SumUp-Analyse zum Frauentag: Kleinunternehmerinnen würden sich gern klonen

  • Europa-Vergleich: Italienerinnen, Französinnen und Britinnen machen noch weniger Urlaub als deutsche Kleinunternehmerinnen

  • Fehlende Zeit für Selfcare und Familie

Berlin, 05. März 2025. Ein Viertel der deutschen Kleinunternehmerinnen (25,2 Prozent) arbeitet 40 bis 60 Stunden in der Woche, während 7,8 Prozent mehr als 60 Stunden investieren, so Ergebnisse der aktuellen Händlerumfrage* des globalen Finanztechnologie-Anbieter SumUp.

Dabei machen Kleinunternehmerinnen in Deutschland weniger Urlaub als Angestellte. Ein gutes Drittel der befragten Kleinunternehmerinnen (36,4 Prozent) gönnt sich jedes Jahr nur drei bis vier Wochen Urlaub – doch für fast jede Fünfte (21,5 Prozent) ist der Erholungsurlaub noch kürzer: Sie machen nur ein bis zwei Wochen frei. Fast jede Zehnte (9,2 Prozent) nimmt sich nicht einmal eine ganze Woche Auszeit.

Andere Europäerinnen machen noch weniger Urlaub

In anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Frankreich und Italien gönnen sich Kleinunternehmerinnen noch weniger Auszeit als in Deutschland. In Großbritannien verbringen 23,3 Prozent nur ein bis zwei Wochen im Urlaub, in Frankreich sind es 26,1 Prozent und in Italien ähnlich viel (26,6 Prozent). Aber auch die Zahl derjenigen, die weniger als eine Woche Urlaub nehmen, ist dort höher als hierzulande: In Frankreich sind es 10,4 Prozent, in Großbritannien 13,8 Prozent und in Italien sogar 16,3 Prozent. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist dabei kaum möglich.

Europavergleich: Unterschied bei wichtigstem Erfolgsfaktor fürs Geschäft

Die Einnahmen sind für fast die Hälfte der deutschen Kleinunternehmerinnen (48,3 Prozent) der wichtigste Faktor für den Erfolg ihres Geschäfts. Das halten auch mit 30,5 Prozent die Britinnen am relevantesten. Für nahezu ein Drittel der Italienerinnen (32,7 Prozent) ist hingegen die Anzahl der Kunden am entscheidendsten. Die Französinnen sind unentschlossen: Jeweils 28,5 Prozent von ihnen sehen sowohl die Anzahl der Kunden aber auch die Einnahmen als am wichtigsten an.

Der Wunsch nach Superkraft “Klonen”

Nahezu Einigkeit zwischen den europäischen Kleinunternehmerinnen herrscht jedoch beim Wunsch nach einer möglichen Superkraft: Am liebsten würden sie sich gern klonen können (in Deutschland ist es fast jede dritte Unternehmerin mit 31,9 Prozent). Bei den Italienerinnen halten sich das Klonen und alle Sprachen sprechen können die Waage. Auch Französinnen würden außerdem gern die absolute Sprachkompetenz besitzen. Bei Britinnen und Deutschen hingegen folgt an zweiter Stelle die Superkraft Gedankenlesen.

Wünsch dir was: Mehr Zeit für sich

Gäbe es zehn Stunden mehr Zeit in der Woche, würden italienische, deutsche, britische und französische Kleinunternehmerinnen fehlende Ruhe und Selfcare nachholen. Zudem würden sie gern mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Erst danach folgen in unterschiedlicher Priorität geschäftliche Überlegungen. Dazu gehören: das Marketing und der Ausbau des Kundenstamms, die Verbesserung der Präsenz in den sozialen Medien sowie Produktentwicklung bzw. Verbesserung der Dienstleistungen.

*Methodik Händlerumfrage: Die SumUp-Händlerumfrage findet einmal im Quartal zu verschiedenen aktuellen Themen statt. An der aktuellen Umfrage, die vom 4.2.25 bis 11.2.25 lief, nahmen insgesamt 3.673 SumUp-Händler und Händlerinnen in Deutschland, Großbritannien, Italien, Irland und Frankreich teil. Thematisch ging es um “Zahlen, die für sie wichtig sind”.