Pop-up-Store eröffnen in 6 Schritten

Alles zum temporären Laden, der voll im Trend liegt.

Veröffentlicht • 27.10.2024 | Aktualisiert • 27.10.2024

Copyright: CherryDeck

Pop-up-Store eröffnen in 6 Schritten

Alles zum temporären Laden, der voll im Trend liegt.

Veröffentlicht • 27.10.2024 | Aktualisiert • 27.10.2024

Hip, flexibel, risikoarm, innovativ – dieses Bild haben viele im Kopf, die darüber nachdenken, einen Pop-up-Store eröffnen zu wollen. Doch ist das Bild realistisch? In diesem Beitrag betrachten wir, was ein Pop-up-Store ist, welche Geschäftskonzepte sich dafür eignen und welche Schritte zur erfolgreichen Gründung führen.

Was ist ein Pop-up-Store?

Was genau ist eigentlich ein Pop-up-Store? Der Begriff „Pop-up” bezeichnet alles, was für eine kurze Zeit erscheint und dann wieder verschwindet – es poppt auf. Dazu gehören Pop-up-Fenster beim Surfen im Internet, Pop-up-Glückwunschkarten oder auch Pop-up-Radwege. Das Besondere und die Flexibilität dieser Konzepte ist in aller Munde. Genau wie ein Pop-up-Fenster taucht auch ein Pop-up-Store für eine begrenzte Zeit auf und verschwindet danach wieder oder wechselt den Standort. Weitere Bezeichnungen sind Pop-up-Verkauf, Pop-up-Shop, Pop-up Retail oder schlicht temporärer Laden.

Copyright: CherryDeck // Merchant Name: Like Store

Dieses temporäre Geschäft besticht vor allem durch niedrigere Kosten und ein hohes Potenzial, Aufmerksamkeit zu generieren. Pop-up-Shops können dabei überall entstehen und damit sogar Leerstand bekämpfen – je ausgefallener, desto besser. Die Fläche wird für kurze Zeit gemietet, das geht von einem Wochenende bis hin zu wenigen Monaten. Diese Verknappung kann quasi eine Art Hype entstehen lassen, weshalb ein Pop-up-Store auch als clevere Strategie im Guerilla Marketing gesehen werden kann.

Als Ursprung der Idee zum Pop-up Retail gelten die 90er-Jahre: 1997 wurde bei der Ritual Expo in Los Angeles nur einen Tag lang Markenkleidung verkauft. Dafür gab es temporäre Stände. Das Konzept stieß auf reges Interesse und wurde unter anderem als „ultimate hipster mall“, zu Deutsch „ultimative Hipster Einkaufspassage“ bezeichnet.

1999 fiel Russel Miller dann auf, dass sein Laden besonders viel Kundschaft anzog, nachdem er die Schließung angekündigt hatte. Daraufhin hat er den festen Laden durch ein Geschäft mit wechselndem Standort ersetzt, der 2000 zuerst in New York zu Gast war.

Man kann diskutieren, ob es das Prinzip nicht schon deutlich länger gibt, etwa in Form von saisonalen Erdbeer- und Spargelständen oder gar fahrenden Händlern. Diese hatten zwar einige Gemeinsamkeiten mit Pop-up-Shops. Das Konzept war aber von den damaligen Verhältnissen bzw. Erntezeiten abhängig, während moderne Pop-ups überraschen, das Ungewöhnliche bieten und Trends auslösen sollen.

Ein Pop-up muss dabei nicht immer ein Verkauf bzw. Einzelhandel sein. Das Prinzip ist ebenso in der Gastronomie beliebt. Food Trends wie Bubble Tea, Frozen Yogurt, Kombucha & Co. ändern sich schnell, das gilt auch dafür, welche Locations angesagt sind. Wer einen Imbiss eröffnet, kann solche Strömungen leichter aufnehmen. Allerdings ist das auch der limitierende Faktor: eine aufwendige Gastro-Ausstattung und eine komplette Küche lohnen sich nicht für kürzere Zeiträume.

Warum ein Pop-up-Store?

