Was ist der Einzelhandel? Definition, Verkaufsformen und alle weiteren Infos

Sie fragen sich, was alles zum Einzelhandel zählt und wie er aufgebaut ist? Hier finden Sie alles rund um Definition, Verkaufsform und Personalstruktur.

Veröffentlicht • 5.8.2024 | Aktualisiert • 5.8.2024

Was ist der Einzelhandel

Was ist der Einzelhandel? Definition, Verkaufsformen und alle weiteren Infos

Sie fragen sich, was alles zum Einzelhandel zählt und wie er aufgebaut ist? Hier finden Sie alles rund um Definition, Verkaufsform und Personalstruktur.

Veröffentlicht • 5.8.2024 | Aktualisiert • 5.8.2024

Der Einzelhandel gehört zu den größten Wirtschaftszweigen in Deutschland mit einer enormen wirtschaftlichen Bedeutung. Prinzipiell werden alle Handelsunternehmen, die Waren beziehen und direkt an den Endkunden verkaufen, als Einzelhandel bezeichnet.

Doch was gehört zum Einzelhandel? In diesem Beitrag informieren wir Sie darüber, was den Einzelhandel ausmacht und welche Verkaufsformen im Einzelhandel existieren.

Supermarkt, Boutique oder Drogerie: Was ist der Einzelhandel?

Die Definition Einzelhandel umfasst alle Handelsunternehmen, die Waren verschiedener Hersteller zu einem Sortiment zusammenfassen und an den Endkunden verkaufen. Die Waren erhält der Einzelhandel vom Großhandel oder auch direkt von den Herstellern. 

Durch die Auswahl des Sortiments erleichtert er den Verbrauchern die Orientierung. Dafür schlägt der Händler seine eigene Marge auf den Einkaufspreis, um Umsatz zu erzielen. Endkunden des Einzelhandels, die auch Verbraucher oder Letztverwender genannt werden, sind zum größten Teil nicht-gewerbliche Kunden.

Im Gegensatz dazu vertreibt der Großhandel seine Waren überwiegend oder ausschließlich an gewerbliche Kunden. Er bietet Waren an, die wiederum weiterverkauft werden oder direkt im Gewerbe eingesetzt bzw. verarbeitet werden, etwa in Restaurants, Kantinen oder einfach Büros. 

Im Großhandel stehen größere Verkaufsmengen mit Mengenrabatten, Netto-Preisen und größere Packungen im Vordergrund. Ausschlaggebend für die Unterteilung zwischen Einzelhandel und Großhandel ist demnach nicht das Warensortiment und die Größe des Handels, sondern die primär angesprochene Kundschaft.

Manche fragen sich, ob es sich lohnt, im Einzelhandel zu kaufen. Das liegt daran, dass die Definition von Einzelhandel nicht vielen bekannt ist. Mit Einzelhandel ist nämlich nicht nur der stationäre Handel gemeint, er umfasst ebenso Onlineshops, die sich an private Endkunden richten.

Der Begriff Einzelhandel ist durchaus etwas irreführend – auch in Supermärkten oder online wird nicht nur ein einzelnes Produkt oder an einzelne Personen verkauft. „Einzeln” meint in dem Fall eher „in kleinen Mengen”. Früher nannte man den Einzelhandel in Deutschland noch Detailhandel. In der Schweiz sagt man zum Beispiel noch heute „Kleinhandel”, was den Zusammenhang zum Großhandel deutlicher macht.

Betriebsformen Einzelhandel

Der Einzelhandel kann in unterschiedlichen Betriebsformen geführt werden und gilt insgesamt als sehr vielseitig. Sie als Händler haben die Wahl, wie Sie Ihre Waren vertreiben möchten. Während der stationäre sowie der ambulante Einzelhandel eine begrenzte und regionale Kundschaft anspricht, können Sie mit dem Versandhandel oder dem Onlinehandel potenziell mehr Kunden erreichen.

Auch das Sortiment und die Betriebsgröße werden im Einzelhandel unterteilt. So gibt es Geschäfte mit einer kleinen Verkaufsfläche und einem überschaubaren Sortiment, während Discounter, Supermärkte und Kaufhäuser meist über ein großes Sortiment ausgewählter Waren verfügen, die sie direkt an den Endverbraucher verkaufen.

Was zählt zum Einzelhandel: ein Überblick

Stationärer Einzelhandel

Bei einem stationären Einzelhandel handelt es sich um einen Betrieb mit festen Verkaufsräumen. Dazu gehören unter anderem Branchen wie Elektronik, Möbel, Lebensmittel, Drogerie und Bekleidung. Aber auch der Bäcker um die Ecke sowie Blumenläden und Apotheken zählen zum stationären Handel. Hier kaufen die Kunden ihre Waren direkt vor Ort.

