Unternehmen: Definition, Arten, Merkmale
Unternehmen gibt es in zahlreichen Ausprägungen. Erfahren Sie jetzt mehr über ihre Merkmale.
Veröffentlicht • 09.08.2024 | Aktualisiert • 05.09.2024
Unternehmen: Definition, Arten, Merkmale
Unternehmen gibt es in zahlreichen Ausprägungen. Erfahren Sie jetzt mehr über ihre Merkmale.
Veröffentlicht • 09.08.2024 | Aktualisiert • 05.09.2024
Unternehmen spielen eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft. Sie stellen Waren und Dienstleistungen bereit, die benötigt werden und erfüllen damit die Nachfrage der Verbraucher. Es gibt sie in unterschiedlichen Rechtsformen und Größen – angefangen bei Einzelunternehmen über kleine und mittlere Betriebe bis hin zu internationalen Konzernen.
Definition: Was ist ein Unternehmen?
Unternehmen sind wirtschaftlich selbstständige, rechtliche Organisationseinheiten, die einen bestimmten Unternehmenszweck oder ein Unternehmensziel verfolgen und mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit einen Umsatz erzielen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Gesellschaft. Sie investieren in den Standort Deutschland, zahlen Steuern, schaffen Arbeitsplätze und tragen so zum Wohlstand bei. Gleichzeitig müssen sie nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ethisch und verantwortungsbewusst handeln, um negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu vermeiden.
Übrigens: Was ist eine Unternehmung? Ab und zu wird der Begriff Unternehmung als Synonym für Unternehmen verwendet. Dabei besteht allerdings die Schwierigkeit, eine Firma von einer Tätigkeit in der Freizeit zu unterscheiden.
Unternehmen, Betrieb, Firma oder Konzern?
Die Bezeichnungen Unternehmen, Betrieb, Firma und Konzern werden häufig synonym verwendet. Insbesondere aus arbeitsrechtlicher Sicht gibt es hier jedoch entscheidende Unterschiede. Die Firma ist der handelsrechtliche Name eines kaufmännischen Unternehmens, der im Arbeitsrecht keine Bedeutung hat.
Ein Betrieb ist eine selbstständig organisierte Einheit, die das Ziel verfolgt, einen bestimmten arbeitstechnischen Zweck zu erfüllen – beispielsweise die Herstellung von Pkw oder die Durchführung von Theateraufführungen. Verbinden sich mehrere Unternehmen, um gemeinsam einen Betrieb zu führen, spricht man von einem Gemeinschaftsbetrieb. Das Unternehmen ist arbeitsrechtlich betrachtet Eigentümer eines Betriebes und Arbeitgeber der darin Beschäftigten. Verbinden sich mehrere Unternehmen, die unterschiedliche Betriebszwecke erfüllen, entsteht ein Konzern.
Der Definition nach besteht ein Konzern also mindestens aus zwei Unternehmen. Diese werden auch Konzernunternehmen genannt. Wirtschaftswissenschaftlich spricht man davon, dass die Konzernmutter die Tochter „beherrscht”.
Sonderfall Franchise Unternehmen
Franchise Unternehmen werden immer beliebter. Bei einem Franchise geht es darum, dass ein Franchise-Geber sich selbstständige Unternehmer sucht, die den Handel mit ihren Produkten betreiben. Diese setzen ihr eigenes Kapital ein und verpflichten sich dazu, nach einem einheitlichen Marketing-Konzept zu arbeiten. Rechte und Pflichten werden im Franchise-Vertrag geregelt.
Ein Franchise Unternehmen stellt einen einfachen Einstieg in die Selbstständigkeit dar, da man sich keine eigene Marke und ein eigenes Produktportfolio aufbauen und entwickeln muss. Im Gegenzug ist man weniger flexibel, kann aber auch vom Know-how des Franchise-Gebers profitieren. Wie profitabel ein Franchise ist, ist von den jeweiligen Vertragsbedingungen und einem guten Standort abhängig.
