Mayara: Slow Fashion für Kinder aus Berlin Neukölln
Wie selbstgenähte, genderneutrale, nachhaltige Kinderkleidung und SumUp zusammenpassen.
Veröffentlicht • 8.4.2024 | Aktualisiert • 8.4.2024
Mayara: Slow Fashion für Kinder aus Berlin Neukölln
Wie selbstgenähte, genderneutrale, nachhaltige Kinderkleidung und SumUp zusammenpassen.
Veröffentlicht • 8.4.2024 | Aktualisiert • 8.4.2024
Vor gut einem Jahr haben Francesca Roesener und Josephine Hutchinson sich ihren Traum von ihrem eigenen Laden erfüllt. Die beiden Gründerinnen, die sich nicht nur beruflich perfekt ergänzen, sondern auch freundschaftlich miteinander verbunden sind, bieten in ihrem Geschäft Mayara in Berlin Neukölln selbstgenähte, genderneutrale Kleidung für Babys und Kinder sowie sorgfältig ausgewählte Accessoires, Spielzeug und Bücher an.
Das Besondere: Das liebevoll zusammengestellte Sortiment von Mayara stellt höchste Ansprüche an Nachhaltigkeit und Diversität.
Was bringt zwei Frauen, die sich bei der Arbeit in einer Berliner NGO kennengelernt und angefreundet haben, dazu ihren Job zu kündigen, auf ein regelmäßiges Gehalt zu verzichten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und selbstgenähte Baby- und Kinderkleidung zu verkaufen? Ganz einfach: Als Josi vor sechs Jahren mit ihrer ersten Tochter schwanger wurde, gab es in den gängigen Läden häufig nur „gegenderte“ Kleidung: Rosa für Mädchen und Blau für Jungs.
„Das können wir besser“, dachten die beiden und kauften sich Nähmaschinen, um selbst für geschlechtsneutrale Kleidung zu sorgen. Am Anfang nähten sie zu Hause neben dem Job und verkauften ihre Waren jeden Samstag auf dem Berliner Kollwitzmarkt, wo sich die beiden bereits vor der Eröffnung des Ladens einen guten Namen machten.
„Kinderkleidung gibt uns die Möglichkeit, unsere Kreativität auszuleben: Es gibt so viele schöne bunte Stoffe und Muster für Kinder, die wir ausprobieren können. Wie die Stoffe und Schnitte bei den Kindern ankommen, verproben wir an unseren eigenen Kindern.“
Aus dem Marktstand ist durch einen glücklichen Zufall mittlerweile ihr eigener kleiner Laden geworden, in dem die beiden selbst genähte, geschlechterneutrale und nachhaltige Lieblingssachen für Babys und Kleinkinder verkaufen. Die Kleidung wird ausschließlich aus zertifizierter Biobaumwolle, die nachweislich aus Europa stammt, produziert. Reste, die bei Schnittmustern anfallen, werden nicht weggeschmissen, sondern zu Haaraccessoires wie Stirnbändern oder bunten Scrunchies wiederverwertet.
„Wir legen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Diversität.“
Diversität bereits im Kindesalter fördern
Ergänzt wird das Sortiment mit ausgewählten Artikeln zum Spielen, Lesen und Basteln. Bei der Auswahl des Sortiments legen die beiden Gründerinnen besonderen Wert auf Diversität. Aus gutem Grund: „Berlin ist im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten immer noch sehr weiß“, sagt Josi. Sie ist mit einem Afroamerikaner verheiratet und hat zwei Kinder. Dass uns Alltagsrassismus immer wieder begegnet, weiß sie aus eigener Erfahrung. Gleichzeitig werden Bücher und Filme immer noch von männlichen Helden dominiert.
„Es gibt zu wenige weibliche Heldinnen.“
Um Diversität bereits im Kindesalter zu fördern, erzählen die Bücher vor allem Geschichten, die die kulturelle und geschlechtliche Vielfalt unserer Gesellschaft wieder spiegeln und die Gleichberechtigung fördern.
Einfach machen!
Wenn man wie Francesca und Josi etwas gefunden hat, dass Spaß macht, jeden Tag etwas Neues bringt und sich eigentlich gar nicht wie Arbeit anfühlt, raten die beiden anderen Gründerinnen und Gründern, das Sicherheitsdenken beiseitezuschieben und den Schritt in die Selbstständigkeit einfach zu wagen. Francesca räumt ein, dass sich die beiden zugegebenermaßen in einer komfortablen Ausgangsposition befanden: Sie waren zu zweit. Gemeinsam zu gründen und Freud und Leid des Unternehmertums zu teilen, ist durchaus bereichernd, um ein eigenes Business zu gründen.
Josi ist zudem überzeugt, dass Dinge, die einem Angst machen, es wert sind, sie auszuprobieren. Ein Schritt, der riskant erscheint, ist vielleicht genau der richtige Schritt. Was uns dagegen einfach erscheint, ist nicht unbedingt das, was uns glücklich macht.
Zahlen sind nicht alles
Hilfreich für alle Gründerinnen und Gründer ist auch der Rat von Francescas Mann. Er rät dazu, im ersten Jahr der Gründung nicht auf die Zahlen zu gucken. Es braucht in jedem Business Zeit, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Und nicht immer ist der Umsatz ausschlaggebend: Francesca wohnt nur fünf Minuten vom Laden entfernt. Geht sie mit ihrem Sohn auf den Spielplatz, sieht sie dort immer mehr Kinder in Kleidung rumflitzen, die sie zusammen mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Josi produziert hat – und ist mächtig stolz auf den gemeinsamen Erfolg!