Ambulanter und standortunabhängiger Einzelhandel

Bei einem ambulanten bzw. mobilen Einzelhandel findet der Verkauf der Waren nicht in festen Verkaufsräumen statt, sondern standortunabhängig wie auf Wochenmärkten, Stadtfesten, in Einkaufspassagen oder bei Großveranstaltungen. Meist besitzen die Händler einen Verkaufsstand, der schnell und flexibel aufgebaut werden kann und maximale Unabhängigkeit bedeutet. So können sie ihre Waren dort verkaufen, wo viel Umsatz zu erwarten ist.

Direktversand oder Versandhandel

Beim Direktversand beziehen Kunden die Waren ausschließlich über Bestellungen. Der Händler bietet weder einen stationären Handel noch einen mobilen Handel an. Klassisch können Kunden die Waren über einen Katalog, Werbeprospekte oder Broschüren aussuchen und zu den angegebenen Preisen bestellen. Der Versand erfolgt per Post.

Online-Handel

Der Online-Handel boomt. Immer mehr Händler entscheiden sich dafür, Waren im Internet anzubieten und in eigenen Onlineshops oder anderen Internetplattformen zu vertreiben (E-Commerce). Im Gegensatz zum stationären Einzelhandel entfallen hier Miete und Pacht sowie alle anderen Kosten wie Versicherung und Verkaufsraumgestaltung. Kunden können bequem durch die jeweiligen Angebote des Händlers stöbern, die unterschiedlichsten Waren schnell und einfach online bestellen sowie direkt bezahlen. Der Versand erfolgt hierbei ebenfalls ausschließlich auf dem Postweg.

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Wie ist der Einzelhandel aufgebaut?

Der Einzelhandel ist eine Absatzstufe zwischen dem Großhändler und dem Verbraucher. Das Sortiment wird dabei ausgewählt und in einem ansprechenden Umfang dem Endkunden zum Kauf zur Verfügung gestellt.

Wer einen Einzelhandel führt, kann sich als Franchise-Unternehmen einer großen Handelskette anschließen oder selbst ein Geschäftskonzept erarbeiten. Kleinsthändler findet man in der Regel regional, während große Handelsketten bundesweit oder sogar international vertreten sind. 

Betriebe mit einem breiten Sortiment (Kleidung, Lebensmittel, Haushalt usw.) und einer Fläche von mindestens 1000 m² werden auch Verbrauchermärkte genannt.

Neben einem Lager, den Verkaufsflächen, eventuellen Kühlräumen für Frischware, Personalräumen und dem Kassenbereich, nimmt auch der logistische Teil einen hohen Stellenwert im Einzelhandel ein. Die Waren müssen ausgewählt, bestellt, versandt, ausgeladen und eingeräumt werden. Dieser Prozess muss reibungslos verlaufen, damit die Regale oder Verkaufsstände immer gut gefüllt bleiben.

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Personal im Einzelhandel

Die Größe des Geschäfts ist zudem ausschlaggebend für die Anzahl der Mitarbeiter. Während kleine Geschäfte mit einem kleinen Sortiment an eingekaufter oder selbst hergestellter Ware oftmals alleine geführt werden können, sind in einem großen Unternehmen neben dem Geschäftsführer und dem Stellvertreter gleich mehrere Positionen zu besetzen.

Vom Wareneinkauf über die Warenpräsentation und Verkaufsberatung bis hin zum Kassenbereich müssen alle Mitarbeiter:innen Hand in Hand arbeiten, um das Sortiment bestmöglich an den Endkunden zu bringen, das Einkaufserlebnis zu steigern und den Kundenstamm zu erweitern. Zum Personal im Einzelhandel gehören also insbesondere Verkäufer:innen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Kaufleute im Einzelhandel und Handelsfachwirte.

Wichtig ist es zudem, unterschiedliche Partner zu finden, die einen großen Teil zu einem funktionierenden Unternehmen beitragen. Neben Lieferanten, die für eine reibungslose Warenanlieferung sorgen, gehört auch die technische Ausstattung eines Einzelhandels zu den Aufträgen, die in der Regel von externen Partnerunternehmen durchgeführt werden.

Darunter fällt auch das Kassensystem. Schließlich soll der Ablauf an der Kasse sicher, zeitsparend sowie effizient sein und den Kunden das Bezahlen der Waren so flexibel wie nur möglich machen.