Besonders häufig kommen Franchise Unternehmen etwa bei Tankstellen, Supermärkten, Fast-Food-Restaurants oder Hotels vor.
Sie spielen mit dem Gedanken, Unternehmerin oder Unternehmer zu werden? Dieser Beitrag hilft bei der Entscheidungsfindung und klärt über die Voraussetzungen auf: Unternehmer werden – was gehört wirklich dazu?
Privat oder öffentlich-rechtlich?
In Deutschland wird zwischen Unternehmen der Privatwirtschaft und öffentlich-rechtlichen Unternehmen unterschieden.
Privatwirtschaftliche Unternehmen
Privatunternehmen befinden sich im Besitz ihrer Inhaber oder Gesellschafter. Ziel privatwirtschaftlicher Unternehmen ist zumeist die Gewinnmaximierung: Sie erzeugen Produkte oder bieten Dienstleistungen an, für die eine Nachfrage am Markt besteht. Der Angebotspreis wird dabei so kalkuliert, dass er höher ist als die Kosten, die das Unternehmen für die Herstellung oder Bereitstellung investieren muss. Die so erzielten Gewinne werden reinvestiert, um das Wachstum beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien oder Prozessoptimierungen voranzutreiben.
Öffentlich-rechtliche Unternehmen
Öffentliche Unternehmen befinden sich ganz oder teilweise im Eigentum einer öffentlichen Gebietskörperschaft wie dem Bund, den Ländern oder Kommunen. Ihr Zweck ist es, öffentliche Aufgaben wie die Straßenreinigung, Wasserversorgung oder den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erfüllen. Hier steht das öffentliche Interesse, nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund.
Rechtsformen von Unternehmen
Die Rechtsform eines Unternehmens bildet die gesetzliche Grundlage für die Gründung und Führung eines Unternehmens. Bei der Unterscheidung der Rechtsformen spielen unter anderem das gesetzlich vorgeschriebene Mindeststammkapital bei Unternehmensgründung, die Anzahl der Gesellschafter, die Haftungsregelung, die Buchhaltungspflichten oder die steuerliche Behandlung eine wichtige Rolle.
Privatwirtschaftliche Firmen können als Einzelunternehmen, Personengesellschaften oder als Kapitalgesellschaft geführt werden. Zu den privatrechtlichen Rechtsformen von Unternehmen zählen in Deutschland:
Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag
eingetragene Kaufleute (e. K.)
Kleingewerbetreibende
Freiberufler
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Offene Handelsgesellschaft (OHG)
Kommanditgesellschaft (KG)
Stille Gesellschaft
Aktiengesellschaft (AG)
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Unternehmergesellschaft (UG) haftungsbeschränkt
Mischformen (KG auf Aktien, AG & Co. KG, GmbH & Co. KG)
Genossenschaften
Vereine (Körperschaften des privaten Rechts)
Öffentlich-rechtliche Unternehmen können ebenfalls in privatrechtlichen Rechtsformen wie der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaft (AG), GmbH & Co. KG etc. auftreten. Sie können aber auch in öffentlich-rechtlichen Rechtsformen auftreten.
Hierbei wird unterschieden zwischen:
Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit wie
einer Anstalt öffentlichen Rechts [Fernsehanstalten, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Sparkassen]
einer Stiftung öffentlichen Rechts (Universitäten, Museen)
Zweckverbänden
Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit wie
Eigenbetrieben
Regiebetrieben
Landes- oder Bundesbetrieben
Unterscheidung von Unternehmen nach Wirtschaftszweig
Unternehmen können nicht nur anhand ihrer Rechtsform, sondern auch nach Branchenzugehörigkeit unterschieden werden. Je nach Art der produzierten oder angebotenen Waren oder Dienstleistungen werden sie einer bestimmten Branche bzw. einem bestimmten Wirtschaftszweig zugeordnet.
