Holding gründen: Definition und korrektes Vorgehen
Wie funktioniert eine Holding und wie wird sie gegründet? Das sind die Vor- und Nachteile dieser Unternehmensstruktur.
Veröffentlicht • 12.09.2024 | Aktualisiert • 12.09.2024
Holding gründen: Definition und korrektes Vorgehen
Wie funktioniert eine Holding und wie wird sie gegründet? Das sind die Vor- und Nachteile dieser Unternehmensstruktur.
Veröffentlicht • 12.09.2024 | Aktualisiert • 12.09.2024
Eine der Möglichkeiten, ein Unternehmen zu strukturieren, ist die Gründung einer Holdinggesellschaft. Was genau ist aber eine Holding? Sie ist keine Rechtsform, sondern eine Muttergesellschaft, die Anteile an ihren Tochtergesellschaften besitzt.
In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Holding ist, welche Arten von Holdings es gibt, wie sie funktioniert, wie sie gegründet wird und welche Vorteile sie angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern bieten kann.
Die Holdinggesellschaft
Gründerinnen und Gründer stehen vor einer Vielzahl von strategischen Entscheidungen, wenn sie ihr Unternehmen aufbauen. Eine dieser Entscheidungen betrifft die Wahl der Unternehmensstruktur. Hier kommt die Holding ins Spiel.
Bei einer Holding handelt es sich um eine Unternehmensstruktur, bei der eine Muttergesellschaft, die Holding, Anteile an einer oder mehreren Tochtergesellschaften oder Unternehmen besitzt. Sowohl bei der Mutter als auch bei den Töchtern muss es sich um Kapitalgesellschaften wie eine Aktiengesellschaft (AG), eine GmbH, eine UG (haftungsbeschränkt) oder Mischformen handeln.
Diese Tochtergesellschaften können entweder vollständig im Besitz der Holding sein oder sie kann eine Mehrheitsbeteiligung an ihnen haben. Dabei muss sie aber mit mindestens 10 Prozent an der Tochtergesellschaft beteiligt sein. Die zentrale Idee dabei ist, verschiedene Geschäftsbereiche oder Tochtergesellschaften unter einem Dach zu verwalten, ohne sie in einem einzigen Unternehmen zu vereinen.
Besonders häufig bestehen Holdingstrukturen aus einer Holding GmbH und einer oder mehrerer GmbHs in der darunterliegenden Ebene. Die klassische Holding GmbH hat viele Vorteile bezüglich Gewinnausschüttungen, wie andere Holdinggesellschaften auch (siehe Vorteile und Nachteile einer Holding). Außerdem gilt die Steuerfreistellung auf 95 % des Gewinns gleichzeitig auch beim Verkauf einer Tochtergesellschaft. Holding GmbHs werden daher besonders häufig von Start-ups gewählt, die in Betracht ziehen, ihr Geschäft nach einer gewissen Zeit zu veräußern.
Unterschied zwischen einer Holding und einem Konzern
Ein Konzern besteht aus einem übergeordneten Unternehmen, auch Mutter- oder Dachgesellschaft genannt, und aus einem oder mehreren untergeordneten Tochterunternehmen, die der einheitlichen Leitung der Muttergesellschaft unterliegen. Dagegen besteht eine Holding aus einer übergeordneten Dachgesellschaft, die eine oder mehrere rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften bündelt. Im Gegensatz zur Konzernleitung ist die Holding meist nicht operativ tätig, sondern hält lediglich Anteile an den Töchtern.
Wie funktioniert eine Holding?
Die Funktionsweise einer Holding ist recht einfach. Die Holding besitzt als übergeordnetes Unternehmen Aktien oder Anteile an verschiedenen untergeordneten Tochtergesellschaften, die in der Regel eigenständige Unternehmen sind. Diese Tochtergesellschaften können in verschiedenen Branchen tätig sein und unterschiedliche Geschäftsmodelle verfolgen.
Als herrschendes Mutterunternehmen übernimmt die Holding die strategische Steuerung und Entscheidungsfindung auf höchster Ebene und kann Ressourcen und Finanzmittel zwischen den abhängigen Tochtergesellschaften verteilen.