Wenn Sie ein Unternehmen gründen möchten, kann ein Pop-up-Store die perfekte Gelegenheit sein, um in die Welt der Selbstständigkeit zu tauchen, ohne sich langfristig binden zu müssen. Die temporären Läden werden daher häufig genutzt, um Produktideen und Geschäftskonzepte zu testen, bevor viel Zeit und Geld investiert wird. Das hält das Risiko der Gründung gering und bietet zudem wertvolle Einblicke in die Zielgruppe für einen Langzeitbetrieb – und das, während schon Umsatz gemacht wird. Das besonders Attraktive an einem Pop-up-Store sind die niedrigen Mietkosten für das Lokal, kurzzeitige Mietverträge und vor allem die Gelegenheit, viele Verkäufe in nur kurzer Zeit zu erreichen. Ihre (potenzielle) Kundschaft weiß, dass sie nur begrenzt Zeit hat, um etwas bei Ihnen zu kaufen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mehr in kurzer Zeit verkaufen. In einem Pop-up-Store werden Ihre Produkte zudem kostengünstig in Szene gesetzt.

Pop-up-Stores bieten ebenfalls die Möglichkeit, auf saisonale Bedürfnisse zu reagieren und während einer Zeit zu verkaufen, in der die Nachfrage besonders hoch ist. Das können ausgefallene Geschenkideen vor der Weihnachtszeit oder Bademode vor dem Sommer sein.

Diese drei Vorteile vom Pop-up-Verkauf sind auch nicht zu unterschätzen:

  • Haben Sie ein Pop-up-Konzept erfolgreich umgesetzt, ist die Bilanz etwas Handfestes, was Geldgebern belegt, dass ein dauerhaftes Geschäft lukrativ sein kann.

  • In Zeiten des Internets wird die mögliche Aufmerksamkeitsspanne immer mehr herausgefordert. Mit Pop-up-Stores wird das Einkaufen zum Erlebnis, das sich niemand entgehen lassen will. Mieten, die man sich sonst nicht leisten kann, an begehrten, besonderen Orten, werden erschwinglich. Vermieter freuen sich, wenn Flächen beispielsweise zwischen zwei Mietverträgen nicht leer stehen.

Umgekehrt bergen lange Mietverträge ein hohes Risiko: Man bindet sich, das Geschäft ist wenig flexibel und kurzfristige Verdienstausfälle, etwa durch Baustellen oder eine Pandemie, können noch schwerer vorhergesagt werden.

Pop-up-Store Kosten

Die Kosten für den Pop-up-Store hängen davon ab, wie groß das Lokal ist, das Sie mieten, an welchem Ort es sich befindet, wie viel Arbeit Sie in die Gestaltung und Vermarktung stecken und wie lange Ihr Laden geöffnet sein wird. Auf Plattformen wie Go PopUp finden Sie Pop-up-Lokale in verschiedenen Preisklassen und Regionen. Überlegen Sie sich, welche Merkmale für Sie am wichtigsten sind und auf was Sie im Zweifelsfall verzichten können.

Berechnen Sie auch, wie viel Budget für Posten wie Personal, Versicherungen und Reinigung dazukommen. Wenn Sie sich früh genug um die Organisation kümmern, können Sie Kosten sparen. So oder so sind das Risiko und die Instandhaltungskosten auf jeden Fall geringer als bei einem klassischen Geschäft. Noch stärker ist dieser Effekt an Orten, die die Innenstadt mit innovativen Konzepten wiederbeleben wollen und diese aktiv fördern, wie es etwa in Hanau der Fall ist.

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So eröffnen Sie Ihren Pop-up-Store in 6 Schritten

Die Eröffnung eines Pop-up-Stores bringt natürlich ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Was Sie dabei besonders beachten sollten, damit die Eröffnung reibungslos und erfolgreich verläuft, finden Sie in unserem 6-Schritte-Plan.  

Je nachdem, in welcher Situation Sie sich befinden, sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig, um einen Pop-up-Store zu eröffnen. Es kann sein, dass Sie bereits ein Geschäft betreiben und Sie möchten lediglich ein Produkt, eine Produktlinie oder einen anderen Vertriebsweg testen. Dann entfallen Schritte, die gegenüber der Neugründung bedacht werden müssen.