Das Statistische Bundesamt teilt Unternehmen grob in drei klassische Sektoren ein:
Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung und Fischerei (primärer Sektor)
Produzierendes Gewerbe (sekundärer Sektor)
Handel und Verkehr und Dienstleistungen (tertiärer Sektor)
Neben dieser groben Zuordnung ermöglicht die statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft (NACE) eine detailliertere Klassifikation der Wirtschaftszweige in 21 Wirtschaftsabschnitte [vgl. Standard-Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) des Statistischen Bundesamtes]:
Je nach Fokus sind weitere spezifische Unterteilungen in Wirtschaftsunterabschnitte, -abteilungen, -gruppen, -klassen und -unterklassen möglich.
Unterscheidung von Unternehmen nach Unternehmensgröße
Will man Unternehmen anhand ihrer Größe unterscheiden, spielen in der Regel Faktoren wie der Jahresumsatz, die Anzahl der Mitarbeitenden, die Anzahl der Unternehmensstandorte oder der Kundenstamm eine Rolle.
Betrachtet man die Unternehmen in Deutschland nach Größe, zählen mit 2,5 Millionen die meisten zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Sie beschäftigen mehr als die Hälfte aller Angestellten in Deutschland. Allerdings sind sie dabei nur für 30 % des Umsatzes verantwortlich. Der überwiegende Anteil wird hier von Großunternehmen erzielt (vgl. Statistisches Bundesamt: Kleine und mittlere Unternehmen).
Da die KMU in Deutschland den überwiegenden Teil der Unternehmen ausmachen, orientieren wir uns für die Einteilung von Unternehmen nach Größe an der Zahl der Beschäftigten in deutschen KMU in Kombination mit ihrem Umsatz:
Kleinstunternehmen: bis zu 9 Mitarbeitende und bis 2 Millionen € Umsatz
Kleinunternehmen: bis zu 49 Mitarbeitende und bis 10 Millionen € Umsatz
Mittelständische Unternehmen: bis zu 249 Mitarbeitende und bis 50 Millionen € Umsatz
Großunternehmen: über 249 Mitarbeitende oder mehr als 50 Millionen € Umsatz
Unterscheidung von Unternehmen nach räumlicher Struktur
Eine weitere Möglichkeit der Klassifizierung von Unternehmen ist ihre geografische Ausrichtung. Sie können sowohl lokal als auch global agieren. Während lokale Unternehmen sich auf einen bestimmten nationalen Bereich fokussieren und ihr wirtschaftliches Handeln ausschließlich auf die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden vor Ort konzentrieren, können globale Unternehmen Präsenzen auf der ganzen Welt unterhalten und in vielen verschiedenen Ländern und Regionen international tätig werden.
Die lokale oder globale Ausrichtung eines Unternehmens kann aber auch durch eine zentralisierte oder dezentralisierte Unternehmensführung geprägt sein. In einem zentralisierten Unternehmen mit hierarchischer Struktur werden Entscheidungen in der Unternehmenszentrale getroffen. Diese gelten dann unabhängig vom Standort für alle Niederlassungen oder Filialen und alle Mitarbeitenden müssen sich an die Vorgaben und Anweisungen aus der Zentrale halten.
In einem dezentralisierten Unternehmen mit einer flacheren Hierarchie verfügen die Mitarbeitenden vor Ort über größere Autonomie: Während die Zentrale eine koordinierende Rolle übernimmt, arbeiten die Standorte weitestgehend selbstständig und treffen die Entscheidungen vor Ort auf regionaler oder lokaler Ebene.
Natürlich sind auch Mischformen denkbar, in denen Unternehmen über eine Kombination aus zentralisierten und dezentralisierten Strukturen sowie eine globale und lokale Ausrichtung verfügen.
Unterscheidung nach der Unternehmensstruktur
Betrachten wir die Struktur eines Unternehmens, wird neben der zentralisierten und dezentralisierten Organisation zwischen einer Aufbauorganisation und einer Ablauforganisation unterschieden.