Obwohl die über- und die untergeordneten Gesellschaften rechtlich eigenständige Einheiten darstellen, die als juristische Personen handeln können, besteht zwischen ihnen ein Abhängigkeitsverhältnis. Die vertragliche und wirtschaftliche Abhängigkeit wird in der Praxis häufig in einem sogenannten Beherrschungsvertrag geregelt.
Verschiedene Arten von Holdinggesellschaften
Je nach Funktion und Hierarchie wird zwischen verschiedenen Arten von Holdinggesellschaften unterschieden:
operative Holding oder Stammhauskonzern
Management-Holding oder Strategie-Holding
Finanzholding oder Vermögensholding
organisatorische oder strukturelle Holding
1. Operative Holding oder Stammhauskonzern
Eine Dachgesellschaft, die auch als Stammhauskonzern bezeichnet wird, hält nicht nur die Anteile, sondern überwacht und steuert aktiv die Geschäftstätigkeiten ihrer Tochterunternehmen. Diese Art von Holding wird oft in großen Konzernen eingesetzt, um verschiedene Geschäftsbereiche effizient zu koordinieren und Synergien zu schaffen.
Diese Art der Holding eignet sich für Gründerinnen und Gründer, die ein Unternehmen mit einem breiten Portfolio an Geschäftsbereichen planen und dabei aber die operative Kontrolle über jedes Unternehmen behalten möchten.
2. Management-Holding oder Strategie-Holding
Die Management-Holding hat kein eigenes operatives Geschäft. Bei ihr liegt der Fokus der Mutter auf der strategischen Ausrichtung der Tochtergesellschaften.
Sie gibt strategische Leitlinien und Richtlinien vor, übernimmt die Besetzung der Führungspositionen und steuert den Kapitalfluss innerhalb der Unternehmensgruppe und wird daher auch als Strategie-Holding bezeichnet. Die operative Kontrolle überlässt sie dabei weitgehend den Tochtergesellschaften. Dies ermöglicht den Tochterunternehmen mehr Flexibilität in der Geschäftsführung.
Mit der Gründung einer Management-Holding oder Strategie-Holding kombinieren die Unternehmen die Marktnähe und Flexibilität kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit der Kapitalkraft und Marktpräsenz großer Unternehmen.
3. Finanzholding oder Vermögensholding
Die Finanzholding, auch als Vermögensholding bekannt, konzentriert sich hauptsächlich auf die Verwaltung von Finanzanlagen und Beteiligungen. Sie hält Anteile an verschiedenen Unternehmen, ohne direkt in deren operative Geschäftstätigkeiten involviert zu sein. Damit ist sie quasi das Gegenstück der operativen Holding.
Ihr Hauptziel ist die Optimierung von Renditen aus Investitionen und Beteiligungen. Dabei kann sie ihren unternehmerischen Einfluss so weit zurücknehmen, dass sie nur noch als Vermögensverwaltungsgesellschaft ohne Konzerneigenschaft existiert. In diesem Fall spricht man von einer Beteiligungsgesellschaft.
Die Finanzholding kann die geeignete Wahl sein, wenn ihre Gründung das vorrangige Ziel verfolgt, Vermögen durch strategische Investitionen und Beteiligungen zu steigern.
4. Organisatorische oder strukturelle Holding
Die organisatorische oder strukturelle Holding fungiert als Dachgesellschaft für verschiedene Geschäftseinheiten, ohne direkt in das operative Geschäft einzugreifen. Unabhängig davon, ob die Dachholding selbst operativ tätig ist, strategisch arbeitet oder als reine Beteiligungsgesellschaft auftritt, ermöglicht sie die interne Organisation komplexer Unternehmensstrukturen. Auf diese Weise kann sie dazu beitragen, Ressourcen und Strukturen mehrerer Geschäftseinheiten zu optimieren und effizient zu nutzen und Synergien zwischen den Tochtergesellschaften zu schaffen.
5. Familienholding
Eine Familienholding (auch vermögensverwaltende Familiengesellschaft genannt) ist streng genommen keine eigene Unterart – sie kann jede der vorher genannten Ausprägungen annehmen. Wer eine Familienholding gründen will, möchte in erster Linie Familienvermögen verwalten. Sie dient als Modell der Unternehmensnachfolge bzw. Instrument der vorweggenommenen Erbfolge.