1. Geschäftsidee finden, die zum Pop-up-Geschäft passt

Wichtig bei der Eröffnung eines Pop-up-Stores ist, dass Sie ein einzigartiges und außergewöhnliches Verkaufserlebnis bieten. Denn nur so bekommt Ihre Marke ausreichend Aufmerksamkeit und bleibt auch über längere Zeit in den Köpfen Ihrer Kunden. Der Einzelhandel, darunter Kleidung, und gastronomische Konzepte nutzen das innovative Geschäftskonzept häufig. Hier einige Ideen, welche Unternehmensarten sich besonders eignen:

  • Shops - Wenn Sie bereits einen Onlineshop haben, warum diesen nicht auch auf die Straße bringen, um neue Kunden zu erreichen? Sie verkaufen Pflanzen? Wie wäre es mit einem Jungle-Setup, in dem Sie Ihren Kunden zusätzlich Tipps zur Pflege und Vermehrung der Pflanzen geben?

Sie überlegen sich, Ihren Pop-up-Store in Zukunft mit einem Onlineshop zu verknüpfen? Mit diesen 9 Tipps zum eigenen Onlineshop und dem gratis Shop von SumUp sind Sie bestens vorbereitet.

  • Mode – Neben dem klassischen Kleiderladen sind gerade Second-Hand-Läden sehr gefragt. Wenn das Geschäft an einem Standort bereits gut läuft, könnte etwa eine Deutschlandtour andere große Städte von dem Konzept begeistern. Ebenso lässt sich das eigene Modelabel auf diese Weise grandios auf dem Markt testen. Zuletzt eignet sich ein Pop-up-Verkauf natürlich bei bewährten Konzepten wie Outlets und Lagerverkäufen.

  • Bücher – Heutzutage ist es schwierig, gegen Giganten wie Amazon anzukommen. Vielleicht holt ein Buchladen im Stil der Zauberwelt von Harry Potter die Aufmerksamkeit der Leute von den Bildschirmen wieder ins echte Leben.

  • Fitness – In einer Welt, in der die Zeit immer knapper wird und das Bedürfnis nach Effektivität immer größer, sind Pop-up-Fitnesscenter der neue Trend. Oft werden diese als intensive Trainingslager aufgesetzt, mit denen Besucher in kurzer Zeit z. B. mit Yoga oder HIIT bestimmte Ziele verfolgen.

Fitnesscenter gründen? Hier finden Sie hilfreichen Input.

  • Möbel und Deko – Upcycling und einzigartige Wohnaccessoires sind besonders in den letzten Jahren zum Trend geworden. Sie haben ein Händchen und Auge für besondere Möbel oder Deko? Dann bringen Sie diese zu Ihren Kunden und ersparen Sie Ihnen die Fahrt zum schwedischen Möbelhaus mit Deko, die ohnehin schon jeder zu Hause hat.

  • Angebot passend zu Events – Zeitlich begrenzte Läden können ergänzend zu großen Veranstaltungen das Angebot für Fans bereichern. Machen Sie sich schlau: Wann sind beispielsweise Gaming-, Auto- oder Buchliebhaber in der Stadt? Tritt eine Berühmtheit auf, deren Merchandise man vertreiben kann?

  • Gastronomie – Natürlich dürfen Restaurants, Bars oder Cafés als Pop-up-Variante nicht fehlen. Entwickeln Sie besondere Gerichte oder Drinks und erschaffen Sie einzigartige gastronomische Konzepte, zum Beispiel an Street Food angelehnt, die Ihre Kunden in eine andere Welt versetzen. Ebenso gut bietet sich als besonderes temporäres Erlebnis die Eventgastronomie an. So dient Pop-up-Gastronomie als moderne Variante zu Foodtruck, Imbiss oder Kiosk. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.

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2. Shopping-Erlebnis und Konzept ausarbeiten

Von der Idee geht es weiter zum ausgefeilten Konzept. Um bestmöglich von der Pop-up-Idee zu profitieren, sollte das Kundenerlebnis etwas Außergewöhnliches sein. Egal was Sie verkaufen wollen, das Produkt eignet sich selten als einziger Fokus. Hier geht es vor allem um das Erlebnis. Um das möglichst besonders zu machen, helfen diese Leitfragen:

  • Wie sollen sich Ihre Kunden im Laden fühlen?