Die Aufbauorganisation
Damit ein Betrieb effizient und erfolgreich arbeitet, müssen alle Beteiligten wissen, was ihre Aufgabe ist. Die gängigste Art, die Aufgaben, Funktionen und Verantwortlichkeiten in einem Unternehmen formal und hierarchisch zu strukturieren, beschreibt die Aufbauorganisation.
Die Aufbauorganisation legt fest, wie die verschiedenen Abteilungen und Positionen innerhalb des Unternehmens angeordnet sind und wie die Zusammenarbeit zwischen ihnen erfolgen soll. Sie beschreibt auch, welche Kompetenzen und Verantwortlichkeiten den einzelnen Mitarbeitern und Abteilungen zukommen. Zudem regelt sie, wer gegenüber welchen Mitarbeitenden als Führungskraft weisungsbefugt ist und welche untergeordneten Mitarbeitenden an welche Führungskraft berichten.
Eine klare Aufbauorganisation ermöglicht es Unternehmen, effizienter zu arbeiten, da Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten eindeutig geklärt sind und Entscheidungsprozesse klar strukturiert werden können. So weiß jede und jeder Einzelne, was zu tun ist und kann sich auf die eigenen Aufgaben und Ziele konzentrieren.
Dabei wird zwischen einer funktionalen und der divisionalen Aufbauorganisation und der Matrixorganisation unterschieden:
Die funktionale Aufbauorganisation teilt das Unternehmen nach Funktionsbereichen (Produktion, Einkauf, Vertrieb, Marketing, Finanzen und IT) ein.
Die divisionale Aufbauorganisation teilt Unternehmen nach Geschäftsbereichen oder Sparten ein. Abteilungen wie Finanzen, IT oder Personal werden in Stabsstellen gebündelt und direkt dem Management unterstellt.
In der Matrixorganisation werden die funktionale und die divisionale Aufbauorganisation miteinander kombiniert. Das bedeutet, jeder Mitarbeitende wird sowohl einem Funktionsbereich als auch einem Geschäftsbereich oder einer Sparte zugeteilt.
Die Darstellung der Aufbauorganisation erfolgt in der Regel in Form eines Organigramms, das die Hierarchie der verschiedenen Abteilungen und Positionen verdeutlicht.
Die Ablauforganisation
Die Ablauforganisation wird auch als Prozessorganisation bezeichnet, da sie sich darauf bezieht, in welcher Art und Weise einzelne Aufgaben, Arbeitsschritte und Prozesse von wem, in welcher zeitlichen Abfolge und mit welchen Mitteln ausgeführt werden müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Diese Art der Organisation soll dabei helfen, Abläufe zu optimieren, die Produktivität zu steigern, Kosten zu senken und die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern.
Die Darstellung der Ablauforganisation erfolgt in Form eines Ablaufdiagramms, das die einzelnen Arbeitsschritte aufführt und zeitliche Abläufe sowie Abhängigkeiten aufzeigt.
Zu den Schlüsselelementen der Ablauforganisation zählen:
Prozessmapping: Einzelne Aufgaben und Prozesse, aus denen sich größere Aktivitäten oder Projekte zusammensetzen, werden identifiziert und aufgezeichnet, um den Arbeitsfluss zu visualisieren und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
Prozessdokumentation: Alle notwendigen Schritte in einem Prozess einschließlich der Inputs, Outputs und der Rollen und Verantwortlichkeiten der beteiligten Personen werden dokumentiert.
Prozessanalyse: Prozesse werden analysiert, um Engpässe, Redundanzen und Ineffizienzen, aber auch Verbesserungspotenziale zu ermitteln.
Prozessverbesserung: Prozesse werden angepasst, um sie effizienter, effektiver und rationeller zu gestalten.
Prozessüberwachung und -steuerung: Die Leistung der Prozesse wird verfolgt, um bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass sie weiterhin den Unternehmenszielen entsprechen.