Ein Teil oder die gesamte Familie kann in der Familienholding beschäftigt sein – auch in den Tochtergesellschaften. Passiv beteiligte Familienmitglieder erhalten oft keine Gehälter oder weitere Gewinnbeteiligungen und sind lediglich am Vermögen beteiligt.
Anders als in einer Erbengemeinschaft muss das Vermögen nicht aufgesplittet werden und Unstimmigkeiten können durch eine Familienholding häufig vermieden werden. Ist eine Familie in einer Holdinggesellschaft beteiligt, entstehen steuerliche Vorteile bei Schenkungssteuer, Ertrags- oder Erbschaftssteuer. Die Übertragung des Vermögens erfolgt nur durch Ein- oder Austritt sowie Änderung der jeweiligen Beteiligungsquoten.
Was ist der Zweck einer Holding?
Die Hauptaufgabe der Holding besteht also darin, Anteile an anderen Unternehmen zu besitzen und zu verwalten. Auf diese Weise kann ein stark diversifiziertes Unternehmen entstehen, das in verschiedene Branchen oder Geschäftsbereiche investiert. Dies ermöglicht eine Risikostreuung, da der Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmensbereichs nicht zwangsläufig den gesamten Unternehmenswert der Holding beeinflusst. Scheitert eines der Tochterunternehmen, kann dieser Verlust durch den Erfolg anderer Tochtergesellschaften abgefedert werden.
Da die Mutter die Tochterunternehmen beherrscht, kann sie ihre strategische Ausrichtung steuern und sicherstellen, dass sie die langfristigen Ziele und Interessen der Holding unterstützen, ohne sie in einem einzigen Unternehmen konsolidieren zu müssen. Damit verschafft sie sich mehr Flexibilität, um schneller auf sich ändernde Marktbedingungen und Chancen reagieren zu können.
Gleichzeitig kann die Holding die finanziellen Ressourcen und vorhandenen Mittel zwischen den Tochtergesellschaften verteilen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung von Kapital und Ressourcen sowie Austausch von Expertise.
Holdings sind oft auf langfristige Geschäftsstrategien ausgerichtet. Sie können die Entwicklung und das Wachstum der Tochtergesellschaften unabhängig voneinander steuern und langfristige Investitionsentscheidungen treffen. Diese Flexibilität ermöglicht es ihnen zudem, sich für Übernahmen und Fusionen gut zu positionieren. Potenzielle Zielunternehmen können leichter erworben oder fusioniert werden und werden anschließend der bereits vorhandenen Vielzahl an Beteiligungen hinzugefügt.
Steuerliche Vorteile der Holding
Holdings können in einigen Fällen steuerliche Vorteile nutzen. In diversen Ländern profitieren sie beispielsweise von günstigeren Steuersätzen auf Kapitalgewinne und Dividenden. Die gemeinsame Besteuerung der Gewinne und Verluste sowie steuerfreie Gewinnausschüttungen können die finanzielle Gesamtleistung der Unternehmensgruppe ebenfalls verbessern.
Gemeinsame Besteuerung der Gewinne und Verluste
Die Holding-Struktur bietet die Möglichkeit, die Gewinne und Verluste der Tochtergesellschaften in der Holding zu bündeln. Das bedeutet, die Gewinne und Verluste der einzelnen Gesellschaften werden nicht isoliert betrachtet, sondern können gegengerechnet werden.
Ein Beispiel: Tochter 1 schreibt in einem Geschäftsjahr Verluste in Höhe von 100.000 Euro, Tochter 2 verzeichnet einen Gewinn von 150.000 Euro. Ohne die Möglichkeit der Verrechnung müsste Tochter 2 den Gewinn in voller Höhe versteuern.
Tochter 1 dagegen bliebe steuerfrei. Durch die Verrechnung ergibt sich für die Holding ein zu versteuernder Gewinn in Höhe von 50.000 Euro. Die Holding würde in diesem Fall also von der gemeinsamen Besteuerung der Gewinne und Verluste ihrer Töchter profitieren.