  • Welche Besonderheiten können Sie anbieten, um Kunden zum Kauf zu animieren?

  • Wodurch kann sich Ihr Laden von anderen unterscheiden (Alleinstellungsmerkmal)?

Überlegen Sie sich für Ihr Konzept auch unbedingt, welche Ziele Sie mit Ihrem Pop-up-Store verfolgen möchten. Geht es einfach nur um mehr Aufmerksamkeit für Ihre Marke? Um den Launch eines spezifischen Produkts oder schlicht um maximale Verkäufe und Gewinnung neuer Kunden?

Die Antworten auf diese Fragen werden Ihnen helfen, Ihre Idee und Ihr Konzept klarer zu formulieren. In Textform geschieht das im Businessplan.

3. Zeit für den Businessplan

Ein Businessplan ist das Konzept, inklusive Vorstellung des Teams und der geplanten Finanzen, in einen Text gegossen. Dieser hilft nicht nur der Gründerin bzw. dem Gründer, die Idee vom eigenen Pop-up-Store genau auf die Probe zu stellen. Insbesondere wird er von Kreditgebern und Förderstellen vorausgesetzt, um das Projekt einschätzen und finanzieren zu können.

Ein Businessplan enthält in der Regel folgende Punkte:

  1. Zusammenfassung (Executive Summary)

  2. Darstellung Ihrer Geschäftsidee (Angebot, Nutzen)

  3. Informationen zur Gründerperson / Team

  4. Markt- und Wettbewerbsanalyse

  5. Unternehmen (Rechtsform, Organisation, Partner, Risiken)

  6. Finanzierung

  7. Anhang, beispielsweise Pachtverträge oder Lebensläufe

Für Pop-up-Shops ist zu bedenken, dass die Zeit, in der das Geschäft nicht geöffnet hat, ebenso finanziert werden muss. Beachten Sie Fallstricke wie Kurzzeitverträge mit den Angestellten und das dadurch gegebenenfalls erschwerte und aufwendigere Recruiting. Arbeiten Sie dafür Risikoanalysen und Lösungsstrategien aus. Immerhin ist das temporäre Konzept auch für Kreditgeber häufig noch neu und daher eventuell besonders risikobehaftet.

Sobald Ihr Konzept und der Businessplan stehen, nehmen Sie Finanzen und Logistik unter die Lupe, um eine stabile Grundlage für den Rest Ihrer Aufgaben zu schaffen. 

4. Lokal finden und die Logistik planen

Sie haben entweder die Möglichkeit, eigenständig nach einem Lokal zu suchen, oder Sie nutzen Onlineplattformen, auf denen Sie Räumlichkeiten suchen und vergleichen können.  

Stellen Sie sich dabei beispielsweise folgende Fragen:

  • Wo würden Sie den Pop-up-Store gerne eröffnen?

  • Welcher Standort passt zu Ihrem Konzept?

  • Welche Stadt oder welches Viertel macht am meisten Sinn?

  • Setzen Sie besonders auf Laufkundschaft?

  • Wie groß soll das Lokal sein?

  • Muss es auch draußen Platz haben? Oder wird der Verkauf nur drinnen stattfinden?

  • Welches Gefühl sollen die Räumlichkeiten Ihren Kunden vermitteln?

Diese Fragen helfen Ihnen auch zu definieren, wie Sie die Logistik planen und organisieren. Hier stellen sich Fragen rund um die mögliche Anlieferung der Ware und ob ein separater Lagerraum vonnöten ist.

Nicht zu vergessen: Stellen Sie einen Plan auf, was mit der Ware passiert, wenn der temporäre Laden gerade nicht angemietet ist.

5. Pop-up-Store Genehmigung einholen, Versicherungen abschließen

Der nächste Schritt ist es, sich über die rechtlichen Voraussetzungen und Genehmigungen zu informieren. Um Ihr Geschäft zu eröffnen, müssen Sie ein Unternehmen gründen und eine Rechtsform wählen. Dabei gibt es einige rechtliche Pflichten zu beachten.