Unterscheidung von Unternehmen nach Unternehmensphase
Die Unternehmensphasen bezeichnen die unterschiedlichen Lebens- und Entwicklungsphasen eines Unternehmens: angefangen beim Markteintritt über die Erschließung des Marktes bis hin zur Anpassung, Optimierung und Weiterentwicklung.
Die Gründungsphase: Diese Phase wird als Early Stage bezeichnet und gliedert sich in die Vorgründungsphase (Seed) und die eigentliche Gründungsphase (Start-up). Die Seed-Phase umfasst den Weg von der Idee zur Entwicklung eines marktreifen Prototyps. Das Unternehmen befindet sich in der Anfangsphase und kann auf der Suche nach Investoren noch kein etabliertes Geschäft vorweisen. Im Anschluss an die Seed-Phase folgt die Start-up-Phase, in der das Unternehmen aufgebaut wird, um im Markt Fuß zu fassen. In dieser Phase werden Mitarbeiter eingestellt, Marketing und Vertrieb aufgesetzt, die Produktentwicklung vorangetrieben, Produktion und Logistik etabliert und erste Kunden akquiriert. Diese Phase kann sich bis zu 5 Jahre hinziehen.
Wachstumsphase: Nachdem ein Unternehmen gegründet wurde und erste Erfolge erzielt hat, geht es in die Wachstumsphase. Das Unternehmen expandiert, baut seine Marktpräsenz aus und vergrößert sein Produkt- oder Dienstleistungsangebot.
Reifephase: Das Unternehmen hat bereits eine etablierte Marktpräsenz und kann kontinuierliche Einnahmen generieren. In dieser Phase konzentriert es sich darauf, Geschäftsprozesse zu optimieren, um die Effizienz zu steigern und so die Rentabilität zu erhöhen und seinen Marktanteil zu halten oder auszubauen.
Verfallsphase: In dieser Phase tritt das Unternehmen in einen schrumpfenden Markt oder ein sinkendes Geschäftsumfeld ein und hat Schwierigkeiten, seinen Marktanteil und Umsatz aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen kann versuchen, durch Umstrukturierungen oder Markterweiterungen wieder in die Wachstumsphase zu gelangen. Gelingt es nicht, kommt es zu einem endgültigen Scheitern des Unternehmens und zum Eintritt in die Auflösungsphase.
Auflösungsphase: Die Vermögensteile des Unternehmens werden veräußert oder von Einzelunternehmen in das Privatvermögen der Inhaber überführt. Neben der zwangsweisen Auflösung kann das Unternehmen auch freiwillig aufgelöst werden – beispielsweise, wenn der Unternehmenszweck erfüllt wurde.
Fazit: Was ist ein Unternehmen?
Ob Einzelunternehmen oder Großkonzern, innovatives Start-up oder alteingesessene Familienunternehmen. Unternehmen gibt es in Deutschland in zahlreichen Ausprägungen. Grundsätzlich werden alle wirtschaftlich selbstständigen, rechtlichen Organisationseinheiten, die einen bestimmten Unternehmenszweck oder ein bestimmtes Unternehmensziel verfolgen und mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit einen Ertrag erzielen wollen, als Unternehmen bezeichnet. Allerdings ist Unternehmen nicht gleich Unternehmen. Je nach Art der Betrachtung können Unternehmen aufgrund zahlreicher Faktoren unterschieden werden. Hierzu zählen wie aufgeführt:
die Rechtsform eines Unternehmens
der Wirtschaftszweig, in dem ein Unternehmen tätig ist
die Unternehmensgröße
die räumliche Struktur
die Organisationsstruktur
die Unternehmensphase
Wer ein Unternehmen kaufen möchte, aber die hohen Risiken und Aufwände scheut, kann entweder in ein Franchise einsteigen oder auch ein bereits etabliertes Unternehmen kaufen. In dem Fall hilft Due Diligence dabei, die in Frage kommende Unternehmung genau auf den Prüfstand zu stellen. Auf Unternehmensbörsen werden (angehende) Unternehmerinnen und Unternehmen fündig, um beispielsweise die Nachfolge anzutreten.
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