„Im ersten Jahr nicht auf die Zahlen zu gucken, nimmt den Druck raus.“
Mittlerweile haben sich die beiden einen soliden Kundenstamm aufgebaut. Viele Kundinnen und Kunden kommen wieder, wenn die Kleinen aus der Kleidung herausgewachsen sind und die nächst größere Kleidergröße brauchen. Nicht selten wird die Kleidung im Sinne der Nachhaltigkeit auch weitergegeben. Dank der hervorragenden Qualität bleiben Form und Farbe lange erhalten und werden von Geschwisterkindern aufgetragen.
Same same but different
Francesca und Josi sind sich sehr ähnlich, was die Zusammenarbeit definitiv leichter macht. Kreative Entscheidungen über Stoffauswahl, Muster und Schnitte treffen sie gemeinsam. Streit gab es bisher noch nie. Selbst die Eröffnungsphase, die mit nur vier Wochen sehr knapp getaktet war, lief dank ihrer gemeinsamen Liebe zu Excel-Tabellen reibungslos ab. Alle notwendigen Schritte waren fest durchgeplant: Ein Blick in die Tabelle verriet, welches To-do wann anstand. Obwohl Josi damals noch in Elternzeit und Francesca noch im alten Job war, haben sie den Laden mithilfe von Freunden und Familie komplett selbst renoviert: Angefangen beim Farbkonzept über das Schleifen und Lackieren der Dielen, dem Einkauf und nicht zu vergessen dem Nähen.
„Wenn die Zeit in der heißen Phase zu knapp war, um nach Hause zu gehen, gab es für meinen Sohn auch mal ein Picknick auf der Baustelle.“
Neben Kreativität sind in der Selbstständigkeit natürlich auch unternehmerische Fähigkeiten gefragt. Und auch hier ergänzen sich die beiden Gründerinnen perfekt, um alle Aufgabenbereiche abzudecken.
Zahlungen, Buchhaltung und Steuern leicht gemacht
Anfänglich, als Francesca und Josi ihre selbst genähte Kleidung neben ihrem Hauptberuf samstags auf verschiedenen Märkten verkauften, haben sie zunächst nur Barzahlung akzeptiert. Es wurde jedoch hier schon schnell klar, dass Kartenzahlung nicht nur praktisch ist, sondern auch Anreize schafft, mehr zu kaufen. Die Lösung war das mobile Solo Kartenterminal von SumUp.
„Die Zukunft liegt in der Kartenzahlung. Touristinnen und Touristen, die unseren Laden besuchen, leben uns heute schon bargeldloses Bezahlen vor – auch wenn in Deutschland noch Bargeld vorherrscht.“
Als die beiden schließlich den Laden eröffneten, war das SumUp Kassensystem Lite von Anfang an mit am Start. Sie schätzen insbesondere die intuitive Bedienung ohne große technische Hürden und lange Erklärungen: „Sowohl meine Tochter als auch meine 70-jährige Mutter, die uns im Laden aushelfen, können das System problemlos bedienen“, berichtet Josie.
Superpraktisch ist die Möglichkeit, das gesamte Sortiment in einem Artikelkatalog übersichtlich abbilden zu können. Artikel können schnell und einfach hinzugefügt, verschiedene Größen berücksichtigt, Fotos hinterlegt und Preise jederzeit angepasst werden.
Das Kassensystem Lite mit dem Solo Kartenterminal ist nicht nur ein echter Gamechanger, wenn es darum geht, Kartenzahlungen anzunehmen und dadurch höhere Umsätze zu generieren. Im Mayara bildet es die professionelle Grundlage für die erweiterte Buchhaltung und Steuererklärungen. Insbesondere die Berichtsfunktionen sparen den Gründerinnen jede Menge Zeit – alles digital und ohne Papier.
„Die Berichte sparen uns im Monat mindestens 5 Stunden Zeit bei der Buchhaltung und der Vorbereitung der Steuer.“
Damit erfüllt das Kassensystem Lite auch Francescas und Josis Anspruch an Nachhaltigkeit. Die Möglichkeit, Kundinnen und Kunden digitale Kassenbons anbieten zu können, spart eine Menge Papier und bringt immer wieder ein positives Feedback der Kundschaft ein. Und auch in der Buchhaltung und bei der Steuer hilft das System dabei, als Unternehmen nachhaltig zu agieren.
Gut für Ihr Geschäft. Gut für die Umwelt.
Wenn Sie Mastercard in Ihrem Geschäft akzeptieren, können Sie an der „pay&grow“-Initiative teilnehmen. Das Ziel: 100 Millionen Bäume bis 2025 aufzuforsten. Wie? Ganz einfach: Je mehr Kundinnen und Kunden mit Mastercard bezahlen, umso mehr Bäume werden gepflanzt.
Nicht nur für Kinder?
Ein Jahr nach der erfolgreichen Gründung denken Francesca und Josi darüber nach, wie es mit Mayara weitergehen soll. Neben einer Erweiterung der Kollektion für größere Kinder können sich die beiden durchaus auch vorstellen, ihr Sortiment auch mit Kleidung für Erwachsene zu ergänzen. Die Nachfrage ist auf jeden Fall da. Und wer weiß, vielleicht finden wird das Mayara bald auch an weiteren Standorten in Berlin.
Wir von SumUp sind überzeugt, in Zukunft noch viel von den beiden Gründerinnen zu hören und freuen uns, sie bei der Umsetzung ihrer Pläne auch weiterhin zu unterstützen.
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