Pop-up-Stores sind sogenannte stehende Gewerbe und müssen beim lokalen Ordnungsamt angemeldet werden. Dazu brauchen Sie nur ein amtliches Ausweisdokument und erhalten im Anschluss einen Gewerbeschein. Sobald Sie Ihr Geschäft wieder schließen, müssen Sie es wieder abmelden.  Je nachdem welche Rechtsform Sie wählen, ist gegebenenfalls ein Eintrag im Handelsregister erforderlich. Außerdem benötigen Sie vermutlich eine Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft, um Ihrem Unternehmen und Ihren Angestellten eine gesetzliche Unfallversicherung zu gewährleisten.

Welche Berufsgenossenschaft ist die richtige für Sie?

Für den Einzelhandel ist die BGHW (Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik), für Gastronomie die BGN (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe) zuständig.

Bei Gastrobetrieben gibt es noch einige besondere Voraussetzungen. Planen Sie, Alkohol auszuschenken? Werden Sie Speisen vor Ort zubereiten? Dann benötigen Sie eine Gaststättenkonzession mit Schankerlaubnis. Vor allem für die Arbeit mit Lebensmitteln gelten zusätzliche Hygienevorschriften. Diese sind zwar oft nicht schwer umzusetzen, müssen jedoch in die Planung mit einbezogen werden.

Weitere Informationen zu den benötigten Erlaubnissen und Vorschriften in der Gastronomie finden Sie im Beitrag: Sind Sie fit in Sachen Gastronomie Vorschriften? Ein Überblick über Gesetze und Regelungen.

Als selbstständige Person müssen Sie über ausreichende Absicherung nachdenken. Zu den gewerblichen Risiken gehören: Haftung, falls jemand zu Schaden kommt, Risiko von unerwartetem Ertragsausfall, Brand, Wasserschäden oder Raub, notwendiger Rechtsschutz. Für all diese Risiken gibt es passende Versicherungen, die im Falle des Falles einspringen.

Informieren Sie sich, welche Versicherungen für das Gebäude eventuell bereits bestehen und nehmen Sie im Zweifelsfall eine Versicherungsberatung in Anspruch.

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5. Pop-up-Store: Marketing planen

Der innovative, temporäre Gedanke beim Pop-up-Verkauf ist gleichzeitig der große Vorteil für die Markenkommunikation. Nutzen Sie diese Alleinstellungsmerkmale, um kurzfristig für viel Aufmerksamkeit zu sorgen. Marketing muss dabei nicht teuer sein. Finden Sie möglichst kreative Wege, um Aufmerksamkeit zu erregen – beispielsweise mit Guerilla Marketing vor Ort.

Einige Ideen wären z. B.:

  • Kooperationen mit Bloggerinnen und Bloggern aus der Region

  • Partnerschaften mit lokalen Micro-Influencern

  • Zusammenarbeit mit dem kommunalen Marketing und der Politik

  • Posts, Stories und Reels auf Ihrem Instagram-Kanal

  • Guerilla-Marketing: aufmerksamkeitserregende Plakate an den Schaufenstern Ihres Geschäfts, die verrückt genug sind, um Passanten neugierig zu machen

  • Local SEO (Suchmaschinenoptimierung)

  • News zur Eröffnung in Ihrem Google-Business-Profil teilen

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und nutzen Sie jede Gelegenheit, um von Ihrem Vorhaben zu sprechen. Mundpropaganda ist und bleibt die günstigste Marketingform. Gleichzeitig ist die Eröffnung eine sehr gute Gelegenheit, um das Geschäft bekannt zu machen. Auf diesen Termin kann potenzielle Kundschaft hinfiebern und sich in allen Farben ausmalen, wie der Pop-up-Store am Ende gestaltet sein wird.

Veranstalten Sie also eventuell eine Eröffnungsparty. So haben Sie die Gelegenheit, möglichst viele Kunden anzuziehen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Bieten Sie am Tag der Eröffnung besondere Angebote an und regen Sie Ihre Kunden z. B. mit einem speziellen Hashtag oder einem Photo-Booth dazu an, auf Social Media zu posten und Sie zu verlinken. 

Merchant name: Wheelcake Island

6. Die letzten Pfeiler: Einrichtung, Personal und Zahlungsprozess

Einige Punkte sind jetzt erledigt, andere wichtige fehlen aber noch: Personal, Zahlungsprozess organisieren und die Einrichtung wählen. In temporären Läden gibt es da die eine oder andere Besonderheit, damit der Verkaufsprozess reibungslos abläuft.

