienstmöglichkeiten im Metallhandwerk: Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt deutschlandweit zwischen 2.200 und 2.800 Euro pro Monat. Das tatsächliche Gehalt ist auch hier von Faktoren wie Berufserfahrung, Betriebsgröße und Region abhängig.

Meisterinnen und Meister können ihre Verdienstmöglichkeiten noch weiter steigern: Die Gehälter auf Meisterebene mit eigenem Metallbaubetrieb oder als Führungskraft in größeren Unternehmen betragen zwischen 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat.

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Was kostet ein Handwerker pro Stunde?

Die Kosten für einen Handwerker pro Stunde variieren je nach Art der Dienstleistung, Region, Erfahrungsniveau und Spezialisierung. Im Durchschnitt liegen die Stundensätze für Handwerker in Deutschland zwischen 45 und 60 Euro pro Stunde.

Dieser Bereich dient als grobe Orientierung, doch konkrete Preise können deutlich variieren. In wirtschaftlich starken Regionen oder Ballungszentren können die Preise tendenziell höher sein, da die Lebenshaltungskosten und die Nachfrage nach Handwerksdienstleistungen höher sind. In ländlichen oder wirtschaftlich schwächeren Gebieten könnten die Preise hingegen niedriger ausfallen.

Was kostet eine Meisterstunde im Handwerk?

Gesellen und Meister verfügen über unterschiedliche Qualifikationen und Erfahrungsniveaus, was sich auf die Preise für ihre Dienstleistungen auswirkt. In der Regel verlangen Handwerksmeister im Vergleich zu Gesellen höhere Stundensätze. Der Handwerkerlohn pro Stunde ist aber nicht mit dem Arbeitsentgelt zu vergleichen. Mit dem Stundensatz müssen Handwerksbetriebe ihre gesamten Kosten decken. Dazu zählen die Betriebskosten wie Werkstattmiete, Werkzeug, Geräte oder Fahrzeuge sowie Versicherungen und Ausgaben für die Sozialversicherung. Der Bruttoarbeitslohn macht dabei einen Anteil von maximal 30 Prozent aus. Nehmen wir einmal an, eine Handwerkerin oder ein Handwerker verlangt einen Stundensatz von 60 Euro, dann bleibt am Ende tatsächlich ein Bruttolohn von 42 Euro.

Fazit: Handwerkerlöhne in Deutschland – Verdienstmöglichkeiten und Einflussfaktoren

Gutes Handwerk hat seinen Preis, doch die Bezahlung im Handwerk variiert stark. Im Durchschnitt verdienen Handwerkerinnen und Handwerker 3.052 Euro brutto im Monat. Während einige Berufe unter diesem Lohnniveau liegen, bieten Handwerksberufe in den Bereichen Werkzeugtechnik, Kältetechnik, Straßenbau oder Kanalbau bessere Verdienstmöglichkeiten. Niedrige Löhne und Fachkräftemangel sind Herausforderungen, aber auch lukrative Chancen im Handwerk. Unternehmensgröße, Branche und Region, die Vielfalt der Handwerksbranchen, wirtschaftliche Bedingungen und technologische Entwicklungen zählen zu den entscheidenden Einflussfaktoren auf die Löhne im Handwerk.

Ebenfalls entscheidend für die Verdienstmöglichkeiten sind die eigene Qualifikation und Erfahrung. Führungserfahrung und Meistertitel erhöhen die Verdienstmöglichkeiten im Handwerk: Meisterinnen und Meister können tendenziell höhere Stundensätze verlangen als Gesellinnen und Gesellen. Zudem können sie sich mit der Gründung ihres eigenen Handwerksbetriebs selbstständig machen.

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