Damit die Verrechnung von Gewinnen und Verlusten möglich ist, muss die Holding mit ihren Tochtergesellschaften Gewinnabführungsverträge über eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren abschließen.
Steuerfreie Gewinnausschüttungen
Der Gewinnabführungsvertrag zwischen der Holding und ihren Tochtergesellschaften bringt einen weiteren steuerlichen Vorteil für die Holding mit sich.
Eine gängige Methode zur Verteilung von Gewinnen in einer Holding besteht darin, die Gewinne der Tochtergesellschaften in Form einer Dividende an die Muttergesellschaft auszuschütten. Der Vorteil: Gewinnausschüttungen von GmbH-Töchtern gehen zu 95 Prozent steuerfrei an die Muttergesellschaft.
Die Muttergesellschaft kann frei entscheiden, diese Gewinne zu behalten, um sie in den Vermögensaufbau zu stecken, oder die Aktionäre oder Gesellschafter der Holding an den Gewinnen zu beteiligen.
Bestehen Gewinnabführungsverträge zwischen der Holding und ihren Töchtern, gehen sogar 100 Prozent der Gewinne zunächst steuerfrei an die Mutter. Die Holding übernimmt anschließend die Verrechnung der Gewinne mit möglichen Verlusten aus der Gruppe und übernimmt auch die Besteuerung.
Günstigere Steuersätze für Kapitalgewinne und Dividenden
Befindet sich der Sitz der Muttergesellschaft in einem Land, in dem niedrige Steuern für Geschäfte anfallen als in den Ländern, in denen die Tochtergesellschaften angesiedelt sind, muss die Holding – sofern ein Gewinnabführungsvertrag geschlossen wurde – nur den niedrigeren Steuersatz abführen.
Wie ist die Haftung in einer Holding geregelt?
Da es sich bei den Tochtergesellschaften einer Holding meist um rechtlich eigenständige Einheiten handelt, ist die Muttergesellschaft einer Holdinggesellschaft nicht automatisch verpflichtet, für die Verbindlichkeiten und Verpflichtungen der Tochtergesellschaften zu haften. Sie haftet in der Regel nur mit dem Kapital, das sie in die Tochtergesellschaften investiert hat. Ihre Haftung ist auf diese Investition begrenzt.
Sie ist allerdings dazu verpflichtet, ihren steuerrechtlichen Pflichten nachzukommen und insbesondere die Körperschaftsteuer ordnungsgemäß abzuführen. Bei Pflichtverletzungen trägt die Holding die steuerliche Haftung.
Persönliche Haftung in der Management-Holding
Bei Management-Holdings, in denen das Management der Holdinggesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften eng miteinander verknüpft ist, kann es zu einer persönlichen Haftung der Manager kommen, wenn rechtliche oder finanzielle Fehler begangen werden.
Ähnlich verhält es sich bei den Tochtergesellschaften. Normalerweise trägt jede Tochtergesellschaft einer Holding die Verantwortung für ihre eigenen Verbindlichkeiten und Verpflichtungen. Die Haftung erstreckt sich in der Regel nicht auf andere Tochtergesellschaften oder die Muttergesellschaft.
Allerdings kann die Haftung in einer Holding auch durch Verträge und Vereinbarungen zwischen der Muttergesellschaft und den Tochtergesellschaften geregelt werden, die die Verteilung von Risiken und Haftungsklauseln festlegen.
In Deutschland werden Holdings aus Kapitalgesellschaften gebildet. Das bedeutet, dass die persönliche Haftung der Eigentümer begrenzt ist: Kapitalgesellschaften haften ausschließlich mit ihrem Gesellschaftsvermögen.