Personal

Sie können es sich bereits vorstellen: Personal zu finden, das nur einige Wochen oder Monate angestellt wird, ist nicht unbedingt der Normalfall. Man kann deshalb aus einem alternativen, kleineren Pool an Fachkräften schöpfen. Dazu gehören geringfügig Beschäftigte (2024 538 € monatlich), bzw. kurzfristig Beschäftigte (maximal 3 Monate oder 70 Arbeitstage), wovon insbesondere Rentner, Studierende und andere Teilzeitkräfte angesprochen werden.

Auf der anderen Seite muss das Personal aber auch gut geschult sein, damit ab Tag 1 alles einwandfrei läuft. Abläufe und Sortiment sollten Sie vorab vermitteln. Profis finden Sie beispielsweise bei Dienstleistungs-Agenturen oder Zeitarbeitsfirmen.

Ausstattung

Bereitet Ihnen das auch Kopfzerbrechen: Wie soll ich einen aufregenden Ort schaffen, ohne für eine temporäre Einrichtung zu viel Geld und Ressourcen zu investieren? Nun, vielleicht macht gerade das den Reiz des Konzepts aus. Einfache Regale, Second-Hand-Sitzgelegenheiten und unverputzte Wände machen den Pop-up-Store authentisch. Hier sind Improvisation und Kreativität gefragt.

Vielleicht gibt aber auch die Location bereits das Setting her. Um Winterkleidung in der Eisdiele oder eine Bar in einer Kirche in Szene zu setzen, muss man mit dem arbeiten, was bereits da ist, und den Stil geschickt aufgreifen.

Hilfe beim Innenraumdesign in der Gastronomie bietet dieser Artikel: Das richtige Ambiente schaffen: Restaurant-Design und Einrichtung in der Gastronomie.

Zahlungen

Fehlt noch ein Schritt zu Ihrem Glück: den Zahlungsprozess in Ihrem Pop-up reibungslos zu gestalten. Mit der fortschreitenden Digitalisierung gibt es dafür bereits viele verschiedene Möglichkeiten und Services.

Bedenken Sie dabei, welche Zahlungsmittel Ihre Zielgruppe bevorzugt. Trendsetter werden großen Wert darauf legen, mit Karte oder Smartphone zu bezahlen. Sorgen Sie also für eine Kartenakzeptanz mit Hilfe von Kartenlesegeräten und einem modernen Kassensystem.

Für temporäre Pop-up-Stores eignet sich vor allem eine flexible Lösung ohne aufwändiges Kassensystem – das SumUp Solo. Es ist kompakt, einfach zu bedienen und bietet Ihnen die Möglichkeit, Kartenzahlungen überall und ohne große Vorbereitung anzunehmen. Das Solo-Gerät von SumUp ist ideal für kurze Einsatzzeiten und erfordert keine zusätzliche Hardware wie Kassenschublade oder Bondrucker.

Das SumUp Solo ist nicht nur schnell einsatzbereit, sondern auch finanzamtkonform und ermöglicht Ihnen den sofortigen Verkaufsstart ohne umfangreiche Schulungen. Dank seiner kompakten Bauweise und der intuitiven Bedienung haben Sie volle Flexibilität und können sich auf Ihre Kunden konzentrieren. Zusätzlich liefert Ihnen das System wertvolle Daten für die Buchhaltung und zur Einschätzung des Geschäftserfolgs.

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Das Konzept für angehende Entrepreneure

Ein Pop-up-Store kann genau die Chance sein, auf die Sie gewartet haben. Besondere Geschäftsideen oder eine möglichst risikoarme Ausweitung des eigenen Unternehmens lassen sich so realisieren. Nicht nur Selbstständige profitieren von dem Konzept, sondern auch Kundschaft und die gesamte Kommune.

Gerade nach Corona tragen temporäre Geschäfte dazu bei, Einzelhandel und Gastronomie wiederzubeleben. Sie sind ein kreativer Unternehmertyp, der gern um die Ecke denkt? Die Welt wartet schon auf Sie und Ihre Ideen.

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