Ausbildung im Einzelhandel

Die klassische Ausbildung im Einzelhandel läuft unter Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel. Zu den Aufgaben gehören neben dem Verkauf auch die Kundenberatung, die Sortimentsplanung, die Qualitätskontrolle und die Bestellung. Ebenso wichtig sind Warenpräsentation oder Marketing und andere betriebswirtschaftliche Aufgaben. Gerade in kleineren Geschäften kann man in allen Bereichen eingesetzt werden.

Etwa die Hälfte der Auszubildenden beginnt die Ausbildung mit der mittleren Reife - ein Schulabschluss ist aber nicht unbedingt erforderlich. Die Regelausbildungsdauer beträgt 3 Jahre.

Tarif für den Einzelhandel

Fast drei Millionen Menschen sind im Einzel- und Versandhandel in Deutschland beschäftigt. Ihre Arbeitsbedingungen stehen immer wieder Fokus des öffentlichen Interesses. Bis Ende der 90er Jahre galt in der Branche die allgemeine Tarifverbindlichkeit, seitdem ist die Zahl an tariflich bezahlten Mitarbeitenden stark zurückgegangen.

Bei einer allgemeinen Tarifverbindlichkeit gelten die Tarifbestimmungen auch für Unternehmen, die nicht den Arbeitgeberverbänden angeschlossen sind und für Beschäftigte, die nicht in einer Gewerkschaft organisiert sind. Arbeitnehmer organisieren sich deshalb in Interessenverbänden wie der ver.di. Der Tarif kann sowohl branchenabhängig als auch ein eigener Haustarif sein. Viele Tarifregelungen werden regional auf Ebene der Bundesländer abgeschlossen.

Mehr Bewerbungen im Einzelhandel – so gelingt’s

Was für Mitarbeiterzufriedenheit im Handwerk gilt, gilt ebenso für den Einzelhandel. Gut qualifizierte Fachkräfte sind in beiden Branchen rar. Einige Einzelhändler versuchen, Personal zu sparen durch Digitalisierung und Selbstbedienungskassen. Arbeiten Sie aber auch an der Mitarbeiterzufriedenheit, etwa mithilfe dieses Beitrags: Mitarbeiterzufriedenheit steigern: So messen Sie die Motivation Ihrer Mitarbeiter (am Beispiel von Handwerksbetrieben)

SumUp: Innovative Lösungen für alle Verkaufsformen im Einzelhandel

Mit SumUp entscheiden Sie sich als Händler für einen Partner, der Ihnen rund um den Kassenbereich modernste Lösungen anbietet. Sie können sich dabei nicht nur auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Kartenterminals im stationären Handel verlassen, sondern standortunabhängig Ihre Waren vertreiben.

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Obendrein profitieren Sie von einer transparenten Kostenstruktur, denn Sie sind weder an eine monatliche Vertragslaufzeit gebunden, noch müssen Sie einen Mindestumsatz erreichen oder eine Leihgebühr bezahlen. Sie zahlen lediglich eine kleine Gebühr für jede ausgeführte Transaktion von 1,39 % mit Girokarte und Kreditkarte.

Die Kartenlesegeräte wie das SumUp Solo oder das SumUp Air akzeptieren dabei eine Vielzahl gängiger Zahlungsmethoden inklusive Mobile Payment mit Google Pay oder Apple Pay.

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Fazit: Das bedeutet der Einzelhandel für die Marktwirtschaft

Kaum ein Wirtschaftszweig hat so eine große marktwirtschaftliche Bedeutung wie der Einzelhandel. Schließlich ist er die Anlaufstelle für alle Endkunden – egal ob stationär oder online.

Verbraucher sehen den Einzelhandel als etwas Selbstverständliches an. Hier noch schnell ein Brot besorgen, eben noch in die Drogerie, ein bisschen bummeln in der neuen Boutique und auf dem Rückweg noch die bestellten Medikamente aus der Apotheke abholen. Somit erfüllen Produzenten und Konsumenten eine zentrale Rolle in der Marktwirtschaft, wobei der Einzelhandel als eine Art Drehscheibe fungiert.

Sie als Händler wissen, dass hinter einem Einzelhandel ein ausgeklügeltes Konzept an Logistik, Bestellungen, Warenpräsentation, Personalmanagement und Abrechnungssystemen steckt. Schließlich möchten Sie Ihren Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis bieten und sich von der Konkurrenz abheben.

SumUp bietet Ihnen dabei moderne Lösungen rund um das Kassensystem an. Ihre Kunden können von überall, ob mit Karte, dem Smartphone oder online Ihre Waren schnell, sicher und vor allem flexibel bezahlen.

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