Holding gründen – Vorteile und Nachteile im Überblick
Eine Holdinggesellschaft bietet verschiedene Vorteile und Nachteile, die bei der Entscheidung für eine solche Unternehmensstruktur berücksichtigt werden sollten. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile:
Vorteile einer Holding | Nachteile einer Holding |
---|---|
Risikodiversifikation: Durch die Gründung einer Holding können Risiken auf verschiedene Tochtergesellschaften verteilt werden. Verluste in einem Geschäftsbereich können Gewinne anderer Tochtergesellschaften ausgleichen. Steuervorteile: Holdings können in einigen Ländern von steuerlichen Vorteilen profitieren, wie niedrigeren Steuersätzen für Kapitalgewinne und Dividenden. Effizientes Ressourcenmanagement: Holdings haben die Möglichkeit, Ressourcen wie Finanzmittel und Mitarbeiter flexibel zwischen den Tochtergesellschaften zu verteilen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der vorhandenen Mittel. Strategische Flexibilität: Holdings ermöglichen es, verschiedene Geschäftsbereiche zu betreiben, ohne sie in einem einzigen Unternehmen zu integrieren. Dadurch kann schneller auf sich ändernde Marktbedingungen und Chancen reagiert werden. Langfristige Planung: Eine Holdingstruktur kann dabei helfen, langfristige Geschäftsstrategien zu entwickeln und umzusetzen, da sich die Entwicklung der Tochtergesellschaften unabhängig voneinander steuern lässt. Steueroptimierung: Durch geschickte Steuerplanung können Holdings die Steuerbelastung reduzieren, indem sie Gewinne in Ländern mit günstigeren Steuersätzen konzentrieren. | Komplexität und Kosten: Die Gründung und Verwaltung einer Holding kann komplex und kostenintensiv sein. Sie erfordert in der Regel rechtliche und steuerliche Expertise. Bürokratische Anforderungen: Holdings unterliegen oft einer Vielzahl von rechtlichen und regulatorischen Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Verwaltungsaufwand: Die Verwaltung und Koordination der Tochtergesellschaften erfordern zusätzlichen Aufwand und Ressourcen. Steuerliche Komplexität: Die steuerliche Behandlung von Holdings kann komplex sein, insbesondere wenn sie international tätig sind. Es erfordert sorgfältige Steuerplanung, um von steuerlichen Vorteilen zu profitieren. Kontrollverlust: In einigen Fällen kann eine Holding an Einfluss über die Tochtergesellschaften verlieren, insbesondere wenn sie eine Minderheitsbeteiligung besitzt. Haftungsfragen: Haftungsfragen können komplex sein, insbesondere wenn es zu Rechtsstreitigkeiten oder finanziellen Problemen in einer Tochtergesellschaft kommt.
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Die Vor- und Nachteile einer Holding hängen von den individuellen Zielen, Ressourcen und Umständen ab. Daher sollten Gründerinnen und Gründer sorgfältig abwägen, ob eine Holdingstruktur für ihr Unternehmen die richtige Wahl ist, und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
Wie gründet man eine Holding?
Wer eine Holding gründen möchte, benötigt dazu mindestens zwei Unternehmen. Eines fungiert als Muttergesellschaft, die weiteren werden der Mutter als Tochtergesellschaften untergeordnet.
Unabhängig, ob Mutter oder Tochter, kann eine Holding in Deutschland ausschließlich aus Kapitalgesellschaften gegründet werden. Hierzu zählen
Um eine Holdingstruktur zu schaffen, können
alle beteiligten Unternehmen neu gegründet,
ein bestehendes und ein neu gegründetes Unternehmen zusammengeführt oder
bestehende Unternehmen zusammengeführt werden.
Der Gründungsprozess im Detail richtet sich danach, in welcher Rechtsform die Muttergesellschaft und die jeweiligen Tochtergesellschaften gegründet werden. Da es sich bei allen Unternehmen um Kapitalgesellschaften handelt, müssen Gründerinnen und Gründer auf jeden Fall das erforderliche Stammkapital für die Gründung berücksichtigen.
Fazit: Die Welt der Holdings
Eine Holdinggesellschaft ist eine Muttergesellschaft, die Anteile an Tochtergesellschaften besitzt, um verschiedene Geschäftsbereiche unter einem Dach zu verwalten. Es gibt unterschiedliche Arten von Holdings, darunter operative, Management-, Finanz- und organisatorische Holdings.
Holdings bieten Vorteile wie Risikodiversifikation, Steuervorteile und strategische Flexibilität, haben jedoch auch Nachteile, wozu die hohe Komplexität und Kosten zählen. Die Gründung in Deutschland erfordert mindestens zwei Kapitalgesellschaften. Die Wahl einer Holdingstruktur sollte sorgfältig abgewogen und professionelle Beratung in Betracht gezogen